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München
Bayern führt Corona-Testpflicht für Reisende aus Risikogebieten ein
Fast ganz Europa und weite Teile der Welt sind fest in der Hand des Coronavirus. Wer künftig aus den Ländern nach Bayern einreisen will, der muss nicht mehr nur in Quarantäne.
Symbolbild: Reisende gehen aus dem Sicherheitsbereich eines Flughafens an einem Schild vorbei, auf dem die Richtung zum Corona-Testzentrum mit einem Pfeil angezeigt wird.
Foto: Axel Heimken | Symbolbild: Reisende gehen aus dem Sicherheitsbereich eines Flughafens an einem Schild vorbei, auf dem die Richtung zum Corona-Testzentrum mit einem Pfeil angezeigt wird.
dpa
 |  aktualisiert: 08.02.2024 18:24 Uhr

Alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten unterliegen ab Mittwoch in Bayern einer Corona-Testpflicht. Spätestens 72 Stunden nach der Einreise müssen sie beim zuständigen Gesundheitsamt ein Testergebnis vorlegen, dies hat am Dienstag das bayerische Kabinett in München beschlossen. Die Urlaubs- und Familienrückkehrer können auch Corona-Tests vorlegen, die im Ausland vorgenommen wurden. Der Test darf aber maximal 48 Stunden alt sein.

«Der Urlaub darf nicht zum Risiko werden. Die Sicherheit steht an erster Stelle. Dazu führt Bayern eine Testpflicht für Reiserückkehrer ein», sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) laut Mitteilung. Söder befindet sich seit Montag wegen eines nachgewiesenen Corona-Falls in seinem Kabinett selbst in Quarantäne. «Reisen in Risikogebiete sollten am besten überhaupt nicht stattfinden. So bleiben alle besser geschützt.»

Zehn Tage Quarantänepflicht

Darüber hinaus gilt für Einreisende aus Risikogebieten weiterhin eine strenge Quarantänepflicht. Sie müssen sich unmittelbar nach der Einreise in die eigene Wohnung oder eine geeignete Unterkunft begeben und sich dort für zehn Tage isolieren. Frühestens nach fünf Tagen kann die Quarantäne durch einen negativen Test beendet werden.

Ausnahmeregeln bestehen nach Angaben der Staatskanzlei nur für systemkritische Tätigkeiten bestimmter Berufsgruppen etwa in den Bereichen Pflege und öffentliche Sicherheit. Unabhängig davon sind alle, also auch ausländische Pflegekräfte verpflichtet, sich zweimal wöchentlich auf das Coronavirus testen zu lassen.

Fast alle Regionen sind Risikogebiete

Auf dem europäischen Festland gibt es aktuell nur noch in Frankreich (Bretagne), Griechenland, Estland, Finnland, Norwegen und Österreich (zwei Gemeinden an der deutschen Grenze) Regionen, die nicht als Risikogebiete eingestuft sind. Hinzu kommen Regionen in Irland sowie das portugiesische Madeira, das französische Korsika, ein Großteil der griechischen Inseln, die britische Isle of Man und die Kanalinsel Guernsey sowie die dänischen Inseln Grönland und Färöer.

Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreitet. Ganz Deutschland und die meisten anderen europäischen Länder sind demnach Risikogebiete.

 
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  • H. A.
    @Gert-raud
    als erstes ist heute der 23.12., der 21.12. ist schon Geschichte. Zweitens sollte man sich vorher erst kundig machen, denn Dänemark hat Deutschland zum Riskogebiet erklärt somit sind die Grenzen dicht. In Schweden sind zwar die grenzen nicht geschlossen aber eine Einreise ist nur für Dänische Bürger möglich.
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  • G. B.
    Das ist doch nicht wirklich zu kontrollieren....zumindest nicht aus Richtung Norden, wie Schweden oder Dänemark.
    Da wird wohl eher gefasst, wer an Weihnachten um 21.10 noch auf dem Heimweg ist.
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