Die Gegner werden für die Wölfe Würzburg nach dem Abstieg völlig andere sein – und das Gesicht des Kaders hat sich ebenfalls komplett verändert: Am Montagabend hat der Handball-Drittligist seinen Anhängern in Rimpar die künftige Mannschaft vorgestellt.
Bis auf den verletzten Alexander Merk sowie Paul Siegl und Luis Franke, die bei den Hochschul-Europameisterschaften der Handballer in Montenegro sind, waren alle Spieler bei der ersten Trainingseinheit an Bord – darunter zehn Neuzugänge auf allen möglichen Positionen.
"Wir wollen locker beginnen, aber die Progression schnell steigern", berichtete Heufelder. Manche Spieler hätten schon seit über zwei Monaten keinen Ball mehr in der Hand gehabt, bei anderen liege das Saisonende gerade einmal knapp fünf Wochen zurück. "Die Herausforderung ist es, alle möglichst bald auf einen Stand zu bringen", so der Wölfe-Trainer.
Schließlich findet am nächsten Montag bereits das erste Testspiel gegen den Drittliga-Absteiger HaSpo Bayreuth statt. Es folgt ein Trainingslager in Rothenburg, wo der neue Wölfe-Spielmacher Florian Schmidt, zuletzt bei Gummersbach II, seine sportliche Jugend verbracht hat.
Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer stellte vor der DJK-Halle in Rimpar nach der Reihe den Kader vor, der mit drei Perspektivspielern 20 Akteure umfasst und zu dem mit Patrick Schmidt, Steffen Kaufmann, Dominik Schömig und Felix Karle "ein Gerüst gehört, um das wir das neue Team aufgebaut haben. Mein Eindruck ist, dass alle Lust haben, sodass wir guten Mutes sind, die Zuschauer bald auf unsere Seite zu ziehen", so Sauer.
Anschließend versammelte Heufelder das Team in der Halle um sich und erläuterte seine grundsätzlichen Vorstellungen: "Wir wollen Spaß haben, aber auch hart an uns arbeiten." Unter den Kiebitzen waren unter anderem die früheren Lokalmatadoren Stefan Schmitt und Sebastian Kraus sowie der langjährige Schlussmann Andreas Wieser, der künftig für den schweizerischen Erstligisten HSC Kreuzlingen aufläuft.
Für ihn kam Moritz Ebert vom Mitabsteiger HSG Konstanz, wo auch Joel Mauch zuletzt spielte. "Moritz hat uns in der abgelaufenen Saison geärgert. Gut, dass er jetzt bei uns ist", bemerkte Sauer. Die Saison in der Süd-Staffel der Dritten Liga startet für die Wölfe voraussichtlich am 2. September mit einem Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim. Sie werden dabei weiter in der Würzburger tectake Arena spielen.
