Die Basketballer der TG Sprintis Veitshöchheim treten zu ihrer dritten Saison in der 1. Regionalliga Südost, der vierten Liga im deutschen Basketball, an. Zugeordnet ist die Mannschaft um Spielertrainer Christian Gabold in der zweigeteilten Spielklasse erneut der acht Mannschaften zählenden Nord-Gruppe.
Der Kern des Teams, das dort in der vergangenen Saison den zweiten Platz erreichte, sei zusammengeblieben, sagt der 39-Jährige. Alle Spieler, die in den Play-offs dabei waren, gehörten auch jetzt noch dem Veitshöchheimer Kader an. Nur Daniel Urbano und David Berberich seien gegenwärtig für einige Zeit im Ausland, doch Gabold hofft, dass beide ab Januar wieder zur Verfügung stünden.
Geänderter Play-off-Modus bringt mehr Spannung in der Regionalliga
Mit Fabian Hockgeiger, der zuletzt für den Ligakonkurrenten Breitengüßbach spielte und nach Würzburg zurückkehrte, sowie Tilman Buschbeck und Valentin Kraft, die für die TG Würzburg auf Korbjagd gingen, schlossen sich drei neue Spieler dem Team an. Mit Daniel Meeh und Max Hanisch sind ebenfalls zwei 18-Jährige dabei, die sich als Leistungsträger in der zweiten Mannschaft, die mittelfristig von der Bezirksoberliga um eine Stufe in die Bayernliga aufrücken soll, beweisen und an die erste herangeführt werden sollen.
Eng getaktet ist der Spielplan, nach dem die Hauptrunde bereits im Januar beendet sein soll. "Wir wollen unbedingt wieder in die Play-offs", gibt Gabold als Ziel aus. In der Vorsaison schied "Veits" als Zweiter in der Nord-Gruppe in der ersten Runde gegen den FC Bayern München III aus.
Gabold verspricht sich mehr Spannung von der K.-o-Phase der Saison, da eine Runde nicht mehr nach Hin- und Rückspiel, sondern im Modus "Best-of-three" entschieden wird: Wer als Erster zwei Spiele gewinnt, kommt weiter. Außerdem soll für Mannschaften, die in der ersten Play-off-Runde ausscheiden, eine Platzierungsrunde stattfinden.
Durch den Förderverein als Basketball-Standort attraktiver werden
Auch im Umfeld der Veitshöchheimer Basketballer hat sich mit der Gründung eines als gemeinnützig anerkannten Fördervereins einiges bewegt. "So können wir vor allem für die Jugend, aber auch für unsere Männer-Mannschaften mehr Stabilität schaffen und für Spieler noch attraktiver werden", erklärt Gabold. Ein Basketball-Camp und Jugendturniere organisierte die Basketball-Abteilung im Sommer für den Nachwuchs.
In der Vorbereitung nahmen sie an einem international besetzten Turnier in Kufstein teil. Obwohl einige Spieler fehlten, besiegten die Veitshöchheimer die Gastgeber deutlich und verloren nur knapp gegen den SB DJK Rosenheim und Grasshopper Club Zürich. Trotz ordentlicher Leistungen sei es bitter gewesen, dass sich Max Heckel dabei verletzte. Gegen den TSV Ansbach, der in der Süd-Gruppe der 1. Regionalliga Südost antritt, gewann "Veits" ein Testspiel mit 79:51 und gegen den TTV Neustadt um Ex-Bundesliga-Spieler Johannes Richter aus der 2. Regionalliga mit 79:73.
Einige Fragezeichen in der Liga: Gabold rechnet mit Überraschungen
In der Liga habe sich, meint Gabold, nicht viel verändert, wobei er nicht wisse, was sich bei manchen Konkurrenten den Sommer über getan habe. Breitengüßbach erwarte er vorne, Weimar als zweite Mannschaft von Zweitligist SC Jena und Regnitztal als Ausbildungsteam von Drittligist BBC Coburg, der wiederum mit Bundesligist Brose Bamberg kooperiert, sowie die Würzburg Baskets Akademie seien aber schwierig einzuschätzen: "Da sind einige Überraschungen möglich."
Die Saison startet mit einem Doppelspieltag bei den Regnitztal Baskets (Freitag, 30. September, 20 Uhr) und in der heimischen Dreifachsporthalle gegen die Aschaffenburg Baskets (Montag, 3. Oktober, 19 Uhr). "Wir haben ein machbares Auftaktprogramm erwischt, um gut in die neue Saison zu starten", findet Christian Gabold. Bereits am dritten Spieltag (Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr) steht im Sportzentrum Feggrube das Derby gegen die Baskets Akademie an.
Für Veitshöchheim spielen: David Berberich, Tilman Buschbeck, Constantin Ebert, Tim Eisenberger, Christian Gabold, Florian Gintschel, Christoph Hackenesch, Max Hanisch, Max Heckel, Fabian Hockgeiger, Valentin Kraft, Alexander Lauts, Eric Leonhardt, Daniel Meeh, Daniel Urbano, Tobias Weigl.