Am Dienstag, 3. August, 23.30 Uhr (6.30 Uhr Ortszeit) steht die Würzburger Schwimmerin Leonie Beck am Höhepunkt ihrer Freiwasser-Karriere. Im Odaiba Marine Park in Tokio will sie sich über die Strecke von zehn Kilometern mit der Weltspitze messen. Vor ihrer zweiten Teilnahme an den Spielen (2016 war Beck in Rio im Becken am Start) erinnert sie sich im zweiten Teil des Olympia-Countdowns an ihre bisher größten Erfolge.
"Mein größter Erfolg in meiner Freiwasser-Karriere ist meine Olympia-Qualifikation für Tokio. Das war mein großes Ziel nach der Teilnahme an den Spielen 2016 in Rio, nach denen ich vom Becken ins Freiwasser gewechselt bin. Das WM-Rennen in Yeosu, bei dem ich mich 2019 qualifiziert habe, war sehr eng, letztendlich haben sich mein neunter Platz und damit die Olympia-Qualifikation im Fotofinish entschieden. Ich hatte damals eine sehr gute Form, bin schon vor der WM im Training sehr schnell geschwommen. Direkt nach dem Rennen dachte ich mir: ,Gut, wenn's jetzt nicht klappt, dann ist es so. Ich hab alles gegeben.'
Ich musste dann noch rund 20 Minuten bangen, bis die Ergebnisse offiziell wurden und ich endgültig wusste, dass es gereicht hat. Da hab' ich mich natürlich riesig gefreut, denn auf dem Weg zu Olympia im Freiwasser ist die Qualifikation über die Top Ten bei der Weltmeisterschaft sehr schwer, weil alle Top-Athletinnen am Start sind. Für mich kam ein paar Tage später noch die Bronze-Medaille über die fünf Kilometer dazu, das war natürlich dann die Krönung dieser Weltmeisterschaft. Das war schon cool."