zurück
HANDBALL: 2. BUNDESLIGA
Rimparer Wölfe: Weihnachtsspiel gegen Eisenach nun doch ohne Fans
Einsamer Abstiegskampf: Warum die Regierung von Unterfranken Publikum anders als zuletzt nun wieder verbietet, ist für Geschäftsführer Roland Sauer nicht nachvollziehbar.
Beim Überraschungssieg der Rimparer Handballer gegen  Gummersbach durften noch 469 Fans zuschauen. 247 kamen. Gegen Eisenach gibt es nun ein Geisterspiel.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Beim Überraschungssieg der Rimparer Handballer gegen  Gummersbach durften noch 469 Fans zuschauen. 247 kamen. Gegen Eisenach gibt es nun ein Geisterspiel.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 19.02.2024 09:10 Uhr

Schöne Bescherung für die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe (14./14:22): Nach der 30:34-Niederlage am Mittwochabend im Abstiegsduell beim VfL Lübeck-Schwartau bekamen sie am Donnerstagmittag eine bittere Nachricht überbracht: Zu ihrem Weihnachtsspiel am zweiten Feiertag (26.12., 17 Uhr) gegen den ThSV Eisenach (15./13:15) darf nun - anders als zuletzt noch gegen den VfL Gummersbach - doch kein Publikum in die Arena in Würzburg kommen. Das teilte die Regierung von Unterfranken dem Klub mit.

Laut Geschäftsführer Roland Sauer heißt es in dem Schreiben, "dass sich die Rechtsauffassung hinsichtlich der Durchführung von Sportveranstaltungen mit Zuschauern in der städtischen Mehrzweckhalle in der Stettiner Straße geändert hat". Vor weniger als einer Woche hatte das Ordnungsamt den Handballern noch erlaubt, vor 469 Menschen zu spielen, nachdem Sauer ein Betriebskonzept vorgelegt hatte, wonach das Duell gegen Gummersbach nicht als Großveranstaltung eingestuft worden war.

Roland Sauer: "Es ist frustrierend"

Nachzuvollziehen ist das Heckmeck für die Rimparer nicht, zumal der Bund Geisterspiele erst ab dem 28. Dezember für den Profisport beschlossen hat. "Was ist der Auslöser für die plötzlich andere Rechtsauffassung?", fragt Sauer sich. "Es hat sich in den letzten sechs Tagen nichts verändert."

Der Wölfe-Geschäftsführer gibt zu: "Es ist frustrierend, welchen Aufwand man betreibt, um Zuschauern regionalen Sport zu ermöglichen und unseren Spielern Fans - unter Berücksichtigung sämtlicher Maßnahmen und mit eigener Teststrecke, um die Gesundheit aller zu schützen." 

Die Rimparer, für die es auch gegen Eisenach um Big Points im Kampf um den Klassenerhalt geht, hätten Unterstützung von den Rängen gut gebrauchen können. Nun sind sie als geschlossene Gesellschaft auf sich allein gestellt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Rimpar
Natalie Greß
Geisterspiele
Publikum
Regierung von Unterfranken
Roland Sauer
ThSV Eisenach
VfL Gummersbach
Wölfe
Wölfe Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • woody
    Man kann über die unterschiedlichen Regelungen in Deutschland nur noch den Kopf schütteln. Da haben sie sich doch eigentlich einheitlich auf leere Hallen und Stadien bundesweit geeinigt.
    Aber ganz aktuell tanzen zwei Länder schon wieder aus der Reihe.

    Das entschieden der Berliner und Hamburger Senat am heutigen Donnerstag. In Berlin dürfen demnach bis zu 3.000 Zuschauer im Freien sowie 2.000 Zuschauer in der Halle dabei sein. In Hamburg dürfen unter freiem Himmel bis zu 5.000 Teilnehmer und in der Halle 2.500 Zuschauer dabei sein!

    Die verantwortlichen Politiker brauchen sich nicht wundern, wenn die Menschen diesen Wirrwarr nicht mehr verstehen. Echt zum Kotzen. Warum zieht man die Regeln nicht einheitlich durch?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten