Vom College über Ungarn nach Unterfranken: C.J. Bryce ist nach Philipp Hartwich, O‘Showen Williams und Max Besselink der vierte Neuzugang im Kader von s.Oliver Würzburg für die Saison 2022/23 in der Basketball-Bundesliga (BBL). Das gaben die Baskets am Donnerstagmittag bekannt.
"CJ hat zwar erst eine Station in Europa hinter sich, wir glauben aber, dass er bei uns den nächsten Schritt machen kann und das Potenzial hat, die BBL zu überraschen", wird Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting, in der Pressemitteilung zitiert. "Er war schon auf dem College ein sehr guter Scorer, spielt immer hart und aggressiv und wird bei uns die Rolle von William Buford übernehmen."
C.J. Bryce erhält einen Ein-Jahres-Vertrag bei s.Oliver Würzburg
Der 25-jährige US-Amerikaner erzielte in der laufenden Spielzeit rund 21 Punkte und sieben Rebounds pro Partie in 29 Spielen für den ungarischen Erstligisten Nyiregyhaza und hat in Würzburg einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben.
C.J. Bryce, Jahrgang 1996), stammt aus dem US-Bundesstaat North Carolina und hat dort auch seine gesamte College-Zeit verbracht. Von 2015 bis 2017 spielte er für die University of North Carolina Wilmington und war bereits in seinem zweiten Jahr mit 17,4 Punkten pro Spiel der beste Scorer des Teams. Danach wechselte er zusammen mit dem Headcoach und dem kompletten Trainerteam zur North Carolina State University. Als "Senior" war er in der NCAA-Saison 2019/2020 der beste Punktesammler (13,3) und der beste Rebounder (6,3) bei NC State.
Der Sprung über den großen Teich gelang dem 1,96-Meter-Mann im vergangenen Sommer, als er nach Ungarn wechselte. In der dortigen A-Division erzielte Bryce pro Spiel durchschnittlich 20,9 Punkte, holte 6,9 Rebounds, verteilte 2,1 Assists und versenkte 45 Prozent seiner Drei-Punkte-Würfe, heißt es in der Mitteilung weiter.
Skyliners Frankfurt erhalten Wildcard und steigen doch nicht ab
Indes ist das 18 Teams umfassende Teilnehmerfeld für die Bundesliga-Spielzeit 2022/23 nun komplett. Wie die BBL ebenfalls am Donnerstag mitteilte, erhalten die Frankfurt Skyliners nach dem sportlichen Abstieg eine Wildcard und bleiben somit im Oberhaus. Sowohl die Klubs als Mehrheitseigner der BBL als auch der Deutsche Basketball-Bund (DBB) als Minderheitseigner gaben dem Antrag der Hessen statt. Die Wildcard haben sich die Skyliners laut "Frankfurter Rundschau" 700.000 Euro kosten lassen.