Ein halbes Dutzend Bundestagsabgeordnete hat bei der CSU-Landesgruppensitzung am Dienstag in Berlin Unmut über die Strategie der Parteiführung geäußert, die Aufarbeitung des Wahldebakels in Bayern vorerst zu verschieben. Nach Informationen dieser Redaktion sind vor allem CSU-Vertreter aus Franken sehr deutlich mit Parteichef Horst Seehofer ins Gericht gegangen, so die Abgeordneten Anja Weisgerber (Schwebheim), Emmi Zeulner (Lichtenfels) und Alexander Hoffmann (Retzbach).
Offene Rücktrittsforderungen seitens der Abgeordneten habe es nicht gegeben, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Allerdings habe Alexander Hoffmann Parteimitglieder aus dem Main-Spessart-Kreis zitiert, die forderten, Seehofer müsse den Weg für eine personelle Neuordnung unverzüglich freimachen, sonst würden sie ihre Mitarbeit einstellen oder gar aus der CSU austreten. Hoffmann habe den Parteichef als Hauptverantwortlichen für schlechten Stil und Ton sowie eine falsche Strategie direkt angesprochen.
Drittes Scheitern nacheinander
Der Versuch, vor allem Wähler am rechten Rand zurückzugewinnen sei wie zuvor schon bei der Europa- und der Bundestagswahl jetzt ein drittes Mal gescheitert, so Hoffmann. Die CSU habe allenfalls „Bewährung“ bekommen. Mit der Aussprache dürfe man jetzt nicht warten. Es sei zwar richtig, vor einer Personaldebatte zunächst in Bayern eine Regierung zu bilden. Aber das hindere die Parteiführung doch nicht, einen Zeitplan für die Diskussion über Inhalte und vor allem auch Personalfragen vorzulegen. Ein solcher wäre immerhin ein Signal.
Näheres über Bücher:
"Wie BK Merkel und ihre Macher Deutschchland zerstören" von Ralf Nienaber
"Deutschand in Gefahr" von Rainer Wendt (Polizeigewerkschaft)
Weshalb sollte Horst Seehofer gehen; Er bestimmt keine Gefahr für Deutchsland; oder?
Ihre Plädoyers werden "Hr. Drehofer" auch nicht mehr retten. Sein Abdanken ist längst über fällig!