Mit einem Doppelpack schoss Stürmer Fabio Hock den Würzburger FV am vergangenen Samstag in Hof zum 4:2-Auswärtserfolg. Aufgrund der Nebengeräusche, die die Partie verursachte, ging die Leistung des FV-Youngsters beinahe etwas unter. "Er hat am Samstag ein sehr gutes Spiel gemacht", ordnete Trainer Philipp Eckart die Leistung des 19-Jährigen ein, aber auch seine Sturmkollegen Tim Herbert und Julian Wild, die ebenfalls Scorerpunkte sammelten, bekamen ein Lob.
"Fabio hat ein super Tempo, einen überragenden linken Fuß, nur an seinem schwächeren rechten muss er noch arbeiten", ergötzt sich Eckart an den Leistungen des WFV-Eigengewächses. Zum letzten U 17-Jahr wechselte Hock von seinem Heimatverein Dorfprozelten in die Residenzstadt, spielte drei Jahre in der Jugend und absolvierte nebenbei eine Ausbildung zum Industriemechaniker, die er seit Sommer abgeschlossen hat. "Ich komme von der Arbeit nach Hause, esse kurz etwas und fahre zum Training", berichtet er. Doch so wie es aktuell läuft, ist ihm das den Stress wert.
Hock profitiert von der verbesserten Mannschaftsleistung
Frisch dem Nachwuchs entwachsen, kam er in der letzten Saison bereits auf 31 Einsätze. In der aktuellen Saison stand Hock bisher nur gegen Neudrossenfeld nicht in der Startelf. "Fabio war bei mir immer gesetzt", sagt Eckart. Und obwohl er letztes Jahr mit sieben Toren schon seinen Wert zeigte, vermittelt Hock den Zuschauern das Gefühl, er habe noch einen Schritt nach vorne gemacht.
"Es läuft besser, aber das liegt auch daran, dass wir als Mannschaft viel besser spielen", erklärt die Würzburger Nummer neun. Eine Rückennummer, die sich Hock im Sommer gewünscht hatte, weil schon sein Vater für DJK TSV Stadtprozelten/TUS Dorfprozelten mit dieser Nummer spielte.
Cham gelang ein Comeback in Unterzahl
Mit dem besseren Saisonstart sei auch das Selbstvertrauen gestiegen. Ein wesentlicher Faktor, den Eckart und Hock im Gespräch beide nennen. "Philipp versucht uns im Training zu motivieren, mehr Tore zu machen. Dadurch bin ich auch im Spiel deutlich selbstbewusster", sagt Hock über den Umgang seines Trainers mit der bisher deutlich verbesserten Offensiv-Reihe. Zwölfmal haben die Würzburger in sechs Spielen getroffen, nie blieben sie ohne Tor.
Beim Heimspiel am Samstag gegen Cham, Spielbeginn ist um 15 Uhr, will Hock natürlich auch wieder treffen. "Das ist keine schlechte Mannschaft", sagen Hock und Eckart unisono. Nicht umsonst hätten die Oberpfälzer am vergangenen Wochenende in Unterzahl die Partie gegen Gebenbach gedreht.