Bayern bereitet für das kommende Schuljahr ab September 2020 eine Rückkehr zum Regelbetrieb in den Schulklassen unter erweiterten Hygiene-Auflagen vor: "Unser Ziel ist so viel Normalität in den Schulen wie möglich bei so viel Gesundheitsschutz wie nötig", erklärte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Dauerhaft niedrige Infektionen vorausgesetzt soll es nach den Sommerferien in allen Schul-Arten wieder einen täglichen Präsenz-Unterricht in der Schule in voller Klassenstärke geben.
Spezieller Hygiene-Plan soll Regelunterricht sicher machen
Weil deshalb der Mindestabstand von eineinhalb Metern nicht mehr eingehalten werden kann, soll vor Beginn des neuen Schuljahres der Hygiene-Plan an den Schulen an die neue Situation angepasst werden. Basis seien dabei allgemeine Hygiene-Regeln wie regelmäßiges Händewaschen, Husten-Ettikette sowie weitere "Vorgaben zum Verhalten im Schulgebäude", die bis September noch konkretisiert werden sollen. Zudem solle es regelmäßige Corona-Tests für Lehrer geben. Eine generelle Maskenpflicht im Unterricht soll es aber wohl nicht geben.
Bei einem erneuten Anstieg der Corona-Infektionen sollen die Schulen jedoch auch auf andere Szenarien vorbereitet werden, erklärte Piazolo. Denn trotz der aktuell guten Corona-Lage in Bayern seien elf Wochen bis zum neuen Schuljahr "weit hin, gerade in Zeiten von Corona", erklärte Piazolo. So sei je nach der Schwere der Situation wie derzeit ein regelmäßiger Wechsel zwischen Präsenzunterricht in Kleingruppen und Schule zu Hause, lokale Schulschließungen bei lokalen Infektions-Schwerpunkten oder auch erneut ein kompletter Heimunterricht möglich.
Schul-Betreuung für kleinere Kinder auch in den Sommerferien
Darüber hinaus kündigte Piazolo "pädagogische Brücken-Angebote" an, die individuelle Lern-Defizite durch die Corona-Einschränkungen beheben helfen sollen. So soll es bereits in den Sommerferien ein "freizeit-pädagogisches Ferienprogamm" vor allem für die 1. bis 6. Klassen geben. Dies sei vor allem auch ein Angebot an Eltern, die bereits für die Kinderbetreuung im Lockdown ihren Jahresurlaub aufgebraucht haben. Der konkrete Bedarf an den einzelnen Schulen werde derzeit abgefragt.
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Ab September sollen zudem Schüler mit Leistungsdefiziten flächendeckend ein spezielles Förderprogramm erhalten können. Das Programm soll zwischen acht und 13 Wochen dauern und sich vor allem auf Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen beschränken.
Messen und Kongresse sollen ab September wieder möglich sein
"Wir halten aber in jedem Fall an unserem Kurs der schrittweisen und umsichtigen Öffnung fest", bekräftigte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). So habe die Staatsregierung auch gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Regensburg, dass die stufenweise Kita-Öffnung in Frage gestellt hatte, Widerspruch eingelegt. Allerdings werden die Kitas ohnehin bereits nächste Woche endgültig für alle Kinder wieder geöffnet.
Darüber hinaus kündigte die Staatsregierung einen Neustart für Messen und Kongresse in Bayern ab 1. September an. Auch hier sollen allerdings erweiterte Schutz- und Hygiene-Vorgaben gelten.
Keine Unterkunft in Bayern für Reisende aus Gütersloh
Eine neue Einschränkung soll dagegen zeitnah für Hotels in Bayern gelten: Sie dürfen künftig keine Gäste mehr aufnehmen, die aus Landkreisen mit einer erhöhten Infektionszahl von mehr als 50 Fällen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen kommen. Ausnahmen sind bei einem aktuellen negativem Corona-Test erlaubt.
Er könne nicht verstehen, warum der Lockdown im Landkreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen keine Ausreise-Sperre vorsehe, erklärte Herrmann. Dies gelte umso mehr, als dort kommende Woche die Sommerferien beginnen. Die Entwicklung um einen Schlachtbetrieb dort zeige, wie schnell sich die Lage ändern könne, warnte der Staatskanzleichef: "Wir wollen uns deshalb schützen vor Problemen, die im Zusammenhang mit Urlaubsreisen entstehen können."
Familär ist das dann auch nicht unbedingt hilfreich, wenn man immer Druck und gute Laune abwägen muß.
Ob's an den unfähigen Eltern liegt?
Der Gruppendruck und die Motivation, dass Freude auch was leisten müssen, fehlt leider sehr. Dazu natürlich auch die professionelle Betreuung durch die Lehrer.
Es ist eine Frage, ob Sie es verantworten können, dass weiter kein oder nur sehr begrenzt Unterricht ist und den kommenden Erwachsenen in nicht unerheblicher Höhe Lebenseinkommen durch fehlende Bildung fehlt, die weiteren Folgen mal unbeachtet gelassen.
Ich denke, die Entscheidung ist für Pest oder Cholera (Lehrer und Schüler schützen oder verlorene Bildung) ...
Was am Ende besser ist, weiß man erst in 10 Jahren.
Ach ja, Beamte sind auch privat Krankenversichert. Bin ja selber einer🤤🤤