Der letzte Funken Hoffnung, den dieWürzburger Kickersnach dem Trainerwechsel von Danny Schwarz zu Ralf Santelli in dieser Woche noch einmal zum glühen bringen wollten, ist schon wieder erloschen. Nach der 1:2-Niederlage im Kellerduell gegen den MSV Duisburg fällt es schwer, sich vorzustellen, wie diese Mannschaft es noch schaffen soll, sich in den verbleibenden zwölf Saisonspielen aus dem Sumpf zu ziehen. Der Abstieg in die Regionalliga scheint kaum noch zu verhindern zu sein.
Nicht nur das schmucklose Resultat war frustrierend. Die erschreckend schwache Vorstellung am Samstagmittag war über weite Strecken der Partie schlicht und ergreifend nicht drittligatauglich. Und das in einer Partie, vor der die Kickers eigentlich schon alle verbleibenden Register gezogen hatten. Sowohl der Trainerwechsel als auch die Begnadigung des seit der Winterpause suspendierten Angreifers Marvin Pourié konnten die Mannschaft nicht wachrütteln. "Wir sollten aufhören, alles schönzureden. Es ist eine ganz, ganz beschissene Situation. Jeder in der Stadt wusste, dass wir heute drei Punkte holen mussten", sagte der nach der Partie.
Wobei Pourié gleich bei seinem ersten Einsatz nach der Zwangspause sogar ein Tor erzielte. In der 72. Minute köpfte er nach einem Eckball von Marvin Stefaniak zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Eine wirkliche Ausgleichchance hatten die Kickers danach aber nicht mehr. Zum einen weil ihnen, wie schon öfter in dieser Saison zu beobachten, in der Schlussphase die Kraft auszugehen schien. Und weil ihr Angriffsspiel über 90 Minuten einfach zu einfallslos wirkte. Stefaniaks Standards waren noch das Beste, was die Kickers da zu bieten hatten.
Auch, weil der sichtlich motivierte Pourié erst ab der 57. Minute auf dem Spielfeld stand. Zu Beginn hatte Santelli den Angreifer noch auf die Bank gesetzt. So sah der 31-Jährige von außen, wie sein Team früh auf die Verliererstraße geriet. Ein einfach von Duisburgs Abwehrmann Oliver Steurer nach vorne geschlagener Ball sorgte bereits in der vierten Minute in der Würzburger Hintermannschaft für so viel Verwirrung, dass Aziz Bouhaddouz keine größeren Probleme hatte, das Spielgerät am zögerlich wirkenden Rothosen-Keeper Hendrik Bonmann vorbei in die Maschen zu schieben. Die Innenverteidiger Tobias Kraulich und Christian Strohdiek, Santelli hatte den Routinier reaktiviert und Daniel Hägele ins defensive Mittelfeld beordert, sahen in dieser Situation ganz schlecht aus.
Moritz Stoppelkamp erzielte in der 39. Minute den zweiten Duisburger Treffer. Mit einem Elfmeter, den Kraulich an John Yeboah verursacht hatte. Zwar hatte der Kickers-Abwehrmann bei seiner Grätsche auch ganz leicht den Ball touchiert, traf aber so deutlich den Gegenspieler, dass man nicht von einer Fehlentscheidung von Schiedsrichter Franz Bokop sprechen konnte.
Die Duisburger mussten sich am Ende allenfalls darüber ärgern, dass sie in dieser Partie bis zum Schluss um den Dreier zittern mussten. Denn der nach dem Rücktritt von Sportdirektor Ivica Grlic in Aufruhr befindliche Ruhrpott-Klub stellte sich bei den zahlreich vorhandenen Konterchancen nicht eben clever an. Für den MSV war es der dritte Auswärtssieg in Serie. Insgesamt gab es in den letzten 13 Spielen aber auch nur diese drei Dreier für den Tabellen-16., der sich keineswegs als übermächtiger Gegner am Dallenberg präsentierte.
Doch Duisburg tat das, was im Abstiegskampf nötig ist, fand der zurückgekehrte Kickers-Angreifer Pourié: "In der ersten Halbzeit war uns Duisburg in allen Belangen überlegen. Vom Willen, vom Engagement… Was Duisburg gezeigt hat, war Abstiegskampf pur." Und das, was die Kickers zeigten, war eben genau das nicht. Auch wenn das Engagement nach dem Seitenwechsel zunahm. Das sollte man im Rückblick aber nicht überbewerten, fand Pourié. "Wir müssen aufhören darüber zu sprechen, dass wir in der zweiten Halbzeit vielleicht ein anderes Gesicht gezeigt haben. Eine Halbzeit reicht aber nicht." Neu-Trainer Santelli fand in der Pressekonferenz, man könne "auf die zweite Halbzeit aufbauen".
Auf Initiative eines Teils des Teams - der Mannschaftsrat war bei Ex-Trainer Schwarz vorstellig geworden - war der Stürmer vor dem Rückrunden-Auftakt kurz vor Weihnachten gegen 1860 München aus dem Kader gestrichen worden. Nach der Winterpause durfte er nicht mehr mit dem Team trainieren, bis am Donnerstag Santelli das Traineramt übernahm. Angebote, Würzburg zu verlassen und bei einem anderen Klub anzuheuern, hatte Pourié inzwischen ausgeschlagen: "Ich habe mich dagegen entschieden, zu wechseln. Ich verlasse kein sinkendes Schiff."
Was gewesen ist, das sei nun vergessen, sagte Pourié und das Verhältnis zu den Mitspielern sei "genauso wie es vorher auch war: top in Ordnung!" Nun freilich müsse sich jeder bei den Kickers an die eigene Nase fassen. Für den Rest der Saison gab Pourié sein Motto aus: "Schnauze halten, bescheiden sein – das hätten wir von Anfang der Saison an schon sein sollen. Einen gradlinigen Weg gehen – darauf kommt es jetzt an."
aufgewacht..... am Ende wird gelacht. Die schaffen es..... !
Ihr hattet alle Möglichkeiten, aber leider "selbst" kläglich verspielt!
"Ihr, die Mannschaft selbst, waren eurem Schicksal in der der Liga verpflichtet, dafür habt ihr Verträge unterschrieben!"
Nur ihr selbst, habt euch in diese Lage gebracht, alle ehrenamtlichen und bezahlten Trainern standen euch nur bei, aber umgesetzt habt ihr einfach nichts!
Weg nach unten. Sein Markenzeichen Medizinbälle oder verbrannte Erde Beispiel Schalke 04!
ER kam ohne Medzinbälle dafür mit der Axt! In kürzester Zeit hakte er das Inventur kurz und klein, den Ruf der Kickers in die graue Tonne! Der MACHER sah zu und liess den Wüterich gewähren! Nachdem das Werk gelungen war, verschwand ER still und leise, der MACHER, der die
ganze Misere verursacht hat zeigt jetzt sein ganzes Gesicht, anstatt den Verein zu helfen,
verwies er auf einen Neuanfang in der Regionalliga, kündigte aber gleichzeitig an, seine Anteile verkaufen zu wollen! Mehr Scheinheiligkeit geht nicht! Zum Kotzen, wenn man sich der betroffenen Einzelschicksale genauer ansieht!
Die stehen nicht zu unrecht ganz unten. Eine Top - Mannschaft nur aus eigenen Nachwuchs zu formen, geht vielleicht bis zur Bezirksliga und auch da brauchste Fremdpersonal. Das mit dem Absteigen Regionalliga und mit eigenen Nachwuchs arbeiten, geht überhaupt nicht, woher sollen die Talente kommen? Gespannt darf man sein, wie am Ende der Saison die Finanzen stehen?
Diese Mannschaft war vom ersten Spieltag an nicht drittligatauglich. Das war´s dann wohl endgültig.