zurück
Basketball: Bundesliga
Kein Happy End: Die zwei Seiten des Comebacks von Kapitän Zac Seljaas bei den Würzburg Baskets
Deutlich früher als erwartet steht der US-Amerikaner wieder für die Würzburg Baskets in der Bundesliga auf dem Parkett. So erlebt der Kapitän sein Comeback gegen Rostock.
Zac Seljaas beim Jubel mit den Fans. Der Kapitän der Würzburg Baskets zeigte am Sonntagnachmittag immer wieder seine Emotionen.
Foto: Julien Becker | Zac Seljaas beim Jubel mit den Fans. Der Kapitän der Würzburg Baskets zeigte am Sonntagnachmittag immer wieder seine Emotionen.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 17.02.2025 02:31 Uhr

Es dauerte nur 1:54 Minuten bis zur ersten typischen Zac-Seljaas-Szene: Nach seinem ersten verwandelten Dreier bei der 93:97 (59:40)-Heimniederlage gegen die Rostock Seawolves drehte er sich zu seiner Familie, streckte die Zunge heraus und animierte die Fans.

Sofort wurde klar, was den Würzburgern sechs Wochen lang gefehlt hatte. Neben der sportlichen Qualität des Kapitäns waren es vor allem die Emotionen und der Kampfgeist der Würzburger Nummer eins, der bei den vier vorherigen Niederlagen in Folge vermisst worden war.

Seljaas bejubelt fast jede Aktion

Nach Jhivvan Jacksons Dreier zum 40:25 rastete der US-Amerikaner dann komplett aus. Als Rostock eine Auszeit nahm, baute sich Seljaas vor der Haupttribüne auf und animierte das Publikum mit wild schwingenden Armen, die Mannschaft bitte noch lauter zu unterstützen.

Die Euphorie des Kapitäns nahm von da an kein Ende. Fast jede Aktion vor der Pause bejubelte er, als wollte er die insgesamt sieben verpassten Partien an einem Nachmittag emotional nachholen. "Draußen zu sitzen, hat genervt", erklärte er im Anschluss dazu.

Rostocks Aufholjagd verhindert das Happy End

Doch weil die Rostocker das Spiel im letzten Viertel drehten und den Baskets somit die fünfte Niederlage am Stück zufügten, war Seljaas nach dem Spiel geknickt. "Wir haben es nicht mehr geschafft, sie zu stoppen", meinte er. Immerhin: Die fast 30 Minuten auf dem Feld hatte sein lädierter Oberschenkel gut verkraftet. "Es hat sich alles gut angefühlt", beschrieb er recht nüchtern den Zustand nach seinem Muskelbündelriss im letzten Heimspiel des vergangenen Jahres.

Eigentlich sollte Seljaas deshalb erst einmal nur für 15 Minuten aufs Parkett. "Natürlich war es gefährlich, aber die Situation hat es eben erfordert", beschrieb Baskets-Trainer Sasa Filipovski das Vorgehen. Selbst nachdem Seljaas im dritten Viertel sein viertes von fünf erlaubten Fouls begangen hatte, gab er seinem Trainer ein Handzeichen, ihn auf dem Feld zu lassen. Nur das Happy End bei Seljaas' Comeback blieb wegen der Niederlage aus.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Tim Eisenberger
Kapitäne
Würzburg Baskets
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top