
Am Dienstag, 3. August, 23.30 Uhr (6.30 Uhr Ortszeit) steht die Würzburger Schwimmerin Leonie Beck am Höhepunkt ihrer Freiwasser-Karriere. Im Odaiba Marine Park in Tokio misst sie sich über die Strecke von zehn Kilometern mit der Weltspitze. Vor ihrer zweiten Teilnahme an den Spielen (2016 war Beck in Rio im Becken am Start) erinnert sie sich im ersten Teil des Olympia-Countdowns an ihre Anfänge.
"Das erste Bild von mir im Wasser ist am 60. Geburtstag meiner Oma im Swimmingpool am Gardasee entstanden. Da bin ich 3,5 Monate alt und mein Papa ist mit mir baden gegangen. Woran ich mich bewusst erinnern kann, ist der Pool meiner Oma und meines Opas, die im Haus neben uns gewohnt haben. Damit keiner von uns Gefahr lief, zu ertrinken, mussten wir alle sehr früh schwimmen lernen. Dafür kam eine Trainerin. Sie hat alle Enkelkinder motiviert, in dem sie auf einer Seite des Beckens am Rand Frosch-Gummibärchen abgelegt hat, die wir uns holen mussten. Das waren die Anfänge mit etwa vier Jahren.

Später bin ich in den Schwimmverein eingetreten, weil mein älterer Bruder da war. Da wollte ich das natürlich auch. Als wir 2007 nach Unterfranken gezogen sind, hat sich durch den Wechsel zum SV Würzburg 05 das Training intensiviert und es kamen schnell die ersten Erfolge - unter anderem eine Goldmedaille bei den bayerischen Jahrgangsmeisterschaften. Das hat Spaß gemacht, auch weil ich gemerkt habe, was ich durch hartes Training erreichen kann und es große Vorbilder wie Thomas Lurz im Verein gab. So bin ich beim Schwimmen geblieben."