
Weiterhin wartet der Würzburger FV 04 auch in diesem Jahr auf den ersten Sieg. Nach einer Niederlage gegen die SpVgg Bayern Hof (0:1) und zwei darauffolgenden Unentschieden gegen den ASV Cham (1:1) und gegen den TSV Abtswind (2:2) treten die Nullvierer an diesem Freitag, 28. März, in der Fußball-Bayernliga Nord bei der SpVgg SV Weiden an (19 Uhr). Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften auf der Sepp-Endres-Sportanlage mit einem 1:1-Unentschieden.
Zwei Aufsteiger, Karlburg und Münchberg, stehen aktuell auf dem letzten und vorletzten Platz in der Bayernliga-Tabelle, einer, die SpVgg SV Weiden, steht dagegen weiter oben in der Tabelle auf dem sechsten Platz. Entsprechend sagt FV-Trainer Philipp Eckart: "Sie sind kein klassischer Aufsteiger und legen, ähnlich wie wir, den Fokus auf das Spielerische."
Außerordentliche Qualität bei Gegner Weiden
Besonders gelte es, beim Gegner auf den ehemaligen tschechischen Erstliga-Spieler Martin Fillo zu achten. Der 39-Jährige habe "eine außerordentliche Qualität", stellt Eckart fest. "Auf ihn ist ihr Spiel zugeschnitten. Bei ihm spielt das Alter keine Rolle, er kann noch eine ganze Menge am Ball", sagt er über den ehemaligen Fußballer von Viktoria Pilsen und Viking Stavanger, der 37 Mal für die höheren U-Mannschaften seines Landes auflief und drei A-Länderspiele absolvierte.
"Es ist eigentlich eine coole Aufgabe. Wir spielen dort unter Flutlicht vor vermutlich vielen Zuschauern. Nur findet die zu einem für uns ungünstigen Zeitpunkt statt", bezieht sich Eckart auf die auf den Freitagabend vorgezogene Ansetzung der Partie. Mit einem Durchschnitt von 777 Zuschauerinnen und Zuschauern pro Heimspiel halten die Weidener den Liga-Bestwert.
"Wir müssen schauen, wer uns zur Verfügung steht", hält sich Eckart bedeckt, mit welchem Aufgebot die Zellerauer in der Oberpfalz antreten können. Simon Schäffer, Fabio Hock und Samuel Röthlein stünden wieder zur Verfügung, informiert der FV-Trainer. Fest steht dagegen, dass Darius Held nicht mit dabei sein wird. Die bittere Diagnose für ihn: Er riss sich in der Partie gegen Abtswind das Kreuzband. "Das ist unglaublich bitter", kommentiert Eckart die Verletzung. Schließlich ist er nicht der erste Neuzugang der Nullvierer, der sich im Saisonverlauf schwerer verletzte.
Auf die Nullvierer warten schwierige Aufgaben
Auf das vorherige Heimspiel schaut Eckart versöhnlicher zurück: "Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war in Ordnung. Grundsätzlich war ich mit unserer Leistung zufrieden. Wir haben es allerdings verpasst, das 2:0 vorzulegen. Am Ende müssen wir uns das Unentschieden selbst zuschreiben." Dadurch verringerte sich der Vorsprung in der Tabelle auf einen Relegationsrang auf nur noch fünf Punkte, da der SSV Jahn Regensburg II und Bayern Hof aufholten.
"In den nächsten Spielen warten einige Bretter auf uns", bezieht sich Eckart auf die nach Weiden kommenden Gegner, die VfB Eichstätt, FC Ingolstadt II, Fortuna Regensburg und SC Eltersdorf heißen. "Wir benötigen den einen Moment, der den Knoten platzen lässt", erklärt Eckart zur inzwischen zehn Spiele jahresübergreifend andauernden Serie ohne Sieg. "Wir müssen offenbar noch fester gegen die Wand schlagen, um sie zum Einstürzen zu bringen."