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Fußball: Kreisliga WÜ 1
Stefan Roth ist als Trainer beim SV Sonderhofen in der Fußball-Kreisliga zurückgetreten: Das ist der Grund
Nur drei Monate nach seinem Amtsantritt ist der 54-Jährige in Sonderhofen schon wieder Geschichte. Wieso sich der Trainer für einen "klaren Schnitt" entschieden hat.
Stefan Roth ist nicht mehr Trainer beim Fußball-Kreisligisten SV Sonderhofen. Er bat die Verantwortlichen nach dem letzten Vorrunden-Spieltag um seine Freistellung.
Foto: Julien Becker | Stefan Roth ist nicht mehr Trainer beim Fußball-Kreisligisten SV Sonderhofen. Er bat die Verantwortlichen nach dem letzten Vorrunden-Spieltag um seine Freistellung.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 30.10.2024 02:45 Uhr

Stefan Roth ist nicht mehr Trainer beim SV Sonderhofen in der Fußball-Kreisliga Würzburg 1. Am vergangenen Sonntag nach dem Unentschieden gegen Aufsteiger TSV Grombühl (2:2) am letzten Vorrunden-Spieltag hatte der 54-Jährige die Vereinsverantwortlichen um seine Freistellung gebeten. Sie kamen seiner Bitte nach.

Allerdings nur schweren Herzens. Denn eigentlich sei man von Vereinsseite "weit davon entfernt" gewesen, über eine Trennung von Roth, der diese Aufgabe als Nachfolger von Christian Hofrichter, der zum SV Kürnach wechselte, erst zu Saisonbeginn übernommen hatte, nachzudenken, sagt Sportvorstand Benjamin Kremer und betont: "Wir sehen die Fehler nicht beim Trainer und hatten vor, mit ihm zur Not auch in die Kreisklasse zu gehen."

In 14 Spielen gelingt Sonderhofen nur ein weiterer Kreisliga-Sieg

In dieser Woche sei ursprünglich eine Zusammenkunft von Trainer, Spielern und Verantwortlichen geplant gewesen, um die sportlich nicht zufriedenstellend verlaufende Hinrunde zu analysieren. Der SV Sonderhofen hatte nach zwei Siegen zum Saisonstart in den darauf folgenden 14 Partien nur einen weiteren Sieg und zwei Unentschieden erzielt, sodass die Mannschaft nach der Kreisliga-Hinrunde mit elf Punkten auf dem vorletzten Platz steht.

"Es ist offensichtlich, dass die Mannschaft verunsichert ist. Wenn es nicht läuft, ist es schwierig, das rauszubekommen", weiß Kremer, dass die Spieler an der sportlichen Misere der vergangenen Wochen zu knabbern hätten. Nach gutem Start hätten Verletzungen und zahlreiche Urlauber Substanz gekostet und die Negativspirale in Gang gesetzt.

Die Menge an Ausfällen sei für den SV nicht mehr zu kompensieren gewesen, sodass Trainer Stefan Roth, der sowohl fachlich als auch menschlich "ein Bombentyp" sei, bei der Aufstellung immer wieder improvisieren musste und somit auf keine stabile Achse auf dem Feld zurückgreifen konnte. In der Folge verlor die Mannschaft aus dem Ochsenfurter Gau zwischenzeitlich acht Spiele am Stück und wurde in der Tabelle nach unten durchgereicht.

Vorletzter gegen Letzten: Sonderhofen empfängt Gerbrunn am Sonntag

"Man probiert und probiert, aber es fruchtet nicht", beschreibt Roth selbst das Dilemma. Er habe alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Nachdem aber keine Maßnahme durchschlagenden Erfolg erzielt habe und bevor er "nur noch irgendwelche Phrasen dresche", habe sich der Bieberehrener zum Ende der Hinrunde für diesen "klaren Schnitt" entschieden.

Denn "bis zur Winterpause kann noch einiges bewegt werden", sagt Roth. Bis dorthin sind es noch fünf Spiele, beginnend mit dem Heimspiel gegen den Kreisliga-Letzten TSV Gerbrunn an diesem Sonntag, 27. Oktober (15 Uhr). "Ich hoffe, dass die Mannschaft in einer neuen Konstellation und mit einer anderen Ansprache die Kurve kriegt." Seine Zeit beim SV Sonderhofen sei "sehr angenehm" gewesen, weil der Verein gute Rahmenbedingungen biete und "toll geführt" sei. Er wünsche dem Verein auch deshalb den Klassenerhalt.

Wie diese Konstellation für die Mannschaft aussehen wird, ist laut Sportvorstand Benjamin Kremer derzeit noch offen. Bis ein neuer Trainer gefunden sei, werde sich der SV voraussichtlich erst einmal mit einer internen Lösung behelfen.

 
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