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Würzburg
IG „Kein Stadion an der Y-Spange“ gegründet
Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger vom Heuchelhof, aus Rottenbauer, Reichenberg und Heidingsfeld trafen sich kürzlich am in der engeren Auswahl stehenden Standort an der Y-Spange. Im Hintergrund ist der Stadtteil Rottenbauer zu erkennen. Foto: Jan Maier
| Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger vom Heuchelhof, aus Rottenbauer, Reichenberg und Heidingsfeld trafen sich kürzlich am in der engeren Auswahl stehenden Standort an der Y-Spange.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:35 Uhr

Zahlreiche interessierte Bewohner des Heuchelhofs, Bürger aus Rottenbauer, Reichenberg und Heidingsfeld trafen sich kürzlich an dem in der engeren Auswahl stehenden Standort für ein neues Kickers-Stadion an der Y-Spange zwischen dem Heuchelhof und der Bundesstraße 19 zu einem ersten Treffen der neu gegründeten Interessengemeinschaft: „Kein Stadion an der Y-Spange“ (IG). Vor Ort wurde über die Auswirkungen durch einen Stadionbau diskutiert, heißt es in einer Pressemitteilung der IG.

Bereits Probleme mit den Anwohnern

Wie bereits berichtet ist der Standort hinter dem Golfplatz an der B 19 einer der fünf möglichen Standorte für ein neues Kickersstadion im Stadtgebiet, die zurzeit von der Stadt Würzburg auf ihre Eignung untersucht werden. Ein Ausbau des Kickersstadions am Dallenberg solllaut Planern wirtschaftlich nicht darstellbar sein, zudem gibt es dort bereits Probleme mit den Anwohnern. Dennoch wird auch dieser Standort noch einmal untersucht.

Zur Sprache kamen bei der Versammlung laut Mitteilung der IG die Lärmbelästigung durch Sport- und Konzertveranstaltungen für die Wohngebiete in der Nachbarschaft, Probleme bei der Verkehrsanbindung und Überschwemmungen des Heigelsbaches/Fuchsstädter Baches, die durch Flächenversiegelung im Wasserschutzgebiet drohen. Anwesende und weitere Anwohner hätten mit bisher rund 90 Unterschriften die Forderung: „Kein Stadion an der Y-Spange“ unterstützt.

"Der geplante Standort ist ja in Sichtweite der Häuser, das haben wir beim Ortstermin sehen können", sagt Reiner Maier auf Anfrage dieser Redaktion. Maier ist mit Klaus Kerner Sprecher der IG. Die Bürger befürchteten neben der Flächenversiegelung auch mehr Lärm und mehr Verkehr, sagt er. "Wir hören bei entsprechendem Wind jetzt schon die B 19 und die Autobahn, und durch Reichenberg wird dann der Verkehr von der Autobahn fließen, befürchten die Bürger dort."

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Offener Brief der IG an die Stadtverwaltung

In einem offenen Brief der IG an die Stadtverwaltung wird unter anderem auch die Verkehrsanbindung für Fußgänger bemängelt:  Die Strabalinien 3 und 5 werden schon von den Bewohnern des Heuchelhofs und Rottenbauers gut genutzt, heißt es dort. Wie soll dann noch die große Anzahl von Fußballfans und Konzertbesuchern befördert werden? Außerdem halte man die Anbindung des geplanten Stadions mit 1,5 Kilometern Fußweg über eine Brücke, die nur für den Autoverkehr gedacht sei, nicht für geeignet. Es müsste also mit Steuergeldern ein neuer Fußweg inklusive einer neuen Fußgängerbrücke entstehen, heißt es weiter.

Die Kontaktadresse der Interessengemeinschaft ist: kein-stadion-an-der-y-spange@gmx.de 

 
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    Ich bin gegen jeglichen Stadionneubau, sowohl an der Y-Spange, als auch bei Lengfeld/Estenfeld/Kürnach. Das Stadion am Dalle soll und kann meiner Meinung nach renoviert werden, bisher wurde kein anderer als wirtschaftliche Gründe genannt, weswegen dies nicht gehen sollte. Würde man richtig rechnen und für die negativen Folgen des Flächenverbrauchs auf die Umwelt (Klima, Pflanzen, Tiere und Menschen) entsprechende Kosten ansetzen, sähe die Rechnung jedoch anders aus. Auch die Verkehrsanbindung durch öffentliche VM ist an der Y-Spange schlichtweg nicht ausreichend und sicherlich nur sehr aufwändig und schwierig einzurichten (bis auf ggf. einen Buspendelverkehr). Und wozu ein neues Gewerbegebiet? Im angrenzenden Gewerbegebiet Heuchelhof gibt es noch freie Flächen, vermutlich auch noch anderswo im Stadtgebiet.
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  • G. L.
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  • M. R.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • H. S.
    bei der Umfrage im Artikel fehlt die Angabe: Standort Dalle bleibt.
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  • R. M.
    Ich finde den Standort an der Y-Spange gut. Die Anbindung sowohl durch Straßenbahn und B19/ Autobahn ist meiner Ansicht nach gut. Einen Weg dorthin halte ich für machbar. Warum durch einen Stadionbau Überschwemmungen verursacht werden, erschließt sich mir nicht. Letztendlich betrachte ich als dortiger Anwohner auch das von der Stadt als Voraussetzung zugesagte Gewerbegebiet, das ums Stadion erschlossen werden soll, als Chance - nicht von vornherein als Übel.
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  • T. F.
    Das aktuelle Kickers Stadion reicht mit etwas Ausbau doch locker für die 2. und 3. Liga aus. Wie viele Gäste gibt es denn durchschnittlich? Nur weil sich reiche und einflussreiche Nachbarn beschweren und vom Verband eine unsinnige stadiongröße vorgegeben wird, das dann 1 mal im Jahr voll ist, muss auf einmal ein neuer Standort her und das alte Stadion verfällt dann? Aus ökologischer Sicht sehr kritisch und dass das dann insgesamt wirtschaftlicher sein soll, halte ich auch für fragwürdig.
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  • B. E.
    Och, könnte ich mir schon vorstellen. Wenn's schon aus den üblilchen Verhinderungsgründen keinen JugendNaturZeltplatz mit Nähe zur Jubi geben kann...
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