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Würzburg Baskets
Vom Feuerwehrmann zum Heilsbringer der Würzburg Baskets: Meinung zur Vertragsverlängerung mit Sasa Filipovski
Wichtiger als jeder Sieg in der laufenden Saison sei diese Nachricht für die Würzburg Baskets, meint unser Autor. Aber nun warten weitere Aufgaben.
Sasa Filipovski war zu Tränen gerührt, als die Würzburg Baskets vor dem Heimspiel gegen die Tigers Tübingen seine Vertragsverlängerung bekanntgaben.
Foto: Viktor Meshko | Sasa Filipovski war zu Tränen gerührt, als die Würzburg Baskets vor dem Heimspiel gegen die Tigers Tübingen seine Vertragsverlängerung bekanntgaben.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 07.04.2024 02:36 Uhr

Beinahe noch nie war es so laut in der tectake Arena, erst recht nicht drei Minuten vor Spielbeginn. Am Samstagabend verkündete der Hallensprecher der Würzburg Baskets die Vertragsverlängerung von Sasa Filipovski, nachdem er ihn zuvor ausführlich gelobpreist hatte. Das ist wichtiger als jedes Spiel, das die Baskets in dieser Saison gewonnen haben und ein starkes Zeichen an die Liga, die schon Jagd auf den Würzburger Headcoach gemacht hatte.

Als die Amtszeit des Slowenen im Dezember 2021 begann, war der Verein am Boden. Haupt- und Namenssponsor s.Oliver hatte soeben das Ende seines Engagements verkündet, und sportlich drohte dem Verein der Gang in die zweite Liga.

Gut zweieinhalb Jahre später sind die Würzburger dabei, die beste Saison ihrer Vereinsgeschichte zu spielen, haben sich finanziell konsolidiert, die Heimspiele sind wieder regelmäßig ausverkauft. Die Begeisterung für Basketball in Würzburg wiederzuerwecken, war eines der erklärten Ziele der neuen Gesellschafter Jochen Bähr und Jürgen Meissner zum Amtsantritt im vergangenen Sommer. Haken dran.

Am Samstagabend meinte Filipovski, er sei damals als Feuerwehrmann gekommen. Der 49-Jährige hat Gefallen gefunden an diesem Verein und dieser Stadt. Gemeinsam habe man das Feuer gelöscht, das Haus wieder aufgebaut, doch noch fehle das Dach. "Das muss nun schleunigst gebaut werden, weil es sonst ins Zuhause der Baskets hineinregnet", sagte Filipovski am Samstagabend. Recht hat der Mann, der bei den Würzburgern zum Heilsbringer wurde.

Auf der To-do-Liste von Bähr und Meissner standen deshalb noch weitere Dinge. "Wenn es uns nicht gelingt, bis zum nächsten Sommer einen neuen Hauptsponsor zu finden, sind wir gescheitert", machte sich Bähr bei seinem ersten Interview mit dieser Redaktion selbst Druck. Auch das Thema Multifunktionarena wollten die beiden Unternehmer vorantreiben. Beide Themen könnte Filipovski, der für seine bildliche Sprache bekannt ist, gemeint haben.

Man stelle sich vor, wie laut es in der tectake Arena wird, wenn es den Baskets gelingen würde, auch diese beiden Ziele von der To-do-Liste zu streichen. Wie man aus dem Umfeld der Baskets hört, könnte es zumindest beim Thema Sponsoring noch im April weitere Neuigkeiten geben. Dass einer wie Filipovski ankündigt, er wolle den Verein in die Basketball-Champions-League führen, muss bei jedem Baskets-Anhänger für Freudensprünge sorgen.

 
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