Am Dienstag, 3. August, 23.30 Uhr (6.30 Uhr Ortszeit) steht die Würzburger Schwimmerin Leonie Beck am Höhepunkt ihrer Freiwasser-Karriere. Im Odaiba Marine Park in Tokio misst sie sich über die Strecke von zehn Kilometern mit der Weltspitze. Vor ihrer zweiten Teilnahme an den Spielen (2016 war Beck in Rio im Becken am Start) verrät sie im dritten und letzten Teil des Olympia-Countdowns, woraus sie Kraft schöpft und auf welche Rituale sie vor dem Wettkampf setzt.
"Meine Glücksbringer sind meine beiden Ketten, die mich schon viele, viele Jahre begleiten und die ich immer trage, wenn es geht. Das goldene L habe ich geschenkt bekommen, die Kreuz-Kette zusammen mit meiner Mama ausgesucht. Ich wollte ein Schmuckstück haben, das ich auch im Wasser dranlassen kann. Bei Wettkämpfen geht das leider nicht, da lege ich sie ab und bewahre sie in einem Schmucksäckchen auf. Normal tue ich das erst kurz vor einem Wettkampf, aber in Tokio werde ich sie wohl schon am Abend vorher abnehmen. Nicht, dass ich es vergesse. (lacht)
Vor dem Rennen ergeben sich meine Rituale aus der sowieso notwendigen Vorbereitung: Ich befestige den Transponder, lasse meine Nummer aufkleben und zeige die Fingernägel vor, ob sie auch nicht zu lang sind. Auch die Badekappe und der Wettkampfanzug werden überprüft. Bevor ich die Badekappe aufsetze, mache ich mir noch meine Haare nass, damit sie nicht rutscht. Das alles sind meine Routinen, die mich vor dem Wettkampf erden und beruhigen."