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Fußball: Zweite Bundesliga
Kickers-Kommentar: Schiedsrichter-Kritik lenkt von Fehlern ab
Die Kritik an den Unparteiischen hat nicht gewirkt. Die Rothosen sollten sich lieber mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten beschäftigen.
Kickers-Trainer Bernhard Trares (links) und Sportvorstand Sebastian Schuppan (rechts) sind sauer auf die Schiedsrichter. Die alleine sind aber nicht Schuld an der sportlichen Lage der Rothosen.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Kickers-Trainer Bernhard Trares (links) und Sportvorstand Sebastian Schuppan (rechts) sind sauer auf die Schiedsrichter. Die alleine sind aber nicht Schuld an der sportlichen Lage der Rothosen.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:15 Uhr

Wenn die Kickers mit ihrer Schiedsrichter-Schelte der letzten Tage erreichen wollten, dass die Referees in Zukunft in der ein oder anderen Situation genauer hinschauen und womöglich im Zweifel auch einmal für den Aufsteiger pfeifen, dann ist dieses Kalkül nicht aufgegangen. Dass ausgerechnet nach dem objektiv falschen Pfiff gegen Leroy Kwadwo das 2:1 für Sandhausen fiel, war bitter, keine Frage. Dass sich die Kickers beim Verteidigen des folgenden Freistoßes nicht unbedingt zweitligareif anstellten, gehört freilich auch zur Wahrheit.

Was in der vergangen Woche zählte, zählt auch diesmal: Den Schiedsrichter zum Alleinschuldigen an der Niederlage abzustempeln, ist schlichtweg zu einfach und billig. Fast scheint es, als wolle man - bei allem verständlichen Ärger über die Entscheidungen - von anderen Fehlern ablenken. Die Konkurrenzfähigkeit hat dieses Würzburger Team bislang noch nicht nachweisen können. Es gab einige gute Ansätze, mehr aber nicht. Eine Folge der nicht gerade stimmig wirkenden Teamzusammenstellung? Geduld brauche es mit diesem und jenen Spieler, heißt es von den Verantwortlichen immer wieder. Das Problem: Es geht schon im Hier und Jetzt um entscheidende Punkte für den Klassenerhalt. Viel Zeit, das Ruder herumzureißen, bleibt den Kickers nicht mehr.

 
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Kommentare
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  • komsan
    Man kann doch die mittlerweile häufigen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter nicht einfach so unter den Teppich kehren. Sie sind einfach fakt und haben schon mehrmals das Spielgeschehen zum negativen beeinflusst. Die Fernsehaufnahmen beweisen doch die Fehler der Schiedsrichter eindeutig. Wenn heute der Elektriker bei mir im Haus die Leitung falsch anschliesst und das Licht im 1 Stock geht an anstatt im Erdgeschoss, suche ich auch den Fehler beim Elektriker und nicht bei mir. Er hat den Auftrag dies korrekt anzuschliessen. Jeder Mensch macht mal mal Fehler. Klar sind die Kickers auch für ihre Situation selbst verantwortlich.
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  • ToDietz@web.de
    Alles schon zig mal gehört von den Kickers, nichts neues, entweder ist wieder der Schiedsrichter schuld oder der böse Gegner. Blablabla ... ermüdend.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Es wird immer wieder Fehlentscheidungen der Schiedsrichter geben. Was hat man vor dem Videobeweis immer wieder gemotzt, dass die Bayern bei Schiedsrichterentscheidungen bevorzugt wurden. Der "falsche" Pfiff des Schiris ist die eine Sache, aber andererseits muss man auch sehen, dass es Verteidiger gibt, die Tore verhindern sollen. Der Wurm liegt allgemein nicht bei den Schiedsrichtern, sondern bei der Mannschaft begraben, die teilweise amateurhaft agiert. Außerdem: Wenn man dauernd auf den Schiedsrichtern herumhackt, dann werden vielleicht künftig strittige Entscheidungen gegen einen ausgelegt.
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  • aboehnke
    Es hat nichts mit Ablenkung zu tun wenn man benennt, dass - zum x.ten Male und gravierend - Entscheidungen nachteilig gegen uns getroffen wurden. Insbesondere heute war das 1:2 eben die spielentscheidende Szene, und da muss man dann auch nicht drum rum reden, oder es als Ablenkung sehen. Es war klar, dass das alles bahnen wird, und mehr Ball geht nicht - die Entscheidung als solches war ein (ganz schlechter) Witz und damit klar spielprägend gegen uns. Oder auf Fränkisch: Eine Schweinerei. Schieles Klopfertruppe hatte es (dafür) auch null verdient.
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  • letsgo101
    @aboehnke, es erscheint doch schon sehr komisch das von einer Klopfertruppe gesprochen wird. Nur einmal zur Kenntnis, in der Fairness-Tabelle liegt Kickers auf dem vorletzten Rang. Die Nicht-Erfolge immer auf Fehlentscheidungen zu schieben ist auch sehr einfach. Früher hat man einmal gesagt das Spieler die zu langsam sind sich nur mit Fouls zu helfen wissen, also einmal besser trainieren und die Lage wird sich ändern. Man hat sich beim FWK mehr oder minder für "Auslaufmodelle" als Spieler entschieden und mit diesen muß man jetzt auch zurecht kommen.
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