Die Fußball-Drittligist Würzburger Kickers muss sich auf Geisterspiele einstellen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will einen Zuschauerausschluss bei Fußballspielen in Bayern auch dann durchsetzen, wenn sich Bund und Länder an diesem Dienstag nicht auf eine gemeinsame Linie einigen können. "Es macht auf absehbare Sicht keinen Sinn , wieder Zuschauer zuzulassen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein entscheiden", sagte Söder dem Bayerischen Rundfunk. Auf dem Kurznachrichtendienst "Twitter" schrieb er: "Die hohe Mobilität bei der An- und Abreise ist aktuell nicht verantwortbar. Der Fußball hat eine große Vorbildfunktion. Wir müssen jetzt überall Kontakte reduzieren."
Derzeit sind die Zuschauerzahlen bei Heimspielen der bayerischen Profiklubs auf ein Viertel der Stadionkapazität begrenzt. Außerdem gilt 2G+. Das heißt alle Zuschauer müssen geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen aktuellen negativen Test vorweisen. Im Stadion gilt FFP-Masken-Pflicht. Diese Regeln kommen auch an diesem Dienstagabend (19 Uhr) beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig zur Anwendung. Es dürfte vorerst die letzte Partie am Dallenberg mit Publikum werden.
In diesem Jahr stehen für die Kickers nach dem Auswärtsspiel beim Halleschen FC am Samstag noch zwei Heimspiele gegen den FSV Zwickau (12. Dezember) und 1860 München (20. Dezember) an. Nach einer kurzen Winterpause wird die Drittliga-Saison bereits Mitte Januar fortgesetzt.
Wie die Regelungen bei anderen Sportarten und anderen Veranstaltungen aussehen wird, ist noch nicht bekannt.
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