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Fußball: Bayernliga
Ist nach dem Sieg vor dem Sieg für den Würzburger FV?
Der FV 04 Würzburg möchte sich mit einem Sieg beim ASV Neumarkt weiter Luft verschaffen in der Tabelle.
Lobende Worte findet WFV-Trainer Harald Funsch für Simon Schäffer (links), hier am 24. September 2022 im Zweikampf mit Tim Olschewski vom TSV Kornburg.
Foto: Julien Becker | Lobende Worte findet WFV-Trainer Harald Funsch für Simon Schäffer (links), hier am 24. September 2022 im Zweikampf mit Tim Olschewski vom TSV Kornburg.
Florian Geiger
 |  aktualisiert: 15.02.2024 13:52 Uhr

Als Tabellen-Achter rangiert der FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga einen Platz vor dem Jahn Regensburg II. Dafür verantwortlich war der jüngste 2:1-Heimsieg der Nullvierer über die Oberpfälzer. Der dreifache Punktgewinn stand nicht nur aufgrund des frühen Rückstandes auf wackeligen Beinen. Zwar glich Kapitän Dennie Michel mit einem Flachschuss nach 20 Minuten aus, die Gäste besaßen jedoch über weite Strecken mehr Spielanteile. "In unserer Nachbereitung erstaunte mich fast etwas, dass wir insgesamt die Mehrzahl an Abschlüssen hatten", zeigt sich FV-Coach Harald Funsch von dieser Statistik überrascht.

"Simon macht gerade mal sein 30. Bayernliga-Spiel, aber steht für absoluten Siegeswillen."
WFV-Trainer Harald Funsch über seinen Spieler Simon Schäffer

Rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen von beiden Teams jede Menge Magerkost serviert, doch die Partie der Tabellennachbarn lebte von der Spannung. Diese sollte sich in der 71. Minute zum Teil in einen Befreiungsschlag auflösen, als Julian Wild den Siegtreffer besorgte. Marc Hänschke schleuderte einen Einwurf direkt in den Sechzehner und Simon Schäffer gab die Innenbahn nicht mehr frei. Dankbarer Abnehmer seines Zuspiels war Julian Wild.

Funsch gefällt Schäffers Spielertyp nicht nur aufgrund dieser genialen Torvorlage: "Simon macht gerade mal sein 30. Bayernliga-Spiel, aber steht für absoluten Siegeswillen. Die Szene gegen Regensburg stand symptomatisch für seine Gier. Er hatte nach dem Spiel Striemen am Rücken, lässt sich aber nicht unterkriegen."

Die Mannschaft des FV 04 Würzburg möchte sich nicht unterkriegen lassen

Auch die gesamte FV-Truppe möchte sich nicht unterkriegen lassen und kämpft vehement gegen das Abrutschen in die Abstiegszone an. Mit der aktuellen Punkteausbeute von 21 Zählern zeigt sich der Trainer zufrieden, warnt aber vor einem extrem schwierigen Restprogramm vor der Winterpause. Gerade deshalb müsse seine Mannschaft am kommenden Spieltag unbedingt Zählbares aus Neumarkt mitnehmen (Samstag, 15 Uhr).

In der Spielvorbereitung analysiert Funsch nicht ausschließlich den Tabellen-Fünfzehnten: "Zuletzt stellten wir uns auf unser relativ kleines Spielfeld ein, beim ASV Neumarkt erwartet uns ein großer Platz. Hierdurch verändern sich die taktischen Bedingungen beispielsweise von viel Kurz-Passspiel zu vermehrt hohen Bällen. Dies werden wir auch personell berücksichtigen."

Auf sechs Langzeitverletzte muss das Trainerteam am Samstag weiterhin verzichten. Funsch blickt auf die Personalsituation allerdings pragmatisch: "Bei unserem 26-köpfigen Kader bleiben somit noch 20 Spieler übrig. Damit sind wir gut gerüstet, zumal unser Trainerteam eine permanente, individuelle Betreuung gewährleistet. Alle Akteure bekommen persönliche Förderungen und deshalb können wir jeden Gesunden einsetzen." Seine bald 15-monatige Amtszeit beim FV nennt der Trainer eine "langfristige, schwierige Phase". Durch passende Resultate bis zur Winterunterbrechung würde zum ersten Mal eine gewisse "tabellarische Beruhigung" einkehren.

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