Dem FV Würzburg 04 ist im Abstiegskampf der Bayernliga Nord am Dienstagabend ein wichtiger 4:0 (3:0)-Erfolg gelungen. Die Zellerauer holten damit nicht nur drei Punkte, sondern stehen nun auch im Toto-Pokal. Ein mögliches Elfmeterschießen, dass es bei Unentschieden direkt im Anschluss gegeben hätte, fiel damit aus. Trainer Harald Funsch war im Anschluss an die Partie hochzufrieden. "Wir haben zuletzt auch lange nicht gewonnen. Da muss man erstmal so auftreten", lobte er sein Team. Der Sieg gegen Seligenporten war der erste nach zuletzt vier Niederlagen am Stück für den WFV.
Harald Funsch tauschte im Vergleich zur Partie am Samstag zwei Mal. Gerade die Hereinnahme von Conte sollte sich früh bezahlt machen. Zunächst aber dürften die die meisten der 310 Zuschauer in der Sepp-Endres-Sportanlage nach sieben Minute ein Déjà-vu ereilt haben. Wie beim Anschlusstreffer zum 1:2 gegen Feucht brachte Moritz Lotzen eine Ecke auf den ersten Pfosten, erneut lief Innenverteidiger David Drösler ein und köpfte zur frühen Führung ein. Genau sieben Minuten später erhöhten die Würzburger auf 2:0. Dieses Mal bediente Lukas Imgrund den eingelaufenen Marc Hänschke, der den Ball scharf in die Mitte brachte. Conte sprang der schlecht abgewehrte Ball vor die Füße und er verwandelte eiskalt.
Andre Koob hält seinen Kasten sauber
Die Gäste aus der Oberpfalz kamen dann besser ins Spiel und Andre Koob musste gegen Giuliano Nyary seinen Kasten sauber halten (22.). Noch vor der Pause die Vorentscheidung. Zuerst scheiterte Reinhart noch an Gäste-Keeper Pager. Die anschließende Ecke konnte Seligenporten klären, doch als FV-Stürmer Gudmundur Hafsteinsson dem abgewehrten Ball hinterherlief wurde knapp innerhalb des Strafraums zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Conte zum 3:0 (35.).
In der 67. Minute schwächten sich die Nullvierer selbst. Der schon verwarnte Drösler foulte erneut und Schiedsrichter Roloff zeigte ihm die zweite gelbe Karte. Die Seligenportener, die schon zuvor optisch leicht überlegen waren, versuchten nun nochmal Druck aufzubauen. Doch zunächst konterten die Zellerauer über Conte, Imgrund und erneut Conte, doch der verpasste den Dreierpack. Die letzten 20 Minuten waren dominiert von vielen Spielerwechseln und Frust auf Seiten der Gäste, die weiterhin die Rote Laterne in der Bayernliga inne haben. Und kurz vor Schluss dann noch das 4:0 für die Gastgeber, als Joker Nico Kuß den ebenfalls eingewechselten Jayson Tuda bediente, der nur noch einschieben musste.