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Basketball: Bundesliga
Wenig Minuten für Parodi gegen Hamburg: So begründete es der Baskets-Trainer
Als der Point Guard Luciano Parodi auf dem Feld war, lief es zu Beginn ganz gut. Am Tag nach der Niederlage spricht Steven Key über die Minutenverteilung, seinen neuen und seinen alten Chef.
Steven Key fungierte am Samstag gegen Hamburg als Interimstrainer. Nach der Verpflichtung von Saso Filipovski rückt er wieder ins zweite Glied.
Foto: Heiko Becker | Steven Key fungierte am Samstag gegen Hamburg als Interimstrainer. Nach der Verpflichtung von Saso Filipovski rückt er wieder ins zweite Glied.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:27 Uhr

Eine Halbzeit lang sah es am Samstagabend in der leeren Würzburger Arena so aus, als könnte Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg den Hamburg Towers Paroli bieten. Immer wieder gab es Phasen, in denen die Würzburger mindestens ebenbürtig waren. Zu Beginn des zweiten Viertels führten sie sogar mit fünf Punkten, am Ende stand eine 88:100-Niederlage. Auffällig: Die guten Phasen waren die, in denen Desi Rodriguez und auch der wieder genesene Point Guard Luciano "Nano" Parodi auf dem Parkett waren. Doch beiden gab Interimscoach Steven Key nur wenig Spielzeit. Bei Parodi waren es nicht mal 15 Minuten, Rodriguez erzielte in seinen knapp 18 Minuten 23 Punkte.

"Nano gibt uns Kreativität, er ist ein großartiger Passgeber, der fantastische Plays macht. Aber manchmal dribbelt er zu viel. Manchmal brauchen wir eben nicht fantastisch, sondern solide", erklärte Key auf Nachfrage dieser Redaktion. Nach einem unnötigen Ballverlust nahm er Parodi, der immerhin zwölf Punkte erzielte und vier Assists verteilte, auch in der oben beschriebenen Phase schnell wieder vom Feld, obwohl er ihn erst zwei Minuten zuvor gebracht hatte. Profiteur war vor allem Youngster Julius Böhmer, der mit 16 Minuten Spielzeit sogar länger spielen durfte als Parodi, der erstmals in der Startformation stand. Das Würzburger Eigengewächs Böhmer kam per Zirkuswurf auch zu zwei Punkten und verteilte vier Korbvorlagen.

Insgesamt kann der 19-Jährige aber noch nicht die Verantwortung schultern, die für Parodi vorgesehen ist. Der Uruguayer sei noch nicht bei 100 Prozent. Sein Knie mache zwar keine Probleme mehr, aber es fehle noch die Fitness, begründete Key die wenigen Minuten seines Spielmachers. "Wenn er frisch ist, spielt er deutlich besser, als wenn er müde ist", sagte Key.

Angesprochen auf seinen neuen Chef – am Samstagabend bestätigten die Baskets die Verpflichtung von Saso Filipovski – hielt sich Key noch zurück. Mehr als ein paar Mails habe er bisher nicht mit ihm geschrieben. "Als Assistant Coach ist es mein Job, dem Headcoach zu helfen", beschreibt er die  Hierarchie. Welchen Stil Filipovski bevorzugt und was sich nun ändern wird, kann Key nicht prophezeien. "Kresimir Loncar gefiel seine Vision, und wenn wir die verinnerlicht haben, wird es auch funktionieren", so Key.

Natürlich ist auch der Kontakt zu Denis Wucherer noch nicht abgebrochen. "Leider kann ich nach fünfeinhalb Jahren nicht mehr mit Denis zusammenarbeiten, aber so ist der Sport. Ich habe hier einen Vertrag, und den werde ich erfüllen. Dann sehen wir weiter", sagt Key.

 
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