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FUßBALL
Kickers-Chef Sauer bekräftigt die Stadionpläne
Kickers-Chef Sauer bekräftigt die Stadionpläne       -  Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer.
Foto: Frank Scheuring | Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:17 Uhr

Es ist still geworden um das Stadionprojekt der Würzburger Kickers. Die Suche nach einem passenden Standort für einen möglichen Neubau läuft unter der Federführung der Stadt und ist noch nicht abgeschlossen, wie Kickers-Vorstandsvorsitzender und -Präsident Daniel Sauer auf Nachfrage erklärt. Insgesamt fünf mögliche Standorte innerhalb des Stadtgebiets werden derzeit untersucht: in Versbach, im Neuen Hafen,  in Lengfel d, an der Y-Spange und nach einem Stadtratsbeschluss auch am Dallenberg, wo seit 1967 die derzeitige Heimspielstätte der Rothosen steht. „Wir erwarten, dass im kommenden Jahr Bewegung in die Sache kommt“, sagt Sauer.

Denn auch, wenn sich der Verein zuletzt mit Aussagen zum Thema zurückgehalten hat – zu den Akten gelegt ist das Thema Stadionbau noch längst nicht. „Wir können erst aktiv werden, wenn die einzelnen Standortbewertungen vorliegen“, so Sauer. Dann werde man die Möglichkeiten ausloten, ob und wie ein solches Projekt für die Kickers zu stemmen sei. „Ein Verein allein kann kein Stadion finanzieren, hierzu sprechen wir auch mit möglichen Investoren. Diese möchten aber natürlich wissen, in welchem Umfeld eine Arena entsteht, ob da beispielsweise ein Industriegebiet oder ein Hotel angegliedert werden könnte.“ Die Kickers machen auch keinen Hehl daraus, dass sie nach wie vor auch Flächen außerhalb der Stadtgrenzen ins Auge fassen würden, sollte sich dort ein Stadionbau besser verwirklichen lassen. „Die Suche nach einem Investor ist auch eine bundesweite Angelegenheit“, so Sauer: „Ein Stadion besitzt schließlich eine sehr große Strahlkraft.“

An der grundsätzlichen Notwendigkeit, die Stadion-Infrastruktur bei den Kickers zu verbessern, besteht für den Präsidenten kein Zweifel. „Nur so können wir wettbewerbsfähig bleiben“, sagt Sauer und fügt hinzu: „Außerdem ist es unsere Pflicht, auch künftig auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.“ Mittelfristig schließen die Kickers schließlich auch die Rückkehr in die zweite Bundesliga nicht aus. Die Deutsche Fußball-Liga wolle sehen, dass an diesem Thema mit Hochdruck gearbeitet werde, so Sauer.

Den derzeitigen Drittliga-Ansprüchen genügt die Flyeralarm Arena, die offiziell 13 090 Plätze bietet. Im Vergleich zu vielen Kontrahenten fehlen den Kickers aber Erlösmöglichkeiten durch zusätzliche Sitzplätze. Im Falle eines Aufstiegs in die zweite Liga würde das Würzburger Stadion indes in vielerlei Beziehung die DFL-Voraussetzungen nicht erfüllen. So wird neben einer Mindest-Kapazität von 15 000 Besuchern auch eine komplette Überdachung aller Zuschauerplätze von den Zweitligisten gefordert. Auf allzu viel Nachsicht dürften die Kickers dann nicht mehr hoffen.

 
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  • H. F.
    Bevor die Kickers die große Sache mit dem Stadionausbau angehen, sollten sie sich vielleicht erst einmal kleineren Dingen zuwenden. Zum Beispiel der Kultivierung des alten Sportgeländes der ehemaligen Leighton-Kaserne, welches sie im 2017 unbedingt gegen andere Interessierte Sportvereine vom Stadtrat zugesprochen haben wollten.
    Seitdem ist dort nicht mal ein Rasenmäher entlang gefahren. Insofern kann man schon die Frage stellen, ob ein Stadionneubau nicht eine viel zu große Nummer für diesen Klub ist, wenn sie den vergleichbar kleinen Ausbau bei den Leightons nicht mal organisiert bekommen.
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  • J. Z.
    Ohne eine Etablierung in der 2. Liga, braucht man kein neues Stadion. Ich lobe die Kickers ausdrücklich - es ist in Würzburg schon ein großer Erfolg nun bereits vier Jahre in Folge im Profi-Fussball dabei zu sein.

    Realistisch betrachtet ist die 2. Liga auf Dauer allerdings in Würzburg fast unmöglich. Da braucht es neben Flyeralarm noch mindestens zwei weitere Sponsoren die bereit sind pro Saison 7stellige Summe beizutragen. Und die sehe ich leider in Würzburg nicht. Mit s.Oliver hat man ein solches Kaliber leider sehr schnell wieder verloren.

    Auch die Basketballer treten hier eher finanziell auf der Stelle, statt sich weiter zu entwickeln.
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  • R. M.
    @marki79: wie soll Sauer denn konkretes sagen, wenn die Stadt den Standort nicht Mal bestimmt hat? Schon bevor Kickers überhaupt Bescheid weiß, bevor ein Spatenstich getan wurde, ihre Pläne zu kritisieren, zeugt - wie üblich bei ihnen- von Voreingenommenheit. Die Ideen von Sauer sind für mich gut, die Aussagen der Lage angemessen und seriös. Wie wäre es, anstatt gegen Kickers zu hetzen, Mal die eigenen Vereine, schnüdel und FV, zu unterstützen? Die würden einem Mann mit lhrem kritischen Geist doch auf Knien danken.
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  • M. M.
    Statt "Hetze" bringe ich auch einen konstruktiven Vorschlag: Anstatt erneutem Techtelmechtel mit diversen Lankreisgemeinden (mit einem Neubau dort würden sich die Kickers wohl mittelfristig ohnehin ihr eigenes Grab schaufeln) oder Neubau irgendwo auf der grünen Wiese (kaum finanzierbar und beim aktuellen Zuschauerinteresse völlig vermessen) hätte man schon längst einen moderaten Ausbau bzw. eine Überdachung am Dallenberg vorantreiben sollen.
    Vorhandene Probleme ließen sich sicher lösen, würde man diese auch konsequent und kompromissbereit angehen.
    Stattdessen baut man lieber weiter Luftschlösser und es werden irgendwelche teuren Studien in Auftrag gegeben.
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  • E. H.
    marki79 Sie werfen Herrn Sauer Phrasen vor, wie wäre es wenn Sie sich bei Herrn Sauer
    als externer Berater andienen würden um zu helfen? Zum Beispiel Dallenberg, ein sehr rennomiertes Unternehmen hat den Standort Dallenberg einer Machbarkeitsprüfung unterzogen und festgestellt dass dies unmöglich ist, um all den Anforderungen des DFB gerecht zu werden, von den immensen Kosten mal ganz zu schweigen. Sie haben sicherlich auch eine Machbarkeitsstudie erstellt die, wenn konsequent und kompromissbereit vorausgesetzt, erfolgreich ist. Im Ernst, die Verantwortlichen bei den Kickers sind nicht dumm und kann es sein dass Sie sich mit Ihren 2 Beiträgen auf sehr dünnes Eis begeben haben?
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  • M. M.
    Wenn man ein Stadion für 20-25.000 Zuschauer und Bundesligastandard als Vorgabe setzt, dann mag der Dallenberg ungeeignet sein.
    Nur werden die Kickers jemals 1. Liga spielen?
    Und brauchen die Kickers ein Stadion für 20.000 Menschen?
    Reicht nicht vielmehr ein Stadion für 15.000, welches für 2. und 3. Liga locker taugt? Waren Sie schon mal in Sandhausen?
    Ähnliches könnte man am Dallenberg ebenfalls realisieren. Würde allen Ansprüchen genügen, den Kostenrahmen nicht sprengen und einen längeren Aufenthalt in der 2. Liga nicht ausschließen.
    Ach ja, und die Anbindung an den ÖPNV ist inklusive, weil bereits vorhanden. Aber lieber weiter Luftschlösser bauen....
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  • R. M.
    Hallo marki, bleiben Sie doch einfach bei der Wahrheit. Sonst nimmt Sie keiner ernst und es hat den Anschein, Sie wollen einfach alles Erreichte von Kickers schlecht reden. Kickers hat keine Studien in Auftrag gegeben. Sondern die Stadt führt eine Standortbewertung durch. Steht auch mehrfach im Artikel oben. In der 2. Liga hatte Kickers das Stadion 7x ausverkauft, in der 3. Liga ist das von Ihnen ständig geschmähte Zuschauer-Interesse im Mittelfeld der Liga. Somit ist jede Menge Potenzial für Zuschauer in unsrer Region da. Solange die Stadt nicht mit einem konkreten Standort-Vorschlag kommt, ist es berechtigt von Kickers, auch andere mögliche Standorte zu erwägen.
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  • M. M.
    Die erste Studie zum Dallenberg (weit vor der Stadt) wurde von den Kickers in Auftrag gegeben, und von niemandem anders. Ich denke mal mit Anforderungen, welche seitens der Kickers definiert wurden. Bitte informieren Sie sich doch einfach, bevor sie schreiben. Sonst könnte man meinen, sie wollen alles schönreden, was mit den Kickers zu tun hat.
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  • M. M.
    Auf Investoren (sollte dieser eine nicht Flyeralarm heissen) die einem Drittligisten mit eher unterdurchschnittlichem Zuschauerpotential ein Stadion in's Niemandsland bauen und auf Gewinne hoffen wird man wohl lange warten dürfen.
    Herr Sauer haut wie so oft viele Phrasen raus, auf konkrete Ansagen jedoch wartet man vergebens.
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  • S. B.
    Immerhin versuchen die was zu bewegen. Kritisieren ist einfach.
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