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HANDBALL
Lohrer nehmen nicht an den Drittliga-Aufstiegsspielen teil
Er macht klar, dass eine Teilnahme an Aufstiegsspielen für die Lohrer Handball derzeit nicht zu realisieren ist: Sven Lehmann, seines Zeichens Sportlicher Leiter
Foto: Yvonne Vogeltanz | Er macht klar, dass eine Teilnahme an Aufstiegsspielen für die Lohrer Handball derzeit nicht zu realisieren ist: Sven Lehmann, seines Zeichens Sportlicher Leiter
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:10 Uhr

Nun ist es klar: Vor Herbst wird Handball-Bayernligist TSV Lohr kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Nachdem die laufende Bayernliga-Runde wegen der Corona-Situation abgebrochen worden war, möchte der Bayerische Handball-Verband (BHV) im Mai Aufstiegsspiele ausrichten, um einen jeweils bei den Männern und Frauen freigewordenen Platz für Teams aus dem Freistaat in der Dritten Liga zu besetzen. Zunächst hatte Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt Interesse an der Teilnahme bekundet. Doch am Dienstagabend hätten "sich die Abteilungsleitung und der Beirat dazu entschlossen, das Angebot vom BHV zu Aufstiegsspielen in die Dritte Liga nicht anzunehmen", wie Lohrs Sportlicher Leiter, Sven Lehmann, in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Lehmann begründet das so: "Auf Grund der Pandemie ist unklar, wann mit dem Training gestartet werden kann." Eigentlich wollte Trainer Schmitt in der kommenden Woche mit Übungseinheiten in Kleingruppen beginnen, doch da die Corona-Inzidenzwerte im Landkreis Main-Spessart deutlich über 100 liegen, war dieser Plan zum Scheitern verurteilt.

Außerdem, so merkt Lehmann an, starte die Dritte Liga schon im August während der Urlaubszeit in Bayern, ferner seien die Aufstiegsspiele im Mai geplant. Diese Termine seien für seinen Verein derzeit nicht realisierbar. Zum einen, weil aktuell Trainingsverbot herrsche. Zum anderen, weil die Trainings- und Spielstätte der TSV-Handballer, die Spessarttorhalle, Corona-Impfzentrum für den Landkreis Main-Spessart ist und daher nicht verfügbar. "Aktuell ist nicht klar, wie und welche Halle der Handballabteilung zur Verfügung steht", so Lehmann. Es würden zeitnah Gespräche geführt, inwieweit es Ausweichmöglichkeiten gebe, zum Beispiel in die Lohrer Nägelseehalle. "Wir hoffen auf maximale Unterstützung, damit nicht nur im Senioren-, sondern auch im Jugendbereich, ausreichend Trainingszeiten zur Verfügung stehen", so Lehmann.

Höhere Kosten

Auch bedeutete ein Aufstieg in die Dritte Liga höhere Kosten. "Es laufen Gespräche mit den Sponsoren hinsichtlich der Finanzierung der kommenden Saison für die Jugend-, Damen- und Männermannschaften, allerdings nicht mit dem Fokus Dritten Liga", betont der Sportliche Leiter. Allein für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen muss eine vierstellige Summe sowie eine Bankbürgschaft in Höhe von 10 000 Euro beigebracht werden.

Das bedeute aber nicht, dass die Lohrer ambitionslos seien, macht Lehmann klar: "Wir wissen, dass wir eine junge, ehrgeizige und motivierte Mannschaft um den Trainer Maxi Schmitt haben, der es zuzutrauen ist, dass man ein Fernziel Dritten Liga durchaus im Blick haben kann. Wenn wir es sportlich in den nächsten Jahren schaffen, die Bayernliga zu gewinnen, dann werden wir diese Möglichkeit selbstverständlich wahrnehmen."

 
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