Betreuer des einen oder anderen Fußball-Vereins in der Region dürften an diesem Wochenende bei ihren Spielen in Kühltaschen zusätzliche Getränke mit sich führen, um nach dem Abpfiff den Gewinn einer Meisterschaft damit zu begießen.
Ob Bier, Sekt oder Selters: Es ist gut möglich, dass einige Klubs im Fußball-Kreis Würzburg am drittletzten Spieltag ihren Titel feiern können. Hier eine Übersicht, wer an diesem Wochenende Meister werden könnte:
In der Bezirksliga Ost könnte die DJK Dampfach (1. Platz/55 Punkte) am Sonntag, 8. Mai, mit einem Sieg über die DJK Altbessingen (5./35) die Meisterschaft klarmachen (15 Uhr). Ein Unentschieden würden nur reichen, falls Konkurrent Oberschwarzach (2./47) bereits am Samstag (17 Uhr) in Thulba (13./15) nicht gewonnen hat, denn bei Punktgleichheit brächte der direkte Vergleich (1:0, 0:1) keine Entscheidung, so dass die Tordifferenz herangezogen würde.
Kreisklassen-Tabellenführer ist auf fremde Hilfe angewiesen
Auf Hilfe ist der FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim (1./47) in der Kreisklasse Würzburg 3 angewiesen. Er wäre nur dann nicht mehr einzuholen, wenn er am Sonntag, 8. Mai, selbst gegen den FV Wernfeld/Adelsberg (3./40) gewinnt (15 Uhr, in Müdesheim) und Verfolger SV Sendelbach/Steinbach (2./41) im Derby beim SV-DJK Wombach (4./39) nicht mehr als einen Punkt holt.
Ist der FV nach dem drittletzten Spieltag noch nicht Meister, könnte es noch mal spannend werden, denn Stetten/Binsfeld-Müdesheim muss am kommenden Sonntag, 15. Mai, nach Sendelbach.
Beste Chancen hat zum Beispiel der TSV Homburg (1./54) in der Kreisklasse Würzburg 4, der am Sonntag, 8. Mai, um 15 Uhr beim noch abstiegsbedrohten SV Veitshöchheim (11./18) antritt. Den Gästen aus dem Weinort reicht bereits ein Unentschieden zum Titelgewinn.
Auch bei einer Niederlage könnte Homburg, das sich für die neue Saison die Dienste des Karlburger Bayernliga-Spielers Andreas Rösch gesichert hat, Meister und Direktaufsteiger in die Kreisliga sein, wenn der Verfolger SV Waldbrunn (2./49) sein Heimspiel gegen Bischbrunn (8./21) nicht gewinnt.
Drei A-Klassen-Erste haben die Meisterschaft in der eigenen Hand
In der A-Klasse Würzburg 1 fehlt der FT Würzburg (1./53) nur noch ein einziger Punkt, den sie an diesem Sonntag (13 Uhr) bei Grombühl II (10./15) holen kann. In diesem Fall könnte der TSV Rottenbauer (2./45) sie nicht mehr einholen, da bei noch möglicher Punktgleichheit auch der direkte Vergleich (0:0, 1:0) für die Freien Turner entscheiden würde.
Auch der FV Ülkemspor Kitzingen (1./54) steht in der A-Klasse Würzburg 3 kurz vor der Meisterschaft. Dazu würde ein Sieg am Sonntag (13 Uhr, in Euerfeld) gegen Dettelbach und Ortsteile II (9./19) genügen, um nicht mehr von Verfolger TSV Mainbernheim (2./44) abgefangen werden zu können.
In der A-Klasse Würzburg 4 kann der SV Kist (1./49) mit einem Sieg am Sonntag bereits ab 12 Uhr über Homburg II (11./12) vorzeitig den Titel gewinnen. Zwar könnte der FV Bergrothenfels/Hafenlohr (2./46) dann noch nach Punkten gleichziehen, den direkten Vergleich hat allerdings Kist klar (6:1, 2:0) für sich entschieden.
In der A-Klasse Würzburg 5 genügt der TuS Frammersbach II (1./58) nur dann ein Sieg gegen die FV Gemünden/Seifriedsburg II (7./24) zur Meisterschaft, wenn Verfolger TSV Neuhütten-Wiesthal II (2./52) bei der SpVgg Waldzell/Ansbach/FC Roden (12./14) nicht gewinnt.
Beide Spiele beginnen am Sonntag um 13 Uhr. Ein Frammersbacher Unentschieden würde dagegen im Fall einer Niederlage von Neuhütten-Wiesthal II ausreichen.
