Alle Mannschaften, die vor diesem Wochenende im Fußball-Kreis Würzburg für eine Meisterschaft vorgemerkt waren, haben ihren Auftrag erfüllt und den Titel eingefahren. Sie schließen sich dem FC Geesdorf (Landesliga Nordwest) und dem SV Kürnach (Kreisklasse Würzburg 1) an. Hier die Übersicht über die Teams, die an diesem Sonntag noch feiern werden:
FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim
Der FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim ist Meister in der Kreisklasse Würzburg 3. Mit einem souveränen 5:1-Sieg sicherte sich die Mannschaft von Trainer Michael Weber, seit Januar 2021 für das Team verantwortlich, den Titel und steigt dadurch erstmals in die Kreisliga auf.
Der entscheidende Schritt gelang "SBM" im Heimspiel gegen den FV Wernfeld-Adelsberg. Da sich zeitgleich der SV-DJK Wombach und SV Sendelbach-Steinbach mit 0:0 trennten, konnte nach Abpfiff die Meistersause in Müdesheim starten.
Bis zur Halbzeit sah es jedoch noch nicht nach einem derart klaren Erfolg der Heimelf aus. Zunächst gingen die Gäste in Führung, noch vor dem Seitenwechsel zog "SBM" aber gleich. Mit dem zweiten Tor von Luca Weber, dem erfolgreichsten Torschützen seiner Mannschaft und in der Liga, per Elfmeter stellten die Hausherren die Weichen für ihren Erfolg.
TSV Homburg
Der TSV Homburg hat die Meisterschaft in der Kreisklasse Würzburg 4 gewonnen. Mit einer Punktlandung – den Homburgern reichte ein Unentschieden und genau das holten sie an diesem Sonntag in Veitshöchheim auch (0:0) – sicherten sie sich den Titel und steigen wieder in die Kreisliga auf. Zuletzt spielte der TSV in der Saison 2010/11 dort.
"Mit ordentlich Elan und Enthusiasmus, voller Vorfreude und Ehrgeiz", so tickerten die Homburger nach Spielende euphorisch, würde die Mannschaft um Spielertrainer Christoph Zanetti, die 17 ihrer bisher 22 Spiele gewonnen hat, nun in die Kreisliga starten. Zwar beträgt der Vorsprung vor Waldbrunn, das gegen Bischbrunn gewann, nur drei Punkte, doch kann der SVW zwar an Punkten aufschließen, Homburg hat aber den direkten Vergleich (0:0, 2:1) gewonnen.
FT Würzburg
Die FT Würzburg feiert ihren Erfolg in der A-Klasse Würzburg 1. Die Freien Turner gewannen ihr entscheidendes Spiel bei der Grombühler Reserve erwartungsgemäß deutlich (4:0) und ließen anschließend die Korken knallen.
19 Siege in 22 Spielen gelangen der Mannschaft von Trainer Dominik Friesacher. Der 42-Jährige trainiert die FTW inzwischen in seiner zehnten Saison – und tritt nun erstmals mit ihr in der Kreisklasse an.
Für die FT Würzburg ist es indes eine Rückkehr in alte Gefilde, denn bereits zwischen 2003 und 2007 kickten die Fußballer von der Mergentheimer Straße in der Kreisklasse, hielten sich danach die meiste Zeit aber in der A-Klasse auf. Ausnahme waren die beiden Spielzeiten von 2015 bis 2017, als die Freien Turner zwei kurze Ehrenrunden in der B-Klasse drehten.
FV Ülkemspor Kitzingen
Der FV Ülkemspor Kitzingen steigt als Meister der A-Klasse Würzburg 3 in die Kreisklasse auf. Es ist der bis dato größte Erfolg für den 2009 gegründeten Verein aus der Großen Kreisstadt.
In ihrem entscheidenden Spiel bei Dettelbach und Ortsteile II musste die Mannschaft um das Spielertrainerduo Tolga Arayici und Mathias Brunsch jedoch lange um die Feier bangen, denn ein Punkt hätte ihnen noch nicht gereicht, um Verfolger TSV Mainbernheim zu distanzieren.
Jedoch stand es eine Viertelstunde vor Schluss auf dem Euerfelder Sportgelände nur 2:2 aus Sicht des Favoriten. Erst mit einem verwandelten Foulelfmeter brachte Arayici die Rot-Weißen in der 79. Minute wieder in Führung – das reichte dem FV zum 19. Sieg im 20 Saisonspiel.
SV Kist
Der SV Kist ist Meister in der A-Klasse Würzburg 4. Die Rot-Weißen, deren Heimspiel an diesem Sonntag bereits um 12 Uhr begann, besiegten die Homburger Reserve mit 5:1 (1:0) und blieben auch in ihrem 21. Ligaspiel ungeschlagen.
Gegen den Drittletzten kamen die Kister allerdings erst in der zweiten Halbzeit ins Rollen. Yannick Bialas, ihr erfolgreichster Torschütze, traf in der Schlussphase mit seinem 16. Saisontor zum 4:1, wonach klar war, dass die Meisterfeier an der Guttenberger Straße starten konnte.
Für Spielertrainer David Hedtstück, zuvor lange Jahre für den TSV Kleinrinderfeld in der Bayern- und Landesliga aktiv, war es der erste große Erfolg als Trainer. Der 35-Jährige trainiert den SV Kist in seiner dritten Saison, im Sommer 2018 kam er vom Landesligisten Kleinrinderfeld nach Kist, das damals nach sechs Jahren in der Kreisklasse abgestiegen war.
In der A-Klasse ging es für den SVK Jahr für Jahr aufwärts: Nach einem sechsten und dritten Platz steht die Mannschaft jetzt als A-Klassen-Meister fest.
