Die Saison-Vorbereitung der Wölfe Würzburg, in der Trainer Johannes Heufelder aus einem völlig umformierten Kader nach dem Zweitliga-Abstieg eine Einheit zu formen versuchte, nähert sich ihrem Ende. Sieben Tage vor dem Saisonstart in der 3. Handball-Liga Süd absolvierte das Team beim Testspiel gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten VfL Gummersbach eine Generalprobe. Und Trainer Heufelder war hinterher recht zufrieden – nicht nur wegen des 38:29 (18:14)-Sieges der Würzburger.
"Das war schon sehr gut. Man hat gesehen, dass wir vor allem in der Breite gut aufgestellt sind", erklärte der seit dieser Saison im Amt befindliche Coach. Das Team habe trotz des Fehlens von Alexander Merk, Patrick Schmidt, Florian Schmidt und Johnny Beck gegen ein mit viel Tempo spielendes Drittliga-Team die Szenerie beherrscht und eigene Akzente gesetzt.
Besonders über die Außen kamen die Wölfe immer wieder zum Zug. Zuvorderst über die linke Seite, wo der aus der zweiten Mannschaft des Bundesligisten HC Erlangen nach Würzburg gekommene Tim Bauder zum erfolgreichsten Werfer der Begegnung avancierte. Auf 14 Treffer brachte es der 22-Jährige, wobei die Torquote auch dadurch in die Höhe schoss, weil sich Bauder vom Siebenmeter-Strich versuchen durfte. Daneben stellte Heufelder auch seinen Torhütern Moritz Ebert und Paul Siegl ein gutes Zeugnis aus.
"Ich will aber keinen zu sehr herausheben. Es war einfach als Mannschaft eine gute Leistung", so Heufelder, der nun die Vorbereitung des Rundenauftakts im Blick hat. Bei dem ist am Samstag, 2. September, der SV Salamander Kornwestheim zu Gast (19.30 Uhr, tectake Arena). Dann werden wohl auch Patrick Schmidt und Johnny Beck wieder dabeisein, wogegen Alexander Merk weiter fehlen dürfte.
Der einzige Wermutstropfen
Offen ist dagegen der Einsatz von Florian Schmidt. Dass der 21-Jährige das Testspiel gegen Gummersbach verpasste, war nach Heufelders Worten "der einzige Wermutstropfen". Schließlich war der aus dem mittelfränkischen Rothenburg stammende Rückraumspieler erst zu dieser Saison von der Reserve des oberbergischen Traditionsvereins nach Würzburg gewechselt und hätte gegen seinen Ex-Klub nur zu gerne gespielt.