Sie hatten reichlich Zeit, um sich darauf vorzubereiten. An diesem Sonntag (15.30 Uhr) steigt nun für die Würzburger Kickers die Abschiedsvorstellung. Nach einem Jahr, weitgehend ohne Zuschauer, ist wieder Schluss mit Zweitliga-Fußball am Dallenberg. Zum Abschluss kommt mit dem SC Paderborn ein Gegner, der vor zwölf Monaten noch in Liga eins kickte, für den es am letzten Spieltag aber noch allenfalls darum geht, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.
Sportlich ist die Luft raus aus diesem Spiel. Und emotional? Da ist es für Gäste-Trainer Steffen Baumgart gewiss ein besonderer Moment, wenn er sich nach fünf Jahren vom SC Paderborn verabschiedet. Bei den Kickers ist unter den Spielern und Trainern kein einziger Akteur, der bereits so lange beim Verein tätig ist. Baumgart wird in der kommenden Saison Trainer beim 1. FC Köln. "Er wird in Zukunft medial etwas präsenter sein als ich. Meine Aufgabe ist aber auch nicht weniger wichtig und spannend", sagt Kickers-Trainer Ralf Santelli vor seinem erst einmal letzten Spiel als Zweitliga-Coach. Der 52-Jährige wird nach seinem kurzen Urlaub Chef des Würzburger Nachwuchs-Leistungszentrums.
Santelli also bleibt. Das freilich gilt längst nicht für alle Spieler. "Viele Gesichter sieht man nicht so schnell wieder", ahnt der Trainer bereits. Die Mannschaft, die sich in dieser Saison selten als Einheit präsentierte, wurde in den letzten zwei Wochen der Saison, trotz des feststehenden Abstiegs, noch einmal zu einem Quarantäne-Trainingslager im Bad Mergentheimer Stadtteil Edelfingen zusammengezogen. Da sei Abends auch einmal Zeit für gemeinsame Brettspiele gewesen, berichtet Santelli über den Hotel-Alltag. Zum Training auf den Platz ging es indes nur noch einmal am Tag. Nun sei es an der Zeit, am Ende der Saison auch einmal die Wunden zu lecken, findet der Trainer.
Der steht vor seinem neunten Spiel als Zweitliga-Coach und hofft dabei auf den dritten Kickers-Sieg unter seiner Leitung. "Ich will das nicht als Vorwurf verstanden wissen. Aber ich hätte gerne mehr Zeit gehabt." Santelli scheint überzeugt zu sein, dass er mit diesem Kader den Klassenerhalt noch hätte schaffen können: "Immer wenn wir auch etwas auf dem Trainingsplatz tun konnten, hat man das auch gesehen", sagt der Kickers-Coach.
Nach der Partie am Sonntag ist die Saison für die Spieler auch endgültig vorbei. Am Montag beginnt bereits der Urlaub, eine Zusammenkunft des Teams ist nicht geplant. Was der Klub zum Abschied scheidender Akteure geplant hat, weiß Santelli noch nicht. "Die Spieler wollen dann auch schnell in den Urlaub", weiß Santelli und blickt schon voraus auf kommende Aufgaben: "In drei Wochen werden sie auch schon wieder mit der Vorbereitung starten müssen." Spätestens dann sollte auch der neue Kickers-Chefcoach fest stehen.
Denn erstens spielt SW nächste Saison nicht 3. Liga und zweitens wären es niemals 6 Punkte gegen die Kickers, da SW dafür nicht gut genug ist.
Und drittens ist dieser sinnfreie Kommentar wohl ins falsche Forum geraten denn hier ging es um die zu kurze Trainerzeit von Santelli bei den Profis, dessen Arbeit ich übrigens sehr schätze.
Aber Hellseher Scharlatane vertun sich ab und zu schon mal.
Aber
Aber immerhin sind die Kickers wohl gut genug, um ehemalige Spieler ( Billik, Jabiri ) nach SW zu schicken ...