Die Würzburger Kickers haben beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Einspruch gegen die Wertung der Zweitliga-Partie beim SV Darmstadt 98 am vergangenen Samstag eingelegt. Das teilte der Verband am Dienstag mit. Grund für den Einspruch seien "irreguläre Bedingungen". Die Partie bei den Lilien hatten die Rothosen nach Gegentoren von Tobias Kempe (55.) und Felix Platte (90.+4) mit 0:2 verloren und stehen in der Tabelle mit vier Punkten aus zwölf Spielen weiterhin auf dem letzten Platz.
In Darmstadt war es nur ein Rumpfteam, das Cheftrainer Bernhard Trares zur Verfügung hatte. Weil sich zehn Spieler des Zweitligisten nach einem positiven Covid-19-Tests eines Physiotherapeuten in Quarantäne befanden, zudem weitere Spieler gesperrt oder verletzt waren, traten nur 12 Feldspieler und zwei Torhüter die Reise nach Hessen an. Vor allem dass verletzte oder gesperrte Spieler als einsatzbereit gelten, stößt Sebastian Schuppan sauer auf: "Es gibt zwar Vorgaben und Regeln, die auch ihre Berechtigung haben, aber unter Einsatz des gesunden Menschenverstandes entzieht es sich jeder Sinnhaftigkeit, gesperrte und langzeitverletzte Spieler dem zur Verfügung stehenden Kader zuzurechnen", sagte der Sportvorstand der Kickers.
Schuppan verweist auf Wettbewerbsgleichheit
Die Ansetzung und Durchführung des Spiels sei "nicht nur für uns, sondern auch für eine überwältigende Mehrheit Fußball-Deutschlands nicht nachvollziehbar", betonte Schuppan und verwies auf die nicht gegebene Wettbewerbsgleichheit. "Vor allem in der aktuellen Situation erwarten wir seitens der DFL nicht nur die Positionierung, sondern auch die Umsetzung der vermittelten Werte."
Noch am Mittwoch vor der Partie in Darmstadt war das Heimspiel des FWK gegen den FC St. Pauli abgesagt worden - zu diesem Zeitpunkt waren es 14 Spieler gewesen, die sich in Quarantäne befanden. Nach genauerer Untersuchung des Gesundheitsamtes durften vier Akteure wieder zur Mannschaft stoßen - genug, um den Auflagen der Deutschen Fußball Liga zufolge anzutreten. Während der Nachholtermin für das Heimspiel gegen den Kiezklub schon feststeht (6. Januar) - der Anpfiff wurde von 20.30 Uhr auf 18.30 Uhr vorverlegt - ist mit einer Entscheidung bezüglich der Wertung des Darmstadt-Spiels erst im kommenden Jahr zu rechnen.
Ganz armselige Vorstellung eines Möchte gern Profi Vereins!
Selbst als wohlwollender Fan kann ich dieses Nachkarten nicht verstehen , was nur Geld
kostet , sicherlich keine Sympathien bringt und eines " Profivereines " unwürdig ist.
Ein großes Problem der Kickers ist die Außendarstellung und die Kommunikation des
Vereines . Wer führt eigentlich diesen Verein , wer hat was zu sagen und gibt auch die
Richtung vor.
Die DFL hat ihre Statuten und an diese müssen sich auch der immer unsympathischer werde Verein vom Dallenberg halten.
Ach ist ja gar kein Verein mehr, wurde ja ausgegliedert.
Kompletter Realitätsverlust herrscht dort.
Vermutlich wird es abgewiesen.
Was mir nicht gefällt, ist, dass die Kickers schon die ganze Saison die Opferrolle einnehmen. Mal ist der Schiri schuld, mal der DFB, msl das Gesundheitsamt, alle paar Spiele ist es der Trainer, mal das Pech und mal das fehlende Glück, Corona...........
Dass die Kickers nicht punkten können mit diesem riesigen Handicap war jedem, der auch nur ein wenig Fussballsachverstand hat schon im Vorhinein klar.
Dieses Spiel fand unter irregulären Bedingungen statt, insofern ist der Einspruch absolut legitim.