
Bei der 82:90-Niederlage der Würzburg Baskets bei Alba Berlin am Sonntagnachmittag war es nur eine Randnotiz, die nun aber doch Folgen hat für Felix Hoffmann und die Würzburger Bundesliga-Basketballer. Zu Beginn des Schlussviertels stand der Würzburger Kapitän auf dem Feld, gut eine Minute später humpelte er schon wieder zur Auswechselbank.
Bei einem Angriff der Würzburger befand sich Hoffmann auf der linken Seite des Feldes an der Dreierlinie. Isaiah Washington hatte am rechten Flügel den Ball und attackierte den Korb. Hoffmann wollte sich in eine bessere Position an der Dreierlinie bewegen, kollidierte dabei aber mit einem der drei Schiedsrichter. Dabei trat Hoffmann dem Unparteiischen Dennis Sirowi unglücklich auf den Fuß und knickte um.
Felix Hoffmanns Einsatz in Rostock ist noch offen
Zwei Tage später ist Hoffmanns Ärger über diese Situation auch noch nicht verflogen. "Ich habe ziemlich geflucht, als es passiert ist", sagte der 34-Jährige. Eine MRT-Untersuchung ergab zumindest keinen strukturellen Schaden am Bandapparat im Gelenk. Sein Einsatz im nächsten Ligaspiel am Samstag in Rostock sei zumindest nicht ausgeschlossen.
"Ich habe so etwas noch nie erlebt. Da fehlen mir ehrlich gesagt die Worte", sagte Hoffmann. Besonders bitter: Die Saison des gebürtigen Würzburgers ist von Verletzungen geprägt. Erst zuletzt hatte sich der "Würzburg Warrior" wieder mehr Spielzeit erarbeitet. "Diese Verletzung ist wirklich Pech. Ich hatte keine Chance, weil ich den Blick auf den Ball gerichtet hatte."
Ein höherklassiger Schiedsrichter, der nicht namentlich genannt werden möchte, nimmt seinen Kollegen gegenüber dieser Redaktion allerdings in Schutz: "Wenn das Gespann, wie in der Bundesliga, aus drei Schiedsrichtern besteht, muss er genau da stehen. Ihn trifft in diesem Fall keinerlei Schuld."