Handball-Bayernligist DJK Waldbüttelbrunn treibt die personellen Planungen für die Saison 2021/22 voran, die nach derzeitigem Stand im Herbst beginnen soll.
Mit Kreisläufer Julian Bötsch (zuletzt HSC Bad Neustadt) und Rückraumspieler David Winheim (vom TSV Rothenburg) präsentierte die DJK nun zwei Neuzugänge für die neue Runde. Besonders die Verpflichtung von Bötsch darf als hochkarätig gelten. Der 32-Jährige, der aus Nüdlingen (Landkreis Bad Kissingen) stammt, spielte von 2010 bis 2016 bei der DJK Rimpar Wölfe in Zweiter und Dritter Liga. Nach einem Intermezzo bei der TG Heidingsfeld schloss er sich dem HSC Bad Neustadt an, zu dessen Rückkehr in die Dritte Liga er 2019 maßgeblich beitrug. Anschließend legte der Abwehrspezialist eine sportliche Pause ein, die der derzeit in Würzburg lebende Kreisläufer mit dem Wechsel zur DJK beenden wird.
David Winheim, heute 29 Jahre alt, spielte als Jugendlicher für Waldbüttelbrunn und bekam auch einige Einsätze in der Männer-Bayernliga. Es folgten Stationen in Rimpar, Heidingsfeld und zuletzt beim TSV Rothenburg, den er nun verlassen hat, weil der Polizeibeamte sich beruflich aus der Tauberstadt in Richtung Würzburg verändert hat.
Gleich vier Kreisläufer
"Wir wollten personell breiter aufgestellt sein als vorige Saison", begründet Waldbüttelbrunns Sport-Vorstand Winfried Körner die Verpflichtungen. In der abgelaufenen Runde absolvierte sein Team nur zwei Spiele, bevor dann wegen Corona eine Saisonunterbrechnung und schließlich ein Abbruch folgten. Am neuen Kader der DJK fällt auf: In dem Aufgebot stehen mit Bötsch, Tobias Glöggler, Tobias Demel und Matthias Grünert gleich vier Kreisläufer, die allesamt überdurchschnittliches Bayernliga-Niveau aufweisen. "Man kann die Spieler ja nicht nur am Kreis einsetzen. Außerdem sind alle gute Abwehrspieler, auch da haben wir Bedarf", macht Körner klar. Außerdem sei im Fall von Matthias Grünert aus privaten Gründen und wegen der Absolvierung seines zweiten juristischen Staatsexamens noch nicht völlig klar, in welchem Umfang der frühere Erlanger zur Verfügung stehen werde.
David Winheim soll neben Timo Issing auf der Rückraum-Mitte-Position zum Zug kommen. Im Rückraum herrscht anders als am Kreis kein personelles Überangebot, zumal mit Andreas Paul ein routinierter Spieler seine Zusage noch nicht gegeben hat und mit Lukas Tendera ein Leistungsträger vergangener Jahre nur als Stand-by-Spieler zur Verfügung steht.
Im Mai sind für Teams aus der Handball-Bayernliga Aufstiegsspiele zur Dritten Liga geplant. Zunächst hatte Körner wegen zu hoher Kosten und des großen organisatorischen Aufwands eine Teilnahme daran ausgeschlossen. Doch nachdem verschiedene Spieler den Wunsch geäußert hätten, doch teilzunehmen, hat er seine Position noch einmal überdacht. Die Mannschaft hat nun einige Tage Zeit, um sich eine Meinung zu bilden, dann werde es eine endgültige Entscheidung geben.