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Meinung
Meinung zum Halbfinaleinzug der Würzburg Baskets gegen ratiopham Ulm: "Sasa Filipovski ist alles zuzutrauen!"
Die Würzburg Baskets stehen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Endet jetzt das moderne Sportmärchen? Nicht unbedingt, meint unser Autor.
Athletik-Trainer Paco Scekic (links), Head-Coach Sasa Filipovski und Co-Trainer Dejan Mihevc von den Würzburg Baskets feiern gemeinsam den Sieg gegen Ulm.
Foto: Julien Becker | Athletik-Trainer Paco Scekic (links), Head-Coach Sasa Filipovski und Co-Trainer Dejan Mihevc von den Würzburg Baskets feiern gemeinsam den Sieg gegen Ulm.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 28.05.2024 02:57 Uhr

In den letzten Tagen und Wochen war häufig die Frage aufgekommen, wie die Würzburg Baskets denn in den Play-offs abschneiden würden. Egal wie schwierig die Situation war, speziell nach der Verletzung des besten Spielers der Liga Otis Livingston II, meine Antwort war immer: "Sasa Filipovski ist alles zuzutrauen. Ich schließe nichts mehr aus!"

"Next Man Up" heißt es im Basketball-Englisch. Frei übersetzt: Wenn einer ausfällt, muss eben der Nächste ran. Darius Perrys Entwicklung als Ersatz für Livingston II im Spielaufbau war nicht erwartbar. Und auch von Zac Seljaas, der bei den beiden Heimsiegen Topscorer war, konnte man nicht noch eine Leistungssteigerung erwarten. Aber den Würzburgern ist es gelungen, diese riesige Lücke zu füllen, die die Verletzung ihres besten Akteurs hinterlassen hat. Deshalb stehen sie berechtigterweise im Halbfinale.

Auch ein Erfolg gegen München ist nicht auszuschließen

Aber auch ich muss zugeben, dass ich am Halbfinaleinzug der Würzburg Baskets mehr als gezweifelt habe. Erst zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte stehen die Würzburger im Halbfinale. Damals waren die Würzburger dann den Ulmern unterlegen. Es kommt einem modernen Sportmärchen gleich, das mehr ist als David gegen Goliath. Denn die Würzburg Baskets gingen als Außenseiter und ohne den Heimvorteil in die Serie gegen den amtierenden Deutschen Meister. Sämtliche Basketball-Experten hatten die Ulmer ins Halbfinale getippt.

Aber die Serie hat bewiesen, dass Teamgeist, der Glaube an den Erfolg und der unbedingte Wille es möglich machen, sogar zusätzliche Hindernisse wie den Ausfall des besten Spielers zu überwinden. Ulm haben diese Attribute gefehlt. Ihr Meistertrainer hat nach der Partie seine eigene Leistung infrage gestellt. Möglicherweise waren er und einige der Spieler, die aus dem letztjährigen Meisterkader übrig waren, einfach satt.

Die Ulmer Meisterschaft im vergangenen Jahr war ähnlich märchenhaft wie der jetzige Erfolg der Baskets gewesen. Bleibt die Frage, ob die Würzburger nach ihrem Wunder von Würzburg noch Hunger auf mehr haben. Aber wie bereits gesagt: "Sasa Filipovski ist alles zuzutrauen. Ich schließe nichts mehr aus. Auch nicht einen Erfolg gegen München."

 
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