
Der 4:2-Auswärtserfolg des Würzburger FV bei der SpVgg Bayern Hof sorgt weiter für Aufregung. Nachdem in der elften Minute eine mutmaßlich von Hofer Fans ferngezündete rote Rauchbombe den Block der Würzburger Fans in Nebel gehüllt hatte, machen die Verantwortlichen der Oberfranken nun auch den Fans der Gäste Vorwürfe.
Dabei geht es um Sachbeschädigung und Vandalismus. Wie die Polizei Würzburg bestätigte, sind deshalb in Hof Anzeigen eingegangen. Es geht dabei um zwei Banden, die aus ihrer Verankerung getreten wurden, die wohl aber wieder eingehängt werden konnten. Außerdem spricht die Polizei von Schmierereien und Sachbeschädigungen an einer Toilette in der Nähe des Gästeblocks, zu welcher die Würzburger Fans immer von Polizisten begleitet wurden.
Vorwürfe aus dem Hofer Vorstand
Die oberfränkische Zeitung "Frankenpost" zitierte ein Hofer Vorstandsmitglied, das von zerstörten Sanitäranlagen, einem beschmierten Spiegel und beschmierten Wänden sprach und das Ganze als sehr ärgerlich bezeichnete. Er war auch als Leiter des Ordnungsdienstes beim Spiel anwesend. Während der Partie ermahnte der Stadionsprecher die Würzburger Fans mehrfach, die Sachbeschädigungen zu unterlassen. Eine Anfrage dieser Redaktion an die SpVgg Bayern Hof blieb bisher unbeantwortet.
"Es waren Schriftzüge von uns zu sehen, aber die könnten auch vom letzten Auswärtsspiel in Hof sein", sagte Alexander Götz, der als offizieller Sicherheitsbeauftragter des WFV mit in Hof war. "Als die Rauchbombe gezündet wurde, haben die Fans die Bande aus der Verankerung getreten", gab er zu. Von weiteren Sachbeschädigungen, wie einem gebrochenen Waschbecken, wisse er nichts. Auch die szenekundige Beamtin, die aus Würzburg mit nach Hof gekommen war, habe hierzu nichts festgestellt, meinte Götz.
Eskalation sei von Hofer Seite ausgegangen
Allgemein erklärte Götz: "Ohne die Provokationen durch die Rauchbombe wäre am Samstag nichts passiert." Die Eskalation sei alleine von Hofer Seite ausgegangen. Wie bereits berichtet, wird der Fall nun ans Sportgericht weitergeleitet, nachdem der Schiedsrichter die Zündung der Rauchbombe im Spielbericht vermerkt hat. Außerdem bestätigte Götz, dass er Akteneinsicht wegen der Gefährdung durch die Rauchbombe beantragt hat. Zudem könnten auch die Sachbeschädigungen noch ein Gericht beschäftigen.