Die Lage scheint verfahren: Ein Trainerwechsel kommt für die Verantwortlichen der Würzburger Kickers zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage. Vielleicht auch, weil mit Bernhard Trares ohnehin noch ein weiterer Coach auf der Gehaltsliste steht. Das Transferfenster ist geschlossen. Dass im Pool der derzeit vertragslosen Profis ein Kandidat dabei ist, der noch ins Kickers-Budget passen und dem Team schnell weiterhelfen würde, scheint fast ausgeschlossen. Wie kommen die Kickers bloß raus aus der Abwärtsspirale?
Dass sowohl verzweifelte Spielerverpflichtungen als auch rasche Trainerwechsel nicht als Patentrezept taugen, haben die Rothosen in der vergangenen Saison selbst erfahren. Der Wunsch nach Kontinuität ist verständlich. Und doch gibt es deutliche Alarmzeichen: Warum hat das Kickers-Team regelmäßig in der Schlussphase von Spielen nichts mehr zuzusetzen? Warum ist es nicht gelungen, ein festes Spielsystem zu etablieren? Weshalb sind fast alle vermeintlichen Leistungsträger derzeit nur Mitläufer? Will Torsten Ziegner weiterhin Trainer bleiben, muss er auf solche Fragen bald eine Antwort finden. Sonst dürften die Treueschwüre schon bald nichts mehr wert sein.
Hier ist vor allem der Name Fischer zu nennen, der dies zu verantworten hat.
Ohne Not hat man einen guten und sympathischen Erfolgstrainer systematisch demontiert, wie es wohl in keinem anderen deutschen Verein stattgefunden hätte.
Der folgende Abstieg war nichts anderes als die gerechte Strafe für soviel Größenwahn.
Jetzt installiert man den verdienten Spieler, aber als Sportdirektor völlig unerfahrenen Schuppan als Kaderverantwortlichen.
Kann kaum gutgehen. Dank Flyeralarm stehen den Kickers immer noch deutlich größere Finanzmittel als vielen Konkurrenten in der 3. Liga zur Verfügung. Diese werden jedoch dilettantisch verpulvert.
Nachdem man es schon mit Handballern (!!!) versucht hat, sollten endlich mal erfahrene Leute angeheuert werden, die sich einen Namen im Kampf gegen den Abstieg gemacht haben.
Man sieht an Schweinfurt, wie schwer es ist, aus der Regionalliga aufzusteigen...
Das Glück -und das Können- von Bernd Hollerbach so sorglos aufs Spiel zu setzen, ist eine Verfehlung an jedem Fan und an der ganzen Region.
JETZT muss gehandelt werden!
Der Profifußball sagt leise Servus...