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Fußball: Zweite Bundesliga
Kickers gegen Nürnberg: DFB sieht keinen Fehler des Video-Schiris
Dass Nürnbergs Lukas Mühl nach einem Foul an Ridge Munsy nur Gelb statt Rot sah, sorgte beim Franken-Duell für Aufregung. Nun hat sich der DFB zur Szene geäußert.
Gelb statt Rot für Nürnbergs Lukas Mühl. Laut DFB-Schiedsrichter-Chefs kein Anlass für den Videoschiedsrichter, um einzugreifen.
Foto: Silvia Gralla | Gelb statt Rot für Nürnbergs Lukas Mühl. Laut DFB-Schiedsrichter-Chefs kein Anlass für den Videoschiedsrichter, um einzugreifen.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:56 Uhr

Die Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter beim Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat beim Zweitliga-Spiel der Würzburger Kickers gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) keinen Fehler des Video-Assistenten gesehen. Der Verband veröffentlichte am Montagabend auf seiner Internetseite eine Analyse der umstrittenen Szene mit Würzburgs Angreifer Ridge Munsy und Nürnbergs Lukas Mühl. Der Verteidiger der Mittelfranken hatte nur Gelb gesehen, obgleich sein Schubser gegen den Kickers-Stürmer durchaus als Notbremse zu interpretieren war.

Das bestreitet auch die Sportliche Leitung, so etwas wie die Chefetage der Bundesliga-Schiedsrichter, nicht. Die Rote Karte wäre "die bessere Entscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz" gewesen, heißt es. Dass Video-Schiedsrichter Johann Pfeifer (Hameln) den Unparteiischen Tobias Reichel (Stuttgart) aber nicht anwies, sich die Szene noch einmal am Video-Schirm anzuschauen, sei trotzdem korrekt: "Um dem Schiedsrichter einen On-Field-Review zu empfehlen und die Entscheidung zu korrigieren, muss der Video-Assistent jedoch zweifelsfrei belegen, dass der Stürmer mit Sicherheit eher am Ball gewesen wäre und somit ein klarer, offensichtlicher Fehler des Schiedsrichters vorliegt." Die Bilder würden aber zeigen, dass beide Munsy und der Nürnberger Torhüter Christian Mathenia ungefähr den gleich weiten Weg zum Ball hätten und der Ball auf den FCN-Keeper zurolle. "Die gelbe Karte wurde vom Video-Assistenten daher korrekterweise akzeptiert", heißt es in dem Statement.

Zu den Vorwürfen von Kickers-Investor Thorsten Fischer, es habe "mutwillige Fehlentscheidungen" gegen die Würzburger gegeben, übermittelt die Pressestelle des Verbands einen kurzen Satz: "Schiedsrichterentscheidungen werden grundsätzlich unabhängig getroffen. Dass diese in der Öffentlichkeit Emotionen hervorrufen können, ist im Fußball völlig normal."

 
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  • harryamend@outlook.de
    Auch wenn ich kein Kickers-Fan bin, was anderes war auch nicht erwarten von den grauen Herren. Die legen grundsätzlich alles so aus wie es ihnen gerade so in den Kram passt, siehe Löw und Bierhoff. Beide gehören längst weg da sie nicht mehr effektiv sind. Jeder betrieb würde handeln nur beim DFB, da wird weiter gemurkst wie es ihnen beliebt.
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  • Nobbes
    Eine Krähe hackt halt der anderen kein Auge aus!!!!
    Das ist das grundsätzliche Problem beim deutschen VAR, heute ist Mann/Frau vor dem Bildschirm, um andere Kollegen zu beurteilen, wohl wissend, dass man morgen selbst auf dem Platz steht, und von dem Kollegen/der Kollegin dann vorm TV beurteilt wird.... Als VARs gehören unabhängige Ex-Schiris eingeteilt, die nicht mehr selbst pfeifen dürfen (Alter), große Erfahrung aufweisen und keine Angst vor einer irgendwie gearteten Retourkutsche haben müssen.
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  • molinaria
    Diese Stellungnahme des DFB bzw. DFL hatte ich so erwartet und sie zeigt in der Argumentation, wie armselig dieser Verband sich zu rechtfertigen versucht.
    Der Nürnberger Keeper wäre vielleicht eher am Ball gewesen, na klar doch.
    Vielleicht hätte auch ein plötzlicher Erdstoss das Durchlaufen von Munsy verhindert. Das war eine glasklare Verhinderung einer Torchance als letzter Mann und da gibt es nur Rot. Es sei denn der Schiri pfeift gar nicht, hat er aber.
    Die Begründung, dass Stürmer und Torwart den gleichen Weg zum Tor hatten ist hahnebüchen wie irrelevant.
    Selbst dann hätte der schnelle Munsy eher am Ball sein können.
    Die Aussage, dass Schiedsrichterentscheidungen grundsätzlich unabhängig getroffen werden, ja das sollte so sein. Die Vergangenheit hat uns schon anderes gelehrt.
    Und dass man bei Entscheidungen emotional berührt wird ist schon richtig. Erst recht, wenn derart viele Fehlentscheidungen getroffen werden, die auch Punkte gekostet haben.
    DFB, bringt euren Laden in Ordnung.
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  • stefan.behringer@web.de
    Also habe ich es richtig verstanden?
    Diese wichtige Entscheidung war falsch. Aber das man dem Schiedsrichter auf die wichtige und falsche Entscheidung NICHT hinweist, war richtig!
    Ich weiß nicht, aber redet man es sich da beim DFB nicht irgendwie schön?
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