zurück
Würzburg
Wer Heiligabend nach 21 Uhr unterwegs ist, riskiert eine Anzeige
Die Polizei wird die Corona-Regeln streng kontrollieren. Antworten aus dem unterfränkischen Polizeipräsidium in Würzburg auf Fragen zur Ausgangssperre an Weihnachten. 
Symbolbild Blaulicht: Die Polizei kündigt Kontrollen an Weihnachten an.    
Foto: Friso Gentsch | Symbolbild Blaulicht: Die Polizei kündigt Kontrollen an Weihnachten an.    
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:56 Uhr

Die Coronaregeln an Weihnachten sind in Bayern strenger als in anderen Bundesländern. Wir haben dem Polizeipräsidium Unterfranken Fragen zu Kontrollen und  deren Verhältnismäßigkeit gestellt.    

Wie wird die Polizei an den Weihnachtstagen die Einhaltung der Corona-Beschränkungen kontrollieren?  

Auch an den Weihnachtsfeiertagen wird in ganz Unterfranken die Einhaltung der Vorschriften durch die Polizei überwacht. Unterstützt werden unsere Dienststellen dabei durch Kräfte der Bereitschaftspolizei und der Operativen Ergänzungsdienste. Verstöße werden wir konsequent ahnden. Natürlich gilt es, bei jedem Einschreiten auch stets den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren.

Was ist verhältnismäßig? 

Das Innenministerium hat die Polizei zu einem konsequenten Vorgehen aufgefordert. Die gesetzlichen Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes sollen konsequent kontrolliert und geahndet werden, der Handlungsspielraum bei einer Kontrolle ist deshalb gering. Allerdings liegt es im Ermessen der Landratsämter oder kreisfreien Städte, ob ein Bußgeldbescheid erlassen wird. Die Polizei leitet die Anzeigen an diese Behörden weiter.

Gibt es eine übergeordnete Handlungsanweisung vom Präsidium wie die Vorgaben des Innenministeriums konkret umgesetzt wird ?

Das Polizeipräsidium Unterfranken hat im Zusammenhang mit der Corona Pandemie eine Rahmenanweisung erlassen, welche fortlaufend und lageangepasst durch Einsatzweisungen ergänzt wird. Inhaltlich entsprechen die Rahmenanweisung und die Einsatzweisungen den oben genannten Aussagen – strikte Kontrollen und konsequente Ahndung.

Konkretes Beispiel: Was  passiert, wenn mich die Polizei an Heilgabend um 21.30 Uhr auf dem Heimweg trifft?

Wer nach 21 Uhr noch im öffentlichen Raum unterwegs ist, wird entsprechend kontrolliert und muss bei fehlenden triftigen Gründen mit einer Anzeige rechnen. Das gilt auch an Heiligabend und den Feiertagen. Ob ein Bußgeldbescheid erlassen wird, liegt dann im Ermessen der Landratsämter und kreisfreien Städte.

Kontrolliert die Polizei Kontaktbeschränkungen und Ausgangsverbot an Weihnachten auch ohne einen Anlass? 

Die unterfränkische Polizei führt eigeninitiativ keine Kontrollen von und in Wohnungen im Hinblick auf die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung durch, sondern nur wenn es einen Anlass gibt. Zum Beispiel wegen einer Mitteilung über Verstöße oder aufgrund einer gemeldeten Ruhestörung. Die Betretung der Wohnung, um Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen, ist der Polizei gestattet.

Im öffentlichen Raum werden Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz unabhängig von den Weihnachtsfeiertagen konsequent geahndet. Deshalb bittet die Polizei eindringlich um Einhaltung der geltenden Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperre. 

Werden dafür mehr Beamte als sonst an den Weihnachtstagen eingesetzt?

Die unterfränkische Polizei ist auch an den Weihnachtsfeiertagen mit ausreichend Personal im Einsatz, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können. Detaillierte Auskünfte zum Personalansatz sind aus einsatztaktischen Gründen nicht möglich.

Bayerische Regeln für Weihnachten

An den Weihnachtstagen darf sich ein Hausstand mit vier weiteren Personen aus dem engsten Familienkreis (Ehegatten, Partner, Eltern, Großeltern, Geschwister, Geschwisterkinder und deren jeweiligen Haushaltsangehörige) treffen. Neben diesen Verwandten-Regeln gelten die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, die ein Treffen von fünf nicht verwandten Personen aus höchstens zwei Haushalten erlauben. Kinder unter 14 Jahren werden nicht gezählt.
Die Ausgangssperre gilt auch an Heiligabend und den Feiertagen: Zwischen 21 und 5 Uhr darf man die Wohnung nur verlassen, um Angehörige zu betreuen, Hunde Gassi zu führen oder aus beruflichen, medizinischen oder "ähnlich gewichtigen und unabweisbaren" Gründen. Wer an Heiligabend länger zusammen sein will, muss über Nacht bleiben.
Quelle: Bayerische Staatsregierung www.bayern.de
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Manuela Göbel
Bereitschaftspolizei
Coronavirus
Covid-19-Pandemie
Ehegatten
Infektionsschutzgesetz
Polizei
Polizeipräsidien
Polizeipräsidium Unterfranken
Weihnachtstage
Öffentliche Behörden
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • xottox
    Mich wundert es, dass ich schon seit Wochen keine Umfrage mehr dazu gesehen habe, wie aktuell gewählt werden würde.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • jhuller@gmx.de
    Das politische Hin- und Her ist ein Graus. Ohne Zweifel.

    Dass aber die Infektionszahlen so hoch gehen, ist nicht die Schuld der Politiker, egal von welcher Partei, sondern Schuld ist das Verhalten der Leute.

    Da gibt es die, die sich an ein paar wirklich einfache Empfehlungen halten und die, denen das egal ist. Wenn also keine Empfehlung hilft, und die Zahlen nach oben schießen, müssen Verbote her.

    Ärgerlich für die, die sich sowieso zurückgenommen haben. Und die, die nur quer denken können, weil sie es geradeaus nicht können, gehn auf die Barrikaden. Dazwischen dann noch ein paar Spinner wie der vegane Koch, der ein viertes Reich verhindern will, indem er Nazis glorifiziert oder die dumme Göre in Kassel, die sich mit Sophie Scholl vergleicht, weil keiner ihre Meinung ernst nimmt.

    Was also bleibt der Politik anderes übrig, Verbote aus zu sprechen?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • harryamend@outlook.de
    @einFranke
    Wie wäre es wenn Sie in die Politik gehen, Sie können es ja angeblich besser wie so viele auch. Nur warum hat es am Ende doch nicht mit der Politik bei Ihnen geklappt, sondern meckern in regelmäßigen Abständen ihr auf der Main-Post Seite herum?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • d.temming@gmx.de
    Wieso stellt sich keiner vor die Kamera und sagt "Meidet ÖPNV, nutzt Euer Auto" da stehen hunderte Menschen dicht gedrängt aneinander, das sind die größten Superspreader Events. Stattdessen jagen sie Menschen, die nach 21 Uhr noch draußen sind. Im Hinblick auf Eindämmung von Corona der größte B*****t. Ich frage mich, wieso es noch Menschen gibt, die diese Maßnahme(n) feiern!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • harryamend@outlook.de
    @coladeris
    Sie erzählen hier Käse denn ab 21 Uhr verkehrt auch kein Bus mehr im ganzen Landkreis, außerdem sind die Busse seit dem harten Lockdown ziemlich leer. Vielleicht überzeugen Sie sich selbst erst einmal bevor an Behauptungen aufstellt die nicht stimmen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • d.temming@gmx.de
    Die Straßenbahnen sind knallvoll. Das weiß ich, weil 2 gesunde Augen im Kopf habe. Und ob sie vor oder nach 21 Uhr fahren ist dem Virus herzlich egal.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • harryamend@outlook.de
    @coladeris
    Sie sollen nicht was behaupten was nicht stimmt, selbst auf YouTube gibt es Videos von neuen Lockdown und leeren Straßenbahnen. Auch wir waren sind beruflich schon täglich in Würzburg, von knallvoll kann keine Rede sein. Ab so ist das halt wenn man nicht verstehen kann bzw. nicht will warum der Lockdown ist. Manche Erwachsene sind schlimmer als kleine Kinder.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ammi187@gmail.com
    Da hat man jetzt wieder eine neue Einnahmequelle entdeckt, 500 € Geldstrafe pro Person. Nur wegen der Inkompetenz der Bundesregierung müssen die Bürger jetzt leiden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • flyarcus@gmx.de
    @Schimmel....welche Inkompetenz? Der Bürger ist doch selbst schuld...seit fast einem Jahr wird gemault, wenn mal was verlangt wird und keiner hält sich daran....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Arcus
    Wenn sich 2 Singles, die sich vorher in Selbstquarantäne begeben haben und in getrennten Wohnungen leben am hl.Abend treffen, dann brauchen sie einen Hund um nach 21:00 von der einen Wohnung in die andere zu kommen.
    Unter Quarantäne stehende Infizierte durften aber, mangels Kontrolle, ungehindert in Baumärkten umherstreifen. Speziell im Lederhosenland, war das wohl keine Ausnahme.
    Jetzt haben die Baumärkte zu.
    Frage:was passiert mit den vielen Hunden nach der Coronakrise?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • uwe.luz@t-online.de
    Wehe, es äußert sich jemand kritisch zur Kultur oder Religion ferner Völker, dann lauft Ihr zur Höchstform auf und die Pseudomoral ergießt sich in die Foren. Selbst vermögt Ihr aber weder einen Minister zu tolerieren, dessen Mundart seine Herkunft nicht verbirgt (Gell arcus: "Opflsoftminister"), noch Mitbürger, denen es gefällt, sich der bayerischen Tradition gemäß zu kleiden.

    Ich mache einen Vorschlag: Sie verlegen Ihren Lebensmittelpunkt in das "Badelatschenland" des Herrn Habeck. Dort regieren die GRÜNEN, sie finden Ihren Frieden.

    Und wir auch.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klafie
    was meinten Sie mit 24/7 etwa am 24. Juli nachfeiern?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klafie
    setze noch zu aus, Äpfel, Amen hinzu! Denn selbst die "Mettengänger" sind ja auch zu
    Hause bis 21.00 uhr, da die spätesten um 19.3o im Land beginnen und man dann pünktlichst
    um 20.50 die Haustür zusperren kann, bevor das Blaulicht auf den Straßen einen erwischt!
    Aber: wie kann man eigentlich "Kirchgänger"von anderen unterscheiden? Etwa mit nen
    Heiligenschein oder Kerzchen auf dem Hut? Oder singen alle beim Verlassengehen : Stille
    Nacht - halt: gesungen darf ja auch nicht sein, von unserer Bundesschefin und dem Cherif
    aus München angeordnet!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • jfalckenberg
    Ich sage vorab, dass ich mich an die geltenden Regeln halten werde. Bitte also das Folgende nicht falsch verstehen.
    Aber....: die Bürger müssen jetzt das Versagen der Politik der letzten Monate ausbaden, und das ist eigentlich nicht in Ordnung.
    Jeder vernünftig denkende Mensch konnte ahnen, dass bei voll besetzten Schulbussen, bei genehmigten oder auch nicht genehmigten zigtausend Demonstranten jeglicher Coleur ohne AHA Massnahmen, bei Volksfest-ähnlichen Zuständen in den Innenstätten (leider auch die Mainbrücke), und vielen sinnwidrigen Erlassen mehr, die zweite Welle nur mit Gewalt, also einem harten Lockdown, gebrochen werden kann.
    Nur unsere Politiker eben nicht. Ich fand die Reaktion der Politiker parteiübergreifend, wennn man mal die AFD ausschließt, im März vollkommen in Ordnung. Es waren einfach zu wenig Daten vorhanden. Aber in der Folge wurde nicht weit genug gedacht.
    Jetzt mit zweifelhaften Zwangsmassnahmen der Bevölkerung die Feiertage zu versauen, ist nicht in Ordnung!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • deweka
    Es ist grundsätzlich so dass Bürger das Versagen der Politiker ausbaden müssen.

    Leider schaffen es Viele nicht sich Dies bis zu den nächsten Wahlen zu merken.

    Zudem werden selbst große Versager von ihrer Partei gedeckt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • chrihand
    Kontrolliert lieber mal in der 20-Zone und den verkehrsberuhigten Bereichen! Das ist dringlicher!
    Oder sorgt dafür, dass nicht so viel geklaut und randaliert wird!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Hat aber mit dem Thema absolut nichts zu tun! Warum das hier veröffentlicht wird ist nicht nachzuvollziehen!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ekelhaft so etwas! Vor allem wenn man die Aussagen der Herren Söder und Spahn Anfang Dezember betrachtet. Da war die zweite Welle schon sehr schwer im Anmarsch. Trotzdem haben diese Personen sich selbstverliebt und wie ein fürsorglicher Landesvater vor die Kamera gestellt und der Bevölkerung Hoffnung auf ein halbwegs normales Weihnachten gemacht. Kein Wunder, dass der Frust jetzt tief sitzt.

    Es ist also sinnvoll, sich im Rahmen des erlaubten bei einer anderen Person über Nacht aufzuhalten und Weihnachtsfeier 24/7 zu machen. Da wird niemand was sagen. Verboten hingegen ist es wenn man auf die Übernachtung und weiteren stundenlangen Kontakt verzichtet und stattdessen um 22 Uhr den Heimweg antritt. Herr lass Hirn regnen...

    Auch ohne Coronaleugner oder Querdenker zu sein darf man mit Fug und Recht behaupten, dass die Politik in vielen Sachen auch dieses Mal versagt hat. Nur stellt sich ein Politiker leider nicht voll Scham in die Ecke sondern lässt alles an sich abperlen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten