
Wenn Handball-Drittligist Wölfe Würzburg (2. Platz/41:13 Punkte) am Samstag, 19. April, ab 19.30 Uhr in der tectake Arena die SG Pforzheim-Eutingen (11./26:28) empfängt, dann werden beim Gastgeber zwei Akteure fehlen: Kreisläufer Jonas Krenz, der beim jüngsten 38:23-Heimsieg über den HC Erlangen II mit einer Knieverletzung vom Feld gehumpelt war, und Rechtsaußen Johnny Beck, der auf seine Schulter gefallen ist.
Doch obwohl das Duo beim Nachholspiel am Karsamstag pausiert, betont Wölfe-Trainer Heiko Karrer: "Es ist bei beiden nichts Tragisches." Bei Krenz handelt es sich nach den Worten seines Coaches nicht wie zunächst befürchtet um einen Bänderriss, sondern lediglich um eine Prellung. Bei Beck indes ist Schonung verordnet worden, weil der Linkshänder vor nicht allzu langer Zeit an der betroffenen Schulter operiert worden war. Ihr Coach ist jedenfalls sicher: Die Einsätze des Duos in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga sind nicht gefährdet.
Die Vorbereitung auf den entscheidenden Teil der Runde hat jedenfalls schon begonnen: Nach dem Heimspiel gegen Erlangen hatten Würzburger Spieler und Trainer schon einmal Shirts mit dem Aufdruck "Wölfe Würzburg, Aufstiegsrunde 2025" übergestreift.
In der ersten Runde gegen den MTV Braunschweig
Besagte Aufstiegsspiele beginnen für die Wölfe am Samstag, 17. Mai, um 19.30 Uhr in eigener Halle gegen den Nordost-Meister MTV Braunschweig, der exakt eine Woche später zum Rückspiel bittet. Wer erfolgreich die erste Runde übersteht, spielt in einer zweiten Runde an den ersten beiden Juni-Wochenenden gegen den Sieger der Partie HSG Krefeld Niederrhein gegen TV Emsdetten um den Zweitliga-Aufstieg.
Derzeit müssen die Wölfe erst einmal den einen Monat überbrücken, bevor die Aufstiegsrunde beginnt. "Es zieht sich. Aber wir versuchen, die Spannung hochzuhalten", betont Karrer, der die Mannschaft erst Ende Januar übernommen hatte, nachdem sich die Wölfe zuvor von Johannes Heufelder getrennt hatten. Nach Karrers Worten ist die Mannschaft dabei, nach und nach seine Vorstellungen umzusetzen.
Ein Unterschied ist nach dem Trainerwechsel jedenfalls zu erkennen: Es fallen beiderseits weniger Tore. Weist die durchschnittliche Bilanz der 16 Partien unter Johannes Heufelder eine Bilanz von 34:30,8 Treffern aus, so sind es in den elf Spielen unter Karrer 30,8:28. Indiz dafür, dass der neue Coach mehr Wert auf Abwehrarbeit und Tempodosierung bei den Angriffen legt. "Unser Ziel ist natürlich, attraktiven Handball zu spielen. Aber klar ist auch: Wenn wir hinten ein Tor verhindern, brauchen wir vorne eines weniger zu werfen", sagt Karrer.