Frühzeitig für klare Verhältnisse und für Konstanz auf wichtigen Positionen haben die Verantwortlichen beim Fußball-Landesligisten TG Höchberg gesorgt. Sportvorstand Patrick Jaegle hat sich mit Dirk Pschiebl, dem Trainer der ersten Mannschaft, und dessen spielendem Co-Trainer Rene Riebe darauf geeinigt, ihr Engagement über die aktuelle Saison hinaus fortzusetzen.
Nach drei Jahren wieder im Geschäft
Das sei "eine Sache von fünf Minuten" gewesen, deutet Pschiebl im Gespräch mit dieser Redaktion an, dass sich beide Seiten schnell einig waren. Der 43-Jährige, der im Juli erst zwei Wochen vor dem Saisonstart den Landesligisten als Trainer übernommen hatte, habe sich "vom ersten Tag an wohl gefühlt im Verein". Ihm bereite "diese interessante und spannende Aufgabe viel Freude".
Pschiebl gibt zu, dass er sich erst wieder ans Tagesgeschäft als Trainer gewöhnen musste, "nachdem ich drei Jahre lang weg vom Trainingsplatz gewesen war". In dieser Zeit war er in Nordbayern als Scout für den Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 unterwegs – was er auch aktuell noch ist, obwohl zuletzt, auch coronabedingt, nur noch in geringerem Umfang.
Wieder den wöchentlichen Rhythmus mit Trainingseinheiten unter der Woche und Spielen am Wochenende aufzunehmen, sei die größere Herausforderung gewesen, als die Mannschaft so kurz vor dem ersten Saisonspiel zu übernehmen, räumt er ein. "Aber ich habe gemerkt, dass ich das auch schnell wieder auf der Platte hatte."
Jugendlicher Leichtsinn kostet Punkte
Die Aufstiegsrunde verpasst zu haben und ab März 2022 in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt zu kämpfen, schmälere seine Begeisterung für die Aufgabe in Höchberg keinesfalls, meint Pschiebl. Er sei überzeugt davon, dass die Mannschaft die Klasse halten werde, denn "die Truppe kann richtig gut Fußball spielen".
Schwankende Leistungen hätten einige Punkte gekostet. "Wir haben eine junge Mannschaft, die eben noch nicht über einen längeren Zeitraum konstant gute Spiele abliefern kann", erklärt er. "Der jugendliche Leichtsinn steht uns oft noch im Weg, hat uns aber auch gute Momente beschert." So hatten die Höchberger beispielsweise gegen Röllbach, dem Ersten ihrer Vorrundengruppe, zweimal auf bitterste Art und Weise erst in der Nachspielzeit verloren, ebenso aber auch gegen Kleinrinderfeld, dem Letzten, bis kurz vor Schluss strampeln müssen.
Trainer deutet Ab- und Zugänge an
Am 26. Januar beginnt bei den Höchberger Landesliga-Fußballern die Vorbereitung auf die weitere Saison. Bis dorthin würden sich im Kader der ersten Mannschaft auch manche Änderungen ergeben, kündigt der Trainer sowohl Ab- als auch Zugänge an. "Wir werden alles daran setzen, um die Klasse zu halten", ist Pschiebl überzeugt. Allerdings gebe es in der Abstiegsrunde "keinen Gegner, den du mal eben schnell im Vorbeigehen schlägst".
Ebenfalls erfreulich sei, heißt es in der Pressemitteilung der Höchberger Fußballer, dass auch Johannes Öhrlein, der Trainer der zweiten Mannschaft, die in der A-Klasse eine Spielgemeinschaft mit der TSG Waldbüttelbrunn bildet, seine Aufgabe weiter ausüben werde.