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Fußball: Zweite Bundesliga
Kickers verzichten auf Einspruch gegen Niederlage beim HSV
Nach zwei "falsch positiven" Corona-Tests im Lager des Würzburger Zweitliga-Aufsteigers fordert der Verein kein Wiederholungsspiel.
Am Samstag unterlagen die Würzburger Kickers mit 1:3 im Volksparkstadion beim Hamburger SV. 
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Am Samstag unterlagen die Würzburger Kickers mit 1:3 im Volksparkstadion beim Hamburger SV. 
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Die Würzburger Kickers werden keinen Einspruch gegen die Wertung der 1:3-Niederlage beim Hamburger SV einlegen. Drei zunächst positive Corona-Tests im Lager des Fußball-Zweitligisten im Vorfeld der Partie hatten sich im Nachhinein als falsch erwiesen. Das von der Deutschen Fußball Liga (DFL) beauftragte Labor in Augsburg hatte gegenüber den Kickers eingeräumt, dass die Proben der beiden Co-Trainer Kortulus Ötztürk und Philipp Eckart sowie von Abwehrspieler Douglas nicht wie ursprünglich gemeldet positiv, sondern negativ waren.

Die Vorbereitung auf die Partie war durch die Umstände erheblich gestört worden. Nur ein eilends im Hamburger Teamhotel durchgeführter Schnelltest bei allen Kickers-Akteuren und -Betreuern brachte eine Stunde vor Spielbeginn Gewissheit, dass überhaupt gespielt werden konnte. Douglas, laut Trainer Marco Antwerpen eigentlich für die Startelf vorgesehen, konnte aufgrund des letztlich falschen Ergebnisses des ersten Tests bei der Partie im Volksparkstadion nicht mitwirken.

Trotzdem habe man sich entschieden, das Ergebnis der Partie nicht anzufechten, gab der Klub am Montagmorgen bekannt. "Auch wenn die Vorbereitung durch die in der Nacht erhaltenen falschen Corona-Testungen sowie die Schnelltests am Spieltag für uns auf die Begegnung gegen den HSV alles andere als Bundesliga-like war, unser Defensivmann Douglas nicht spielen durfte sowie unsere beiden Co-Trainer Kurtulus Öztürk und Philipp Eckart nicht am Spieltag mitwirken konnten, hat sich der Verein dazu entschieden – auch im Sinne des gesamten Profi-Fußballs – auf einen Einspruch zu verzichten. Vor allem in der jetzigen Situation, nicht nur in unserem Land, würde ein Einspruch bzw. eine Klage nicht unseren Werten und der DNA unseres Vereins entsprechen", wird Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer auf der Internetseite der Kickers zitiert.

 
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Frank Kranewitter
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  • B. B.
    Welche "Werte" Herr Sauer wohl gemeint hat? Sind das die "Werte". die er und seine "leitenden Angestellten" bei der Entlassung von Herrn Schiele wohl schamlos vergessen haben? Mann sollte nicht mit Steinen schmeissen, wenn man im Glashaus sitzt. Oder hat Herr Magath bei dieser Entscheidung eines "Nichtprotestes" gegen die Spielwertung gar nicht mitgewirkt? Ohne Magaths "Senf" würden manche Entscheidungen viel verständlicher sein! Ein "abgehalfterter" ehemaliger Bundesligatrainer versaut den Ruf eines "aufstrebenden" Vereines, der damit sehr viele Sympathien verliert und die Herren Fischer, Sauer und Co. machen jede "Schweinerei" bedenkenlos mit?! Wenn jetzt am Wochenende gegen Bochum keine Punkte gelingen, müsste der "Zauberer" aus München ja langsam wieder einschreiten oder er kratzt die Kurve und die Kickers hätten ein Riesenproblem weniger! Aber haben Herr Fischer und Co. den A.... in der Hose, um ein teures Mißverständnis schnellstens zu beenden?
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  • C. P.
    Ja, ich musste auch lachen, als ich die Aussage von Sauer mit der DNA gehört habe...
    Aus meiner Sicht wäre - rein vom Empfinden her - ein Einspruch hier eher gerechtfertigt. Unter dem Strich hat Würzburg eine gute erste Hälfte gespielt, in der zweiten hätten sie sich über deutlich mehr Gegentore nicht beschweren dürfen. Inwieweit der fehlende Spieler Einfluss auf einen anderen Spielverlauf gehabt hätte? Das wissen nur die (Fußball)Götter...
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  • T. L.
    welche Werte und DNA meint Daniel Sauer mit '... würde ein Einspruch bzw. eine Klage nicht unseren Werten und der DNA unseres Vereins entsprechen...' ? Ich darf da mal an das Toto-Pokalspiel Schweinfurt 05 gegen Kickers vor ein paar Jahren erinnern. Die Schweinfurter hatten damals gewonnen aber zu wenig u23 Spieler fürs das Aufgebot nomiert. Die Kickers hatten dagegen geklagt und am grünen Tisch dann doch noch das Spiel gewonnen. Die Kickers waren zwar im Recht - aber sportlich akzepieren wollte man die Niederlage gegen die Schnüdel nicht ...
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  • P. B.
    Entspricht nicht den Werten und DNA des Vereins? 🤔Diese war damals gegen Schweinfurt wohl nicht vorhanden..... 🤭
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  • M. B.
    ...der HSV kann sich ( vielleicht ) beim FWK bedanken, dass diese Saison solche Vereine in der 2. Liga spielen. Denn sonst kommt der seine Arroganzstadionuhr begraben habende Misswirtschaftsweltmeister HSV nie mehr zurück in die 1. Liga !!
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  • K. K.
    upps. Die Niederlage hat Sie aber getroffen.
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  • K. S.
    Man nimmt die Fehldiagnose nicht als Grund für den Verlust des Spieles, so wurde gesagt. Was ist das denn dann für ein Artikel ? Und was kann der HSV für die falschen Aussagen ? Wieso dann so großzügig auf Einspruch, der nicht der DFL oder dem HSV angelastet werden kann, verzichten ? Nochmal, der HSV war klar überlegen. Der FWK kann sich beim HSV bedanken das dieser die 1.HZ verschlafen hat !
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  • G. S.
    ...mal ganz davon abgesehen das die Forderung kaum Aussicht auf Erfolg haben dürfte und der FWK sowieso wieder was auf die Mütze bekäme!

    Wenn der HSV beide Halbzeiten gut spielt (und nicht, wie geschehen, eine davon unterirdisch) geht das Spiel 0:5, 0:6 oder noch höher aus.
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