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Fußball: Bayernliga
Nach Ärger wegen Niederlage und Frust über Absage: Gegen Feucht geht es für den FV 04 Würzburg nur über Kampf
Dringend Punkte im Heimspiel gegen Feucht braucht der Würzburger FV 04, um den Abstand in der Bayernliga-Tabelle auf die Relegations- und Abstiegszone wenigstens zu halten.
Spielszene aus dem Bayernliga-Heimspiel des FV 04 Würzburg gegen den SC Feucht in der vergangenen Saison: Dennie Michel (rechts) vom FV lässt Max Hering vom SC ins leere Laufen. Jedoch gewannen die Feuchter.
Foto: Heiko Becker | Spielszene aus dem Bayernliga-Heimspiel des FV 04 Würzburg gegen den SC Feucht in der vergangenen Saison: Dennie Michel (rechts) vom FV lässt Max Hering vom SC ins leere Laufen. Jedoch gewannen die Feuchter.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:55 Uhr

FV gegen SC – ein Dino unter den Bayernliga-Duellen. Diese Begegnung gibt es, seitdem der FV 04 Würzburg nach dem Neuanfang in der C-Klasse erstmals 1999 in die damals noch eingleisige Bayernliga aufgestiegen war. Als beide damals erstmals aufeinandertrafen, liefen unter anderen beim FV auf: Matthias Kunze, Andreas Martach, Christian Grönert, Jochen Schinagel und Thomas Giesen – trainiert von Paul Hupp, der Dieter Noack vertrat. 17 Mal trafen beide Mannschaften seitdem in der Fußball-Bayernliga aufeinander. Acht Partien gewann der SC Feucht, zuletzt viermal in Folge.

FV und SC haben seit der Winterpause noch kein Spiel gewonnen

Während die Nullvierer die Bayernliga in diesen 24 Jahren nur dreimal für je eine Saison verließen, um stets als Landesliga-Meister auf dem direkten Weg wieder in die Bayernliga zurückzukehren, waren die Schwankungen bei der Mannschaft aus dem Nürnberger Land weitaus größer. Es ging für den SC Feucht nach oben in die Regionalliga Süd, aber ebenso nach unten in die mittelfränkische Bezirksoberliga.

Inzwischen sind die Rotweißen wieder in der Bayernliga gelandet, spielen nach dem Wiederaufstieg, an dem sie drei Jahre lang gearbeitet hatten, ihre zweite Saison in der zweithöchsten Spielklasse Bayern.

Zum Auftakt verlor die von Florian Schlicker und Serdal Gündogan trainierte Mannschaft ihr Heimspiel gegen den benachbarten ASV Neumarkt (1:4). Somit haben sowohl der FV als auch der SC noch keine Partie nach der Winterpause gewonnen, wobei die Würzburger bereits zwei Spiele gegen Bayern Hof (0:0) und in Abtswind (1:2) absolvierten.

Feucht soll den Ärger und Frust der letzten Tage abbekommen

Eine dritte hätte es sein können, doch das für Mittwoch geplante Nachholspiel bei Eintracht Bamberg wurde kurzfristig witterungsbedingt abgesagt, nachdem der Rasenplatz im städtischen Stadion doch nicht bespielbar gewesen war.

Erst der Ärger über die Niederlage in Abtswind, dann der Frust über die Absage von Bamberg – beides soll nun der SC Feucht abbekommen. Es werde "auf das Kämpferische" ankommen, sagt FV-Trainer Harald Funsch, der, wenn die Partie stattfinden kann, "von schwierigen Bedingungen" ausgeht, die dem Regen der letzten Tage anzulasten sind.

Im August 2000 trafen der Würzburger FV und der SC Feucht erst zum dritten Mal in der Bayernliga aufeinander. Obwohl sich hier für Christian Kirchner (rechts) eine Chance bietet, endete ein Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Mannschaften zum zweiten Mal ohne Tore.
Foto: Fabian Frühwirth | Im August 2000 trafen der Würzburger FV und der SC Feucht erst zum dritten Mal in der Bayernliga aufeinander. Obwohl sich hier für Christian Kirchner (rechts) eine Chance bietet, endete ein Aufeinandertreffen ...

Durch den Spielausfall sei es jedenfalls möglich gewesen, dass sich nach den vorherigen Partien angeschlagene Spieler von ihren Blessuren erholen konnten. Das gilt jedoch nicht für Lukas Illig und Moritz Lotzen. Bei beiden befürchtet Funsch nun sogar einen längeren Ausfall, wobei eine genaue Diagnose noch ausstehe.

Feucht ist ein spielstarker Gegner, kassiert aber viele Gegentore

Nach fünf sieglosen Partien gelte es für die Zellerauer, "in die Spur zu kommen und den ersten Dreier in diesem Jahr einzufahren", nichtsdestoweniger handele es sich bei Feucht aber um "einen spielstarken Gegner", dem der FV im Hinspiel mit 1:2 unterlegen war.

Ein möglicher Ansatz: die schon 46 Gegentore des Gegners – nur Geesdorf, Weiden und Großbardorf haben in dieser Kategorie einen höheren Wert. In ihren vergangenen neun Partien kassierten die Feuchter jedes Mal mindestens zwei.

 
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