
Die Analyse von Christian Jäger fiel kurz, knapp und eindeutig aus: "Das war viel zu wenig. In der ersten Halbzeit war das teilweise ein Klassenunterschied", sagte der Vorstandsvorsitzende nach der 0:2-Niederlage seiner Würzburger Kickers bei Borussia Dortmund II. Eine Woche lang hatten die Drittliga-Kicker aus der Domstadt Besserung gelobt, hatten nach der niederschmetternden 0:4-Heimniederlage gegen Wehen Wiesbaden eine Reaktion angekündigt. Sie ist, so das Urteil der Vereinsführung, nicht erfolgt.
Die Würzburger Kickers taumeln weiter dem Abgrund entgegen und werden in dieser Konstellation wohl kaum noch die Wende hin zum Guten schaffen. Schon vor der Partie hatte Sportvorstand Sebastian Schuppan, nach den möglichen Folgen einer Niederlage für Trainer Torsten Ziegner gefragt, gesagt: "Jetzt spielen wir dieses Spiel, dann schauen wir, was passiert."
Schuppan, der Ziegner im Sommer als neuen Hoffnungsträger präsentiert hatte und mit ihm zusammen die Mannschaft zusammenstellte, war lange Zeit intern und extern als Verteidiger des kritisierten Trainers aufgetreten. Nach dem Spiel in Dortmund sprang auch er Ziegner nicht mehr zur Seite. Während der Trainer das Auftreten seines Teams zumindest in Teilen schönfärbte, er die vielen Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte ebenso lobte wie den Umstand, dass sein Team bis zum Ende nicht aufgesteckt hatte, fiel Schuppans Gesamturteil ähnlich eindeutig aus wie das von Jäger.
Nach nunmehr elf Spieltagen fehlt es bei den Kickers noch immer an allen Ecken und Enden. Offensive Ideen, Mut und Kreativität sind genauso nicht zu erkennen wie Konsequenz und Konzentration. Dass die Kickers bereits in der zweiten Minute mit schläfrigem Abwehrverhalten den Dortmundern den Führungstreffer ermöglichten, war ein deutliches Zeichen am Ende einer Woche, in der das Trainerteam mit diversen Aktionen die Sinne der Spieler schärfen wollten. Ob das Team Ziegner noch folgt? Die Frage muss man angesichts dieser Umstände eher mit Nein beantworten.
Ziegner selbst sah nach dem Schlusspfiff "keine Anzeichen" dafür, dass er alsbald seinen Posten räumen muss. Dabei gab es in den vergangenen Tagen schon viele Gespräche, in denen die Lage analysiert wurde. Selbst im Falle eines Sieges in Dortmund hätte Ziegners Stuhl gewackelt, nun scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann die Trennung vollzogen wird. Zu deutlich ist das Urteil der sportlichen Leitung über die Leistungen in der bisherigen Saison.
Wer es nun sein wird, der den Kickers-Karren aus dem Dreck ziehen soll? NLZ-Leiter Ralf Santelli, in der vergangenen Zweitliga-Saison bereits als Interimscoach tätig, wäre eine naheliegende Lösung. Er besitzt die für die Dritte Liga erforderliche Fußballlehrer-Ausbildung. Doch nicht nur er ist ein Kandidat. Die Kickers haben in den vergangenen Tagen bereits den Markt sondiert. Am Sonntag wollten die Verantwortlichen erst einmal die enttäuschende Niederlage sacken lassen. "Wir fahren jetzt erst einmal nach Würzburg", so Jäger auf die Frage, was nun zu tun sei. Es stehen spannende Tage am Dallenberg bevor.
wie die Spieler nach Randersacker zum Training "düsen"
sollten sie es mal mit Motorsport probieren...
Jetzt hat er einen schlechten Ruf, obwohl ihm ein unzureichender Kader zur Verfügung gestellt wurde.
Aber den Kickers bleibt wohl keine Wahl!
JETZT (früh in der Saison und Länderspielpause) hat ein neuer Trainer noch alle Möglichkeiten.
Hoffentlich haben sie wenigstens hier ein gutes Händchen.
Aber mal ganz ehrlich: Es ist mir mittlerweile auch schon wurscht, ob sie nochmal absteigen. Ich mag sie eigentlich nicht ....womit von diesem Verein soll ich mich denn eigentlich identifizieren.
Natürlich hat der Trainer eine Mitschuld. Er hat das Team gemeinsam mit dem Manger zusammengestellt und falls nicht, hat er null Durchsetzungsvermögen und von den Aufgaben eines Trainers keine Ahnung.
Jetzt müssen mal Leute geholt werden die schon mal was gewonnen und erreicht haben. Die Ahnungslosen müssen weg.