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Fußball: 3. Liga
0:2 in Dortmund: Kickers-Talfahrt geht weiter
Die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner ist beim Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des BVB bemüht, aber letztlich chancenlos.
Enttäuschung: Lars Dietz und die Würzburger Kickers unterliegen bei Borussia Dortmund II mit 0:2.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Enttäuschung: Lars Dietz und die Würzburger Kickers unterliegen bei Borussia Dortmund II mit 0:2.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 07.10.2021 02:33 Uhr

Aus dem grauen Himmel über Dortmund fiel an diesem Sonntag unaufhörlich Regen. Die grauen Steinstufen im altehrwürdigen Stadion Rote Erde bildeten einen tristen, grauen Rahmen um das Rasenviereck, auf dem sich die Drittliga-Fußballer der Würzburger Kickers bei ihrer 0:2 (0:2)-Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter Borussia Dortmund II vergeblich abmühten. Die Talfahrt geht weiter. Und die Lage für die Kickers wird mit nur sieben Punkten auf dem Konto immer bedrohlicher. 

Es ist nicht so, dass sich die Würzburger kampflos in ihr Schicksal ergeben hätten. Das Bemühen war zu erkennen. Letztlich fehlte dem Team von Trainer Torsten Ziegner aber die Struktur und auch die Klasse, um die dringend benötigte Trendwende einzuleiten. Gerade einmal zwei Minuten dauerte es am Sonntag, bis die Kickers-Hoffnungen zerplatzten wie Seifenblasen: Mirne Pepic verlor nach einem Abschlag von Rothosen-Keeper Hendrik Bonmann ein Kopfball-Duell im Mittelfeld, dann ging es ganz schnell: Ein kurzer Sprint, ein kluger Pass und Berkan Taz legte den Ball perfekt in den Lauf des nachrückenden Tobias Raschl. Dortmund führte 1:0 und die Lücken in der Kickers-Defensive waren nicht zu übersehen. Einen "individuellen Stellungsfehler" machte Zieger da verantwortlich.

Vor allem auf dem linken Flügel, wo Robert Herrmann den zuletzt von Louis Breunig besetzten Platz als Außenverteidiger eingenommen hatte, kamen die Borussen immer wieder durch. Auch beim 2:0, als Richmond Tachie nach 25 Minuten traf. Die Partie war damit so gut wie entschieden, auch wenn Ziegner mit einem Doppelwechsel noch vor dem Seitenwechsel ein Zeichen setzte: Für Niklas Hoffmann und Moritz Heinrich kamen Dominik Meisel und Alexander Lungwitz (40.). 

Die Kickers hatten in Halbzeit zwei zwar oft den Ball, wurden aber nicht torgefährlich. Dem Team fehlt es weiterhin an zündenden Ideen im Offensivspiel. Auf der anderen Seite waren die Dortmunder bei ihren Vorstößen deutlich gefährlicher als die zunehmend hilflos wirkenden Gäste. Und so plätscherte die Partie im Dauerregen ihrem aus Kickers-Sicht traurigen Ende entgegen. "Ich habe ein sehr intensives Spiel gesehen", sagte Ziegner hinterher. "Wir haben viele Dinge, die wir besprochen haben und Teil unseres Plans waren, über die gesamten 90 Minuten umgesetzt." Das Grundübel freilich sei, dass die Kickers keine Abschlüsse zustande bekommen würden. "Diese Niederlage schmerzt und wirft uns zurück. Aber das Positive ist, dass die Mannschaft bis zum Schluss versucht hat, wieder den Anschluss zu schaffen."

 
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Kommentare
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  • mango
    Herr Ziegner hat immer tolle Ideen, vollmundige, glasklare Aussagen. Man könnte den Eindruck bekommen, der weiß Bescheid...

    Leider sieht es auf dem Platz ganz anders aus:

    - Im elften Spiel wieder nichts gerissen!
    - Lächerliche sieben Punkte erreicht!
    - Beschämende 5 eigene Tore ertzielt!
    - 19. Tabellenplatz (punktgleich mit dem Letzten)
    - Saisonziel nicht mehr zu erreichen!
    - Erneuter Abstieg sehr wahrscheinlich!

    WANN WIRD HERR ZIEGNER ENDLICH ABGELÖST?
    Wenn er bleibt, dann geht der Profifußball!

    FWK: Der Profifußball sagt leise servus...
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  • HKD
    Leise ist das nicht mehr bei solcher Leistung. Das schreit schon.
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  • woody
    @Ziegner
    Was für erbärmliche Aussagen nach dem Spiel. Seine Mannschaft war die kompletten 90 Minuten ohne jede Siegchance und kompett harmlos. Wer das Spiel gesehen hat konnte klar erkennen, dass eine allenfalls durchschnittliche Dortmunder Leistung für einen völlig gefahrlosen Sieg reichte.

    Wenn es einen richtigen Zeitpunkt für einen Trainerwechsel gibt, dann wohl jetzt nach 11 Spielen und in der Summe einer desaströsen Leistung und Bilanz in der bisherigen Saison. In 11 Spielen schaffte es Ziegner nicht mit seinem Team ein erkennbares System zu entwickeln. Das ist ab der Mittelline Fussball zum Abgewöhnen. Der mit Abstand schlechteste Fussball der Kickers in den letzten 8 Profijahren.

    Schlechter kann es mit einem Trainerwechsel nicht werden. Es braucht jetzt ganz schnell neue Impulse.

    Nach 11 von 38 Spielen ist noch nichts verloren. Mit Ziegner aber sind wir verloren und nächste Saison G A N Z S I C H E R in der Regionalliga.
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  • HKD
    Vielleicht sollten die Kickers statt Monatslohn eine Leistungsprämie einführen. Für Punkte und Tore gibts Geld. Mal sehen wie die Fußball-Söldner damit umgehen.
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  • micha.fries@t-online.de
    @ Sebastian Schuppan: Jetzt gehts um die Zukunft des Profifußballs in Würzburg!

    @ Torsten Ziegner: Ausser vieler und schöner Worte war kaum was gewesen!
    JETZT muss was passieren, bevor es zu spät ist!!!
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