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Fußball: Bayernliga
FV 04 Würzburg vor dem Nachholspiel in Bamberg: Ärger aus dem Abtswind-Spiel in positive Energie verwandeln
FV-Trainer Harald Funsch erkennt eine Parallele zwischen Hin- und Rückspiel gegen Eintracht Bamberg: An der Mainaustraße verloren die Bamberger ihr bislang einziges Saisonspiel.
Aus dem Weg: Fabio Gobbo (links) vom FV 04 Würzburg drängt Tobias Linz vom FC Eintracht Bamberg ab. Das Hinspiel gewann der FV zu Hause mit 1:0 und brachte dem Gegner somit die bislang einzige Saison-Niederlage bei. 
Foto: Julien Becker | Aus dem Weg: Fabio Gobbo (links) vom FV 04 Würzburg drängt Tobias Linz vom FC Eintracht Bamberg ab. Das Hinspiel gewann der FV zu Hause mit 1:0 und brachte dem Gegner somit die bislang einzige Saison-Niederlage ...
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:59 Uhr

Zwei Tage nach der 1:2-Niederlage beim TSV Abtswind ist der Ärger über deren Zustandekommen bei FV-Trainer Harald Funsch immer noch präsent. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich eine Niederlage mal so lange mit mir herumgetragen habe", gab er am Montagabend zu.

Für das an diesem Mittwoch, 8. März, für den FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord anstehende Nachholspiel bei Eintracht Bamberg (18.30 Uhr) will er dieses bei sich und seinen Spielern noch vorherrschende Gefühl aber "in positive Energie verwandeln". Denn: "Wir wollen dort überraschen, obwohl wir wissen, dass dafür 120 Prozent notwendig sind."

Während die Blauen nach der Winterpause bereits zwei Spiele absolvieren konnten, mussten die Bamberger den Konkurrenten tatenlos zusehen, denn ihre Partien in Gebenbach und in Hof fielen aus. Mit erst 18 Begegnungen laufen die Violetten allen anderen Mannschaften nach, während beispielsweise Abtswind oder Neumarkt schon 22 Partien ausgetragen haben.

Bamberg ist nur Zweiter, aber trotzdem die beste Mannschaft der Liga

Daher steht die vom Ex-Schweinfurter Jan Gernlein trainierte Mannschaft in der Tabelle derzeit nur auf dem zweiten Platz, da Gebenbach bislang mehr Punkte (46) als Bamberg (45) geholt hat. Nach den bisherigen Niederlagen steht die Eintracht (eine) aber klar vor den Konkurrenten aus Gebenbach und Eltersdorf (vier).

Zumindest dieses Nachholspiel im Fuchsparkstadion scheint nun stattfinden zu können, nachdem es Anfang November wegen den Folgen eines Quidditch-Turniers ausgefallen war. Funsch erfuhr von Gernlein, dass der "unbedingt spielen" wolle und die Stadt Bamberg als Stadioneigentümer den Platz auch nicht sperren werde, solange kein extremer Niederschlag den Rasen schädige.

Dass es für die Bamberger das erste Pflichtspiel nach der Winterpause ist, betrachtet Funsch von zwei Seiten: "Wir können uns nicht so gut auf den Gegner einstellen, aber auch der weiß nicht, wo er gerade steht." Seine Mannschaft könne aber "belastungsfrei ins Spiel gehen, denn von uns erwartet dort keiner was". 

In Würzburg holt sich Bamberg die einzige Niederlage der Saison ab

Schließlich sind die Gastgeber seit 17 Partien ungeschlagen, wobei nur drei Unentschieden die Maximalausbeute schmälerten. Ihre einzige Niederlage in dieser Saison kassierten sie im Hinspiel an der Mainaustraße. "Auch damals wusste der Gegner noch nicht so genau, wo er gerade steht", zieht Funsch eine Parallele zwischen Hin- und Rückspiel.

Während die Nullvierer als Außenseiter in Bamberg antreten, wissen sie zugleich, dass sie ob ihrer Tabellensituation "kein Spiel mehr herschenken" dürfen, denn "wir müssen davon ausgehen, dass auch die Mannschaften im Tabellenkeller noch das eine oder andere Spiel gewinnen".

Zwei Punkte Vorsprung haben die Blauen auf den Tabellen-14. – ob dieser Platz in die Relegation führt, wie die Plätze 15 bis 17, hängt am Saisonende vom Vergleich des Punkte-Spiele-Quotienten mit dem 14. der Bayernliga Süd ab. Im Moment liegt der Norden nur hauchdünn vor dem Süden mit der DJK Don Bosco Bamberg (23 Punkte, 21 Spiele: 1,095) vor dem TSV Dachau (23 Punkte, 22 Spiele: 1,045).

Fragezeichen hinter den angeschlagenen Moritz Lotzen und Lukas Illig

Auch das wieder natürliche Geläuf im Fuchsparkstadion stelle die Nullvierer dort vor eine "ganz andere Aufgabe" als zuletzt das künstliche Grün in Abtswind, sagt Funsch. So verändere sich die Herangehensweise, was sich auf die Aufstellung auswirken könnte. Ob Moritz Lotzen und Lukas Illig, die er in Abtswind angeschlagen auswechseln musste, sowie Moritz Renninger dabei sind, konnte er, Stand Montagabend, noch nicht sagen.

 
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