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Fußball: Dritte Liga
So klappt es mit dem Kickers-Aufstieg
Nur noch sieben Zähler fehlen den Rothosen zur Rückkehr in die zweite Bundesliga. Nun kommt der direkte Kontrahent Hansa Rostock an den Dallenberg.
Jubeln die Kickers (hier Fabio Kaufmann/links und Luca Pfeiffer nach dem 2:1 beim KFC Uerdingen) auch gegen Rostock wieder? Mit einem Sieg würden die Kickers einen großen Schritt Richtung zweite Bundesliga machen.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Jubeln die Kickers (hier Fabio Kaufmann/links und Luca Pfeiffer nach dem 2:1 beim KFC Uerdingen) auch gegen Rostock wieder? Mit einem Sieg würden die Kickers einen großen Schritt Richtung zweite Bundesliga machen.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 19.02.2024 07:46 Uhr

Die Entscheidung naht. Das Wort Aufstieg scheint bei Fußball-Drittligist Würzburger Kickers weiterhin verboten zu sein. In sämtlichen Interviews vermeiden Spieler und Trainer es, irgendwie den Sprung in Liga zwei als Ziel zu nennen. Das kann dann schon mal zu manch komischer Situation führen. Zum Beispiel, als Leroy Kwadwo am Dienstag nach dem 2:1 beim KFC Uerdingen vom Reporter des übertragenden Internet-TV-Sender gefragt wurde: "Wenn man solche Spiele gewinnt, dann steigt man auf?"  Kwadwo antwortete: "Uns ist das relativ egal."

Kickers-Trainer Michael Schiele wollte in der Medienrunde am Donnerstag die Frage, ob er angesichts von drei Punkten Vorsprung auf den Relationsplatz drei Spieltage vor Schluss enttäuscht wäre, wenn sein Team nun noch komplett aus den Aufstiegsrängen hinaus purzeln würde, gar nicht erst beantworten. Und doch könnte das offensichtlich Unsagbare in einigen Tagen schon Realität sein. Die Rothosen streben scheinbar unaufhaltsam in Richtung Aufstieg. Wenn da nicht noch am Samstag (14 Uhr) die Hürde Hansa Rostock im Weg stünde. Die Ostseestädter sind wie die Kickers seit fünf Spielen ungeschlagen, haben aber zuletzt durch zwei Remis etwas den Anschluss verloren. Das Spiel in Würzburg ist vermutlich die letzte Chance, noch einmal im Aufstiegsrennen anzugreifen. Die Kickers indes könnten am Samstag schon einen ganz großen Schritt in Richtung Liga zwei machen. 

Wann könnte der Kickers-Aufstieg frühstens perfekt sein?

Am nächsten Mittwoch. So klappt es mit dem Kickers-Aufstieg: Sollten die Kickers die Hansa-Kogge entern, hätten sie einen Rivalen im Kampf um die Aufstiegsränge schon einmal los. Rostock könnte die Rothosen dann auf keinen Fall mehr einholen.Damit die Kickers den Aufstieg bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr) beim Auswärtsspiel bei Viktoria Köln fix machen können, braucht es neben einem Sieg gegen Hansa aber auch Ausrutscher der Kontrahenten aus Duisburg (gegen Halle) und Ingolstadt (gegen Meppen).

Wieviele Punkte brauchen die Kickers noch zum Sprung in die zweite Bundesliga?

Die Rechnung ist ganz einfach. Sollten die Rothosen mindestens sieben Punkte aus den letzten drei Spielen holen, sind sie ganz sicher direkt aufgestiegen. Es könnte also auch ein Unentschieden gegen Rostock reichen, wenn die Kickers dann bei Viktoria Köln und zum Saisonabschluss gegen den Halleschen FC Siege folgen lassen. Ansonsten müssten die Kickers hoffen, dass die Kontrahenten nicht vollständig punkten.

Warum würde derzeit der Tabellendritte direkt aufsteigen?

Anders als in Spanien ist in Deutschland für die zweiten Mannschaften der Top-Klubs in der Dritten Liga Endstation. In die zweite Bundesliga können sie nicht aufsteigen. Im Aufstiegsrennen spielt Tabellenführer FC Bayern München II deshalb keine Rolle. Auch im DFB-Pokal-Wettbewerb sind die Zweitvertretungen von Klubs nicht startberechtigt. Die vier besten Drittliga-Teams dieser Saison außer den Bayern qualifizieren sich für den Wettbewerb in der kommenden Saison.

Welche Belohnung winkt dem Drittliga-Meister?

Einen achteinhalb Kilo schweren Silberpokal gibt es für den Meister. Diesen könnte sich auch der FC Bayern II sichern. Allerdings treffen die kleinen Bayern am vorletzten Spieltag noch auf die noch immer ambitionierten Duisburger. Neben dem Spiel der Kickers gegen Rostock am Samstag das einzige direkte Aufeinandertreffen von Teams aus den Top-6.

Was passiert mit den Spielern, deren Vertrag am 30. Juni ausläuft?

Weil einige Verträge zum 30. Juni enden, sind mit diesen Spielern Zusatzvereinbarungen nötig, damit sie auch an den beiden letzten Spieltagen den Kickers zur Verfügung stehen. Wollen die Kickers womöglich Geld sparen, indem sie Spieler mit wenig Einsatzchancen nicht weiter verpflichtenß "Ich will jeden dabei haben", sagte Trainer Michael Schiele aber darauf angesprochen.

 
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