
SpVgg Bayern Hof – Würzburger FV (Samstag, 14 Uhr)
Ungeachtet aller Querelen im Umfeld läuft das sportliche Programm für den Würzburger FV (3./37) weiter. Am Samstag müssen Marc Reitmaier und seine Elf bei der SpVgg Hof ran. Die Partie scheint unter guten Vorzeichen zu stehen. Immerhin haben die Oberfranken – die 2016/17 für eine Saison in der Regionalliga antraten – seit 2016 in der Bayernliga kein Pflichtspiel gegen die Zellerauer gewonnen, gleichzeitig weisen letztere die beste Auswärtsbilanz der Liga auf. Zu Hause allerdings schwächelte der WFV in den letzten beiden Partien, kassierte Niederlagen gegen Seligenporten und Eltersdorf. Ob das der Unruhe im Umfeld zuzuschreiben ist, lässt sich schwer sagen. Unlängst erfuhren die Mitglieder auf einer Versammlung, wie schlechte es finanziell um den WFV bestellt ist.
Glaubt man gut informierten Quellen, stehen auch momentan noch Zahlungen an Spieler und Trainer aus. Dem widerspricht Matthias Zink, Vorstand-Marketing des WFV: „Soweit ich weiß, hat das mit den Grundgehältern geklappt und mit der Mannschaft wurde darüber geredet“, sagte er auf Nachfrage dieser Redaktion am Freitagabend. All das sei bei der Vorstellung des neuen Finanzvorstandes Peter Büttner am Dienstagabend geregelt worden.
Kader ohne drei Stammspieler
Ausstehende Zahlungen hin oder her. Wenig amüsiert ist Trainer Marc Reitmaier darüber, dass er mit einem 17er-Kader nach Hof fahren muss. Andreas Bauer fällt mit gebrochenem Arm aus (wir berichteten), Wojtek Droszcz hat sich beim Abschlusstraining am Donnerstag an der Wade verletzt und Andreas Ganzinger hatte sich unter der Woche in den Urlaub verabschiedet, weshalb er wohl nicht im Kader stehen wird. „Das wird ein schweres Spiel. Ich denke, Hof wird in Bestbesetzung antreten“, sagt Reitmaier. Zur Frage nach ausstehenden Gehaltszahlungen wollte er sich nicht äußern. Um die Motivation seiner Elf macht er sich auch angesichts der Umstände keine Sorgen. „Natürlich kann ich die Mannschaft motivieren. Ich mache das professionell und für mich ist das nicht schwieriger als zuvor.“