Machen die Würzburger Kickers heute beim FC St. Pauli (13 Uhr) einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt? Optimal sind die Gegebenheiten vor diesem Zweitliga-Duell jedenfalls nicht. Die Kiezkicker sind das beste Team der Rückrunde, zudem plagen die Rothosen Personalsorgen. Unsere Aufstellung für das Auswärtsspiel in Hamburg.
Cheftrainer Ralf Santelli hat früher selbst als Torwarttrainer gearbeitet, deshalb wird er vermutlich auch ein Wörtchen mitreden, wenn es um den Ersatz für Hendrik Bonmann geht - und die Entscheidung nicht Torwarttrainer Marco Langner alleine überlassen. Der Keeper ist verletzt, für das Spiel heute wird es wohl noch nicht reichen. Bleibt die Frage: Verstappen oder Giefer?
Wir entscheiden uns für den Niederländer, und das hat zwei Gründe: Fabian Giefer war bis vor kurzem noch verletzt, absolvierte Reha-Maßnahmen und musste sich erst wieder seine körperliche Fitness erarbeiten. Eric Verstappen nahm dagegen immer am Mannschaftstraining teil. Außerdem hat Santelli auch in anderen Mannschaftsbereichen gezeigt, dass er gerne den Underdogs eine Chance gibt, sich zu zeigen.
Die Viererkette davor ist dieselbe wie aus dem Spiel in Hannover (2:1). Frank Ronstadt hat in den letzten beiden Spielen absolut überzeugt, ebenso wie Tobias Kraulich. Lars Dietz, gegen den 1. FC Nürnberg auf der Sechs eingesetzt, spielte in der Innenverteidigung besser. Rolf Feltscher ist auf der linken Seite im Vergleich mit Arne Feick die klar bessere Wahl.
Im defensiven Mittelfeld muss wieder Daniel Hägele zum Zug kommen. Seine Erfahrung und Ruhe hat den Kickers gegen den Club gefehlt. Neben ihm kommen David Kopacz und Dominik Meisel von Beginn an aufs Feld - Patrick Sontheimer steht wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung. Martin Hasek und Mitja Lotric sind aufgrund der zuletzt dürftigen Leistungen keine Alternativen.
Nikolov als Joker
In der offensiven Dreierreihe gibt es keine großen Überraschungen: Ridge Munsy übernimmt die Sturmspitze, Marvin Pieringer soll über rechts, Rajiv van La Parra über links helfen. Sollte Munsy - den Schweizer plagten unter der Woche Probleme an der Schulter - nicht einsatzfähig sein, wäre es an der Zeit, Vladimir Nikolov von Beginn an stürmen zu lassen. Dominic Baumann ist nach seinem Auftritt vom vergangenen Wochenende nicht wirklich eine Option.
