Basketball, 1. Regionalliga Südost, Gruppe Nord, Männer
Würzburg Baskets Akademie – TG Sprintis Veitshöchheim 66:90 (35:54)
Die TG Sprintis Veitshöchheim hat im Derby in der Ersten Regionalliga Südost, Gruppe Nord, mit 90:66 (54:35) gegen die Würzburg Baskets Akademie gewonnen. In der Würzburger Feggrube prallten dabei zwei Welten aufeinander.
Veitshöchheim ist eine eingespielte, harmonierende Mannschaft mit einer breiten Leistungsstärke und erfahrenen Spielern, die sich auch in dieser Saison die Play-offs als Ziel gesetzt hat. "Jeder versteht sich mit jedem", sagt ihr Spielertrainer Christian Gabold.
Das Team der Würzburg Baskets Akademie dagegen besteht aus vielen jungen Spielern, die größtenteils noch zur Schule gehen und in verschiedenen Mannschaften trainieren, erklärt ihr Trainer Alex King. Im Farmteam sei das Ziel, vor allem Erfahrung zu sammeln.
Veitshöchheim gewinnt schnell an Abstand
Die Favoritenrolle lag bei Veitshöchheim, und dieser sollten die Gäste auch gerecht werden. Nach ausgeglichen Anfangsminuten, in denen die Gastgeber auch mal für kurze Zeit in Führung lagen, nahm Veitshöchheim an Fahrt auf und baute sich, unter lautstarker Unterstützung seiner Fans, einen kleinen Vorsprung von vier bis sechs Punkten auf. Dieser wuchs bis zum Ende des ersten Viertels (30:15) bereits auf 15 Punkte.
Der Baskets-Nachwuchs ließ sich von diesem ersten Zwischenergebnis jedoch nicht unterkriegen, startete selbstbewusst und energisch ins zweite Viertel. Doch der Vorsprung der Gäste blieb bestehen, denn die Körbe auf Seiten der Gastgeber wollten, zum Ärger ihres Trainers, einfach nicht fallen. Die Gäste aus Veitshöchheim dagegen trafen schier gnadenlos in den Korb. So gingen sie mit einer deutlichen Führung von 54:35 in die Halbzeit.
Baskets-Nachwuchs gibt trotz Rückstand nicht auf
Nach dem Seitenwechsel ließen die Akademie-Spieler aufblitzen, weshalb sie im Nachwuchs des Basketball-Bundesligisten spielen: Elijah Ndi belohnte sich nach guter Defensivarbeit mit einem sehenswerten Korb aus der Drehung. Auch seine Mitspieler trafen.
Die Gastgeber arbeiteten sich langsam an Veitshöchheim heran und verkürzten ihren Rückstand zwischenzeitlich auf zwölf Punkte. Doch "Veits" blieb wachsam, weshalb die Baskets im dritten Viertel trotzdem nur fünf Punkte aufholen konnten (54:68). "Meine Jungs haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt, das ist mir wichtig", hob Alex King hervor.
Die Veitshöchheimer ließen jedoch im Schlussviertel nicht mehr zu und siegten mit 90:66 souverän. Ihr herausragender Spieler war Tobias Weigl mit 28 Punkten. Gabold war sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir sind mit unserem Plan gut durchgekommen. Wir haben als Team gut gearbeitet und Würzburgs Topspieler kontrollieren können." Einzig die Defensiv-Rebounds gelte es zu verbessern, denn diese hätten die Baskets im Spiel gehalten.
Veitshöchheim klettert an die Tabellenspitze
Baskets-Coach Alex King lobte vor allem die Moral seiner jungen Spieler, die bis zum Ende kämpften und die Köpfe trotz Rückstands nicht hängen ließen: "Es ist ein Lernprozess. Wichtig ist, dass die Jungs hungrig und motiviert bleiben."
Veitshöchheim steht mit dem Sieg in der Tabelle an der Spitze der Nord-Gruppe der Regionalliga Südost. Für sie steht am nächsten Samstag in der heimischen Dreifachsporthalle im Schulzentrum das Spitzenspiel gegen Breitengüßbach an. Die Baskets bleiben Letzter und treten dann auswärts bei Culture City Weimar, dem Farmteam des Zweitligisten Jena, an.