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HANDBALL: 1. DHB-POKAL-RUNDE
Pokalspiel in Fürstenfeldbruck: Jonas Link wirft die Wölfe fast im Alleingang raus
Sechs Tage vor dem Saisonstart in Dresden erleidet der Handball-Zweitligist einen neuerlichen Rückschlag. Dabei spielt ein früherer Teamkollege eine nicht unwesentliche Rolle.
Jonas Link, hier noch im grünen Wölfe-Trikot, bereitete seinem Ex-Verein nun erhebliche Scherereien.
Foto: Heiko Becker | Jonas Link, hier noch im grünen Wölfe-Trikot, bereitete seinem Ex-Verein nun erhebliche Scherereien.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:48 Uhr

Es ist schon ein Rucksack, den Handball-Zweitligist Wölfe Würzburg kurz vor dem Saisonstart mit sich herumträgt. Sechs Tage vor dem Rundenauftakt beim HC Elbflorenz (Freitag, 2. September) schied die Mannschaft von Trainer Julian Thomann in der ersten Runde des DHB-Pokal-Wettbewerbs aus – durch eine 24:25 (13:12)-Niederlage beim Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck. Zuvor hatten die Unterfranken in drei vorangegangenen Testspielen bereits Niederlagen kassiert. "Natürlich hätte ein Sieg geholfen, um Selbstvertrauen zu gewinnen", erklärte Thomann nach der Partie im Westen Münchens, hatte aber gleichwohl ein "ordentliches Spiel" seiner Mannschaft gesehen.

"Wir haben das Spiel im Griff gehabt", bemerkte Thomann. Doch dann habe das Kampfgericht bei den Würzburgern zweimal auf Wechselfehler entschieden, was zwei Zeitstrafen nach sich zog. "Das war nicht in Ordnung", so der Gäste-Coach. Mit der Folge, dass Fürstenfeldbruck in die Partie zurückkam und fortan auf Augenhöhe agierte. "Es war dann ein Kampfspiel", so Thomann. Dem Würzburger Coach hatten dennoch einige Dinge gefallen – die Leistung seiner Keeper Jonas Maier und Andreas Wiesner sowie die kämpferische Einstellung seines Team.

Eines freilich bekamen die Gäste nicht geregelt – nämlich die Kreise von Fürstenfelsbrucks Jonas Link zu stören. Der frühere Bundesliga-Spiele, der in der vergangenen Saison noch das Trikot der Wölfe getragen hatte, war mit neun Treffern überragender Akteur der Partie. "Da zeigt sich, welche Qualität uns verloren gegangen ist", bemerkte Thomann, der nie ein Hehl draus gemacht hatte, dass er Jonas Link gerne behalten hätte.

Am Ende war es der Rückraumspieler, der vor wenigen Tagen 30 Jahre alt geworden ist, der 50 Sekunden vor Schluss den Fürstenfeldbrucker 25:24-Siegtreffer erzielte. Die letzten Würzburger Versuche von Julius Rose und Felix Karle parierte TuS-Keeper Ivan Bilic, der gerade erst aus der Bundesliga-A-Jugend des TSV Allach zum Drittligisten gewechselt ist.

Durch die jüngste Niederlagen befinden sich die Wölfe kurz vor dem Zweitliga-Start in einer schwierigen Lage. "Selbstvertrauen kann man nur durch die Taten zurückgewinnen. Wir müssen einfach durch Kampf zu unserem Spiel zurückfinden", so Julian Thomann.

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Vielleicht, so gibt der Würzburger Trainer zu bedenken, sei es gar nicht so schlecht, dass das Auftaktprogramm seiner Mannschaft ziemlich schwer sei: "Da gehen wir als Außenseiter ins Spiel und können unbelastet auftreten."

Fürstenfeldbruck: Luderschmid, Bilic – Link 9, Huber, Leindl 3, Hlawatsch, Meinzer, Kerst 4/2, Engelmann 2, Stumpf 2, Prause 2, Prestele, Riemschneider 2, Scheer, Silvestri 1.

Würzburg: Maier (1. – 51.), Wieser (51. – 60.) – Franke, Schömig 5/4, Böhm 3, Karle 1, Neagu 1, Schmidt 4, Kaufmann 1, Dürr, Hack, Geis 3, Rose 3, Seidler 3, Merk.

Schiedsrichter: Markus Hehn/Felix Mayer (Pfullingen). Zeitstrafen: 4:5. Rot: Oliver Seidler (57., Würzburg, Foulspiel). Siebenmeter: 3/2 – 4/4. Zuschauende: 200.

Spielfilm: 4:4 (9.), 5:8 (17.), 7:9 (22.), 8:12 (26.), 12:13 (29.), 14:14 (32.), 17:16 (37.), 18:20 (44.), 21:20 (49.), 22:23 (54.), 24:24 57.), 25:24 (59:10).

 
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  • U. S.
    Die Wegänge zum Ende der letzten Saison können offensichtlich nicht adäquat ersetzt werden. Ob hier noch nachgebessert werden kann?
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