Noch vier Spieltage bleiben den Mannschaften in der Fußball-Bayernliga Nord – allerdings sind es nur noch drei Spiele für den Würzburger FV, denn die Nullvierer sind am letzten Spieltag spielfrei. Diese Konstellation bringt eine besondere Brisanz in das an diesem Mittwoch, 1. Mai, anstehende Heimspiel gegen den SC Feucht (11 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage).
Die Mittelfranken, Letzter in der Tabelle, sind eigentlich schon fast abgestiegen, halten aber noch einen letzten Strohhalm in der Hand. Acht Punkte Rückstand haben sie auf den FV, zwölf könnten sie mit einer optimalen Punkteausbeute noch holen.
Strohhalme knicken leicht, und so müssen auch für Feucht im Bayernliga-Endspurt viele Dinge zusammenkommen, um noch einmal an den Klassenerhalt glauben zu dürfen. Doch ganz unmöglich ist das nicht. Ein Sieg der Gäste würde den Abstand auf nur fünf Punkte verringern. Und natürlich wissen sie auch, dass die Nullvierer am letzten Spieltag ganz sicher nicht mehr punkten werden, wenn Feucht zu Hause gegen Ammerthal spielt.
So käme es darauf an, wie der FV in den noch verbleibenden zwei Partien gegen Fortuna Regensburg und Bayern Hof spielt, und wie Feucht gegen Neudrossenfeld und Eltersdorf abschneidet. Ein heißer Tanz auf Messers Schneide würde an den letzten Spieltagen beginnen!
Die Mannschaft von Trainer Philipp Eckart kann diesem Gedankenspielchen aber ganz einfach einen Riegel vorschieben: indem sie gewinnt. Dann würde auch die vom Verein zur frühen Anstoßzeit am Feiertag kredenzte Weißwurst umso besser schmecken. Denn bei dann elf Punkten Abstand zwischen beiden Teams wäre es unmöglich, dass Feucht den FV noch einholt.
Ebenso würden sich die Blauen mit einem Sieg selbst beweisen, dass sie nach vier Niederlagen zuletzt wichtige Spiele gewinnen können. Was in der Bayernliga-Relegation grundlegend ist, um die Klasse zu halten. Denn die Auswärtstorregel zählt bekanntlich nicht mehr, nach der zwei Unentschieden mit der höheren Anzahl an geschossenen Auswärtstoren gereicht hatten.
Update: Noch ein Zugang für die neue Saison
Am Dienstagmittag gab der FV mit einem Instagram-Beitrag einen weiteren Zugang für die nächste Saison bekannt: Adrian Istrefi, der von 2010 bis 2013 und von 2015 bis 2019 bereits für die Blauen spielte, kehrt vom Regionalligisten FC 05 Schweinfurt an die Mainaustraße zurück. Zuvor spielte der heute 31-Jährige auch beim VfB Eichstätt, TSV Lohr und TSV Lengfeld.
Der zentrale Mittelfeldspieler absolvierte in der laufenden Regionalliga-Saison bislang 30 Partien (drei Tore) für den FC 05. Vor dem Wechsel von Adrian Istrefi hatte der FV bereits Calvin Gehret und Niclas Staudt sowie Steffen Krautschneider als Zugänge bekannt gegeben. Ebenso kehrt Ralf Scherbaum als Torwarttrainer zu den Blauen zurück.