War es das? Die Würzburger Kickers verlieren das Kellerduell zu Hause gegen den MSV Duisburg mit 1:2 (0:2) und stehen weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga. Bis zum rettenden Ufer sind es durch die Niederlage acht Punkte. Die Noten der Roten.
- Der Liveticker: Das Spiel zum Nachlesen
Hendrik Bonmann (Rückennummer 1)
Entschied sich beim ersten Gegentor dagegen, die Torlinie zu verlassen, und sah dann aufgrund Kraulichs Fehler alt aus (4.). Beim durch Kraulich verursachten Foulelfmeter von Stoppelkamp entschied er sich für die falsche Ecke (39.). Die wenigen anderen Duisburger Schüsse von Bouhaddouz (41.) und Ajani (82.) parierte der Kapitän. Note: 4
Leon Schneider (5)
Begann nach seiner überstandenen Coronainfektion als Rechtsverteidiger und machte dort ein bis zu seiner Auswechslung unauffälliges Spiel - im positiven, wie im negativen Sinn. Raus musste er, weil Santelli Pepic für die Offensive brachte und Perdedaj nach rechts hinten rückte. Note: 4
Christian Strohdiek (32)
Präsentierte sich vor allem in der Anfangsphase äußerst wackelig und hatte vor allem mit Bouhaddouz seine Probleme. Nötigte zudem Hägele mit seinem Fehlpass zu einem gelbwürdigen Foulspiel (23.). Steigerte sich jedoch etwas und blockte Stoppelkamps gefährlichen Distanzschuss in der 52. Minute. Trotzdem kein souveräner Auftritt des Routiniers. Note: 4,5
Tobias Kraulich (6)
Erwischte einen rabenschwarzen Tag. Muss sich aufgrund seiner Passivität gegen Bouhaddouz das ersten Gegentor ankreiden lassen. Das zweite verursachte der Innenverteidiger durch eine höchst riskante Grätsche im eigenen Strafraum. Zwar berührte der 22-Jährige den Ball minimal, deutlich mehr Kontakt hatte er jedoch mit Yeboah. Note: 6
Louis Breunig (14)
Ackerte auf seiner Linksverteidigerposition bis zum Umfallen. Stand defensiv sicher, nach vorne wurde es erst mit zunehmender Spieldauer besser. Die dann guten Flanken des Youngsters fanden aber meist keine Abnehmer. Note: 3,5
Daniel Hägele (22)
Nicht so stark wie zuletzt, trotzdem einer der wenigen Würzburger in annähernder Normalform. Kam dem Tor mit einem Distanzschuss in der 50. Minute am nächsten. Note: 4
Fanol Perdedaj (20)
Fand in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht statt. Gab nach der Auswechslung von Schneider den Rechtsverteidiger und fühlte sich dort offensichtlich wohler: Seine Flanke war es, nach der Pourié MSV-Torhüter Weinkauf zu einer Parade zwang (68.). Trotzdem war dieser Auftritt, gerade nach dem guten in Saarbrücken, viel zu wenig. Note: 4,5
David Kopacz (29)
Betrieb in den ersten 45 Minuten nahezu Arbeitsverweigerung. Zwar streute der Mittelfeldspieler hier und da einen Sololauf ein, deutete sein Können kurz an. Unterm Strich war das alles jedoch bei weitem nicht genug. Note: 5,5
Maximilian Breunig (10)
Ermöglichte mit seinem Ballverlust im Mittelfeld den langen Ball, der schließlich zum Duisburger Führungstor führte. Nach vorne ging beim Theilheimer ebenfalls wenig, meist verrannte sich der als Zehner aufgebotene Angreifer im Zentrum (8.). Weil es durch ihn nicht gefährlich wurde, kam nach einer knappen Stunde für ihn Pourié. Note: 5
Marvin Stefaniak (34)
Ohne Frage der auffälligste Würzburger an diesem Samstag. Kamen die Kickers in die Nähe des gegnerischen Tores, war der bis zur Erschöpfung schuftende Neuzugang beteiligt. Meist nach einem ruhenden Ball: Scheiterte mit seinem Freistoß am Pfosten (31.), zwang aus ähnlicher Position heraus Weinkauf mehrmals zur Parade (35., 44., 54.) und bereitete mit seinem Eckstoß den Anschlusstreffer von Pourié vor (72.). Note: 3
André Becker (39)
Die Partie gegen den MSV war nicht die seine. Vieles lief in diesem Spiel am groß gewachsenen Angreifer vorbei. Setzte sich abgesehen von seinem Versuch in der 20. Minute nicht wirklich in Szene. Ein klarer Rückschritt zu seinen vorherigen Partien. Note: 4,5
Mirnes Pepic (7)
Kam in der 57. Minute für Schneider, und das muss als erste Fehlentscheidung Santellis gelten. Der Mittelfeldspieler schaffte es, den Ball binnen 13 Minuten drei Mal ohne Bedrängnis ins Seitenaus zu spielen. Sonstiger Arbeitsnachweis: Ein zur Ecke abgefälschter Distanzschuss in der Nachspielzeit. Note: 5,5
Marvin Pourié (9)
Die Würzburger Kickers verlieren, Marvin Pourié gewinnt. Köpfte im ersten Spiel nach seiner Begnadigung nach einer Stefaniak-Ecke zum Anschlusstreffer ein und grüßte danach auffällig lange mit erhobener Hand in Richtung Haupttribüne. Ob diese Geste Familienmitgliedern galt, oder aber der Vereinsführung, ist unklar. Jedenfalls ist der Stürmer wieder im Kader und trifft. Note: 2,5
erwischte wie immer einen rabenschwarzen Tag bei seiner Bewertung der FWK - Spieler.
Er kann es einfach nicht!!
Note 6
Ihn erst so spät zu bringen war die erste Fehlentscheidung von Herrn Santelli.